Schön, Theodor von: Aus den Papieren des Ministers und Burggrafen von Marienburg Theodor von Schön (Band 1) (Halle a. S., 1875)

54

nothwendig war, wurde gemacht, da brach der Krieg
aus uud Marienburg war wieder seinem Schicksal
überlassen.

Jm Jahre 1816 als ich Oberpräsideut von West-
Preussen wurde, suchte ich Marieuburg ganz keuneu Zu
lernen, und nun trat erst das hohe Werk in seiner Glorie
vor meiue Seele. ich schrieb dem Staatskauzler, dies
Kuustwerk dürfe nicht untergeheu, im Gegeutheil müsste
es durch Wegräumuug der Veruustaltuugen späterer Zeit,
in seiuem Glanze wiederhergestellt werden, ich wolle nur
die Mittel um das Gebäude an sich als Dächer, Um-
sassuugsmaueru, Fuudameute rc. zu erhalteu, durch König-
liche Bewilliguug habeu. Der Köuig solle Herr des
Schloßes bleibeu, aber jeder edele Mann im Volke solle
durch eiue Stiftuug, im Schloße dadurch zu Hause
seiu dürfeu.

Der König bewilligte Alles uud Marieickurrg steht da.