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Schriften der Alterthums- und Geschichtsvereine zu Baden und Donaueschingen — 2.1846

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Mone, F. B.: Geschichtliche Notizen
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https://doi.org/10.11588/diglit.13324#0061
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264

Nu merket hie der lere min,
dry rät gibt uns sant Augustin:
wer darnach richt das lebeu sin,
der selb entrinnet ewigcr pin.

Der erste rat thut uns verknndcn
das sich kain mensch laze müssig finden
und nit sin zyt vorzere in sünden,
so mag er den teufel uberwinden.

Der ander rat uns vormeldt,
wie man dich lobet oder scheldt,
das dir ains als das ander gelt,
so lebest du recht in dieser wclt.

Darnach lert uns dcr dritte rat,
was widerwartichait dir zugat,
darin bis duldig fru und spat,
so besitzest du mit got der freuden stat.

10. Die Suchschreiber zu Hagcnau im 15. Iahrhundert.

Jn einem teutschen Psaltcr des 15. Jahrhnnderts zu Lichtenthal,
in groß Dnodez, steht vorn und hiuten folgendc gleichzeitige
Notiz.

Gnediger licber Juncherrc, als hat mich Emmcrich ein zedel
losscn lesen, hat myn gncdiger herre hertzog Rnprecht rc. selbs ge-
schriben umb süben stük bücher, nemlich die zwey bücher der heili-
gen leben wintcrteil nnd summcrtcil, item der heiligen drige künig
büch gemolt, nnd Morolff gemolt ic. item Wilhelm von Orlicns
gemolt und der Parcisal, die bcidcn büchcr gar hübsch gemolt,
und Bellial und das Sübenmeister büch, dic zwci ouch gar hübsch
gemolt ic. und wolten ir ouch der heiligen drige künige büch ge-
molt, nnd Adams lebcn dar innc, so schickent Ebcrlin cin zcdel,
 
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