Minister von Klewitz an Schön.
Dank, tausend Dank, mein verehrter, alter, treuer
Freund, für Jhr Schreiben, herrliches Schreiben vom
24. April d. I.! Wie hätte ich es so lange unbeantwortet
laßen können? Aber ich bin seit eilf Wochen krank, und
bin in der Zwischenzeit dem Tode so höchst nahe gewesen,
daß ich selbst erst seit einigen Wochen an meine sehr
langsame Herstellung glaube. Erst schwächte mich all-
gemeine Gicht, und dann noch mehr Wechsel- und Schleim-
Fieber bis zum Dahinsinken.
Sehr spät daher konnte mein Sohn mir Jhre Zeilen
einhändigen. Aber wie haben sie mich erquikt und
gehoben!
Ja, mein Freund, Sie sind noch der Alte, und ich
bin es auch! Noch lebendig lebt auch in mir jene hoch-
poetische Zeit; und nie ermattet mein Dank zu Gott, daß
Er und der König gerade Sie nnd mich und einige Gleich-
gesinnte znsammenführte, um einzngreifen; und daß er
uns dazu Willen und Kraft und vollbringen verlieh.
Dank, tausend Dank, mein verehrter, alter, treuer
Freund, für Jhr Schreiben, herrliches Schreiben vom
24. April d. I.! Wie hätte ich es so lange unbeantwortet
laßen können? Aber ich bin seit eilf Wochen krank, und
bin in der Zwischenzeit dem Tode so höchst nahe gewesen,
daß ich selbst erst seit einigen Wochen an meine sehr
langsame Herstellung glaube. Erst schwächte mich all-
gemeine Gicht, und dann noch mehr Wechsel- und Schleim-
Fieber bis zum Dahinsinken.
Sehr spät daher konnte mein Sohn mir Jhre Zeilen
einhändigen. Aber wie haben sie mich erquikt und
gehoben!
Ja, mein Freund, Sie sind noch der Alte, und ich
bin es auch! Noch lebendig lebt auch in mir jene hoch-
poetische Zeit; und nie ermattet mein Dank zu Gott, daß
Er und der König gerade Sie nnd mich und einige Gleich-
gesinnte znsammenführte, um einzngreifen; und daß er
uns dazu Willen und Kraft und vollbringen verlieh.