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Schröckh, Johann Matthias
Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte: zum Gebrauche katholischer Schulen eingerichtet — Wirzburg und Fulda, 1782 [VD18 12161381]

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https://doi.org/10.11588/diglit.29480#0246

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242 Allgemeine Weltgesch. Ftveyter Haupttheil.
Z-n.C.S- der Kayser von Constanrinopel. Allein nicht
400-622. darauf wurde ein Theil von Italien noch
einmal durch ein deutsches Volk überwältigt.
Die Langobarden, welche seit einiger Zeit
in Pannonien faßen, zogen, von dem mißver-
gnügten Carses gerufen, in das obere Ica-
lren, und eroberten es unter ihrem Könige Al-
bornnv. Dieses langobardrsche Rerch hat
über zweihundert Jahre forrgedauerk. Davon
ist auch dem obern Italien der Name der Lan-
gobarden eigen geworden.
ff/lqer!von diese Züge so vieler deutschen, auch
der qrvßm einiger anderer Völker, welche das römische
Reich von allen Seiten ^anfielen, har man zu-
stimmen die große Völkerwanderung ge-
nannt. Es war aber mehr sowohleme
Wanderung von Völkern aus ihrem Vater-'
lande in andere Lander; als ein durch die Zü-
ge morgenlandiscder Völker nach Europa,
durch alten Haß, Rachbegierde, kriegeri-
schen tNurh, endlich auch durch die schonen
Länder und die Schwache des römischen
Rerchs veranlaßter Angriff auf dasselbe.
Dadurch bekam ein großer Theil von Europa
deuc-
Don Italien?- Währte bas Langobarbische Reich
in Italien länger als das Ostgokhische? - Was
kommt daher vor ein noch jezt übl-cher Name?
rc>. Wir pflegt man alle diese Kriegszüge und Nie»
deriassungen deutscher Volker im römischen Rei-
che zu nennen? - Was vor einen richtigen Be-
griff muß man sich von denselben machen? --
Welche große Veränderung entstand daraus/ von
welchen Völkern wurden nun die Länder Deutsch-
landes, aus welchen die Deutschen weggezogen
waren, eingenommen? - Was vor deutsche Völ-
ker gab es aber nah in Deutschland?
 
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