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Der wohl-erfahrne In allerhand ungemein-Curieusen Schreib-Arten, auch sowol ergötzlichen als Sinn-reichen Gemüths-Ubungen Anweisende Schreib-Künstler: Der da anzeiget und lehret 1. Die Erfindung der Buchstaben zur Schreib-Kunst ... Ein Werck, vor langer Zeit, mit grossem Eiffer zusammen getragen, aber nunmehro allen curieusen Liebhabern der Edlen Schreib und Zahlen Kunst treu-hertzig mitgetheilet und an den Tag gegeben, Auch mit einem ordentlichen Register über alle darinn enthaltene Sachen ausgefertiget — Franckfurt, Leipzig, 1708 [VD18 14629097]

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https://doi.org/10.11588/diglit.31497#0231
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schreib - lüttsten» Lrr
men Ort / und lasse es bey iL.Äkunden lang
stehen/ so dann seyhe es ab/ mik diesem Was,
str kanst du hernach die schwarße Schrifft
Msülgen/ so wird sich darbey die erste geheime
hernach zugleich herfük chun/uns gantz schwartz
erscheinen / so daß du M Wort recht deutlich
Wirst lesen können.
^um.44.
Minen schwartzen Brief zu machen/
wann man denselben auf weiß Pappier le-
Zer/ und mir einem Pfriemes darauf schrei,
bet / daß es stehet / als wäre es
mir Dimes geschrieben.
Nimm ein Speckschwärtlein/ reibe darmiL
M reines Pappier auf einer Seiten / streue
Kühnruß darauf / reibe es wieder mit einem
Schwärtlein/ daß es gantz schwartz wird / lege
es darnach mit dem schwartzenEnde auf ein weiß
Pappier / und schreibe mit einem Pfriemen oder
Griffel darauf/ was du willst / so sichet ts/ als
wäre es mik Dinten geschrieben.
Wann man Kupfferstiche / Center,
faik/Bildnuß/oder dergleichen Figur auf der
weissenSeiftn also bestreichet/dann aufein weis-
ses Pappier leget / und wie gesagt damit verfüh-
ret/ so kan man solche mit leichter Mühe auf
dasPappierbringen/ ist gar eine sthöne leichte
und curiose Kunst. O z ^lum.
 
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