Metadaten

Anton Schroll und Co. (Wien)
Almanach des Verlages Anton Schroll & Co: Kunst, Dichtung, Kunstgewerbe — Wien: Anton Schroll, 1926

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.68619#0252
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
bedeutendste Sphäre gehoben wird. Mir sind in der ganzen Weltliteratur,
die allerschönsten Volksmärchen ausgenommen, keine Prosadichtungen
bekannt, in welchen alles gegenständliche diese Verwandlungsfähigkeit
und magische Tönung hätte wie in den unzähligen chinesischen Geister-
und Dämonengeschichten. Allen Freunden des Ostens (welche keines-
wegs identisch sind mit den Mitschreiern bei den vorübergehenden
Asien-Moden) sei dies Buch empfohlen.“
(Hermann Hesse in der Basler Nationalzeitung.)
„Besonders wunderbar ist es, wie schön sich da Seelisches einschließt.
Die Handlung ist so fest geschlossen wie die Kelchblätter einer Knospe,
und das Seelische ahnt man darin mehr, als daß man es sähe.
(Sozialistische Monatshefte.)

SEALS FIELD

CHARLES SEALSFIELD:
ÖSTERREICH WIE ES

IST, oder Skizzen von Fürstenhöfen des Kontinents.
Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkungen
von Victor Klarwill. Mit 3i Abbildungen (Porträts,
Kostüm- und Gesellschaftsbilder, Ansichten von Städten
und Schlössern nach seltenen Kunstblättern der Zeit).
1919. Oktav. Gebunden M. 4-—•
„Das Werk, das sich in scharfer Kritik gegen das System Franz’ I.
und Metternichs wendet und deshalb für unsere Zeit, in der sich der
Niedergang Österreichs vollzogen hat, und zwar nicht in letzter Linie
als Folge jenes bureaukratischen und engherzigen Systems, ganz be-
sonders aktuell ist, wirkt auch deshalb ungemein reizvoll, weil es den
merkwürdigen Mann in seinen Beziehungen zu Europa und seiner
Politik und zu Amerika in seinem lebendigen, knappen, scharfen, hell-
sichtigen Stil nun doch persönlich und unmittelbar uns erschließt,
ganz abgesehen davon, daß die interessantesten Streiflichter auf die
maßgebenden Persönlichkeiten des vormärzlichen Deutschlands und
Österreichs, auf die damaligen kulturellen und literarischen Zustände
geworfen werden. Persönlichkeiten, wie Friedrich Wilhelm III., Franz I.,
Metternich und seine Kreaturen, der Herzog von Reichstadt (Sohn
Napoleons), werden hier durchleuchtet. Dazu die Schilderungen aus
dem Leben des altösterreichischen Adels, des österreichischen Hofes,
der gesellschaftlichen Zustände des alten Wien — kurz das Werk ist
wohl eine der wertvollsten Neuausgaben älterer Memoiren.“
(Hanz Benzmann im Berliner Börsen-Courier.)

2 10
 
Annotationen