Die Großbrittannischen Länder« 585
lichen Ländern liegt, und von dem Dänen Aftskiöld, in-
dem er eine nördliche Durchfahrt nach China suchte, ent-
deckt wurde, Im Zahre 1 7 <rL kam der Engländer Hud-
son auch in diese Gegend, und gab der Bay den Namen.
Die Lander an der Zudssnsday sind vielleicht die
dürftigsten und unfruchtbarsten in der Welt. Ihre Be-
wohner, die man Esquimohs nennt, führen die arm-
seeltgste Lebensart, und sterben oft vor Hunger. Sie
sind kupferfarben und klein an Gestalt. Ihre Sprache
zeigt, daß sie von den Grönländern abstammen. Sie
leben, ohne eigentliche Regenten, in vollkommenster Gleich-
heit, und wohnen, fischen und jagen wo sie wollen, nur
der Stärkere genießt mehr Achtung als die übrigen. Ge-
setze haben sie nicht. Ein allgemeiner Tadel, der den
Verbrecher trifft, ist *ie einzige Strafe, womit er be-
legt werden kann. Religion haben sie nicht; ein höch-
stes Wesen kennen sie nicht.
Die Europäer, welche sich hier aufhalten, sind des
Pelzhandels wegen hier. Die Engländer haben an der
Küste sechs Forts und Faktoreyen errichtet, nemlich
Prinzwales- Korks- Richmonds-Henley-Roup-
perts- und Mouse-Forr. Die Kompagnie der Hud-
sonsbay ist Besitzerin derselben. Sie hat auch das aus-
schliessende Handelsprivilegium auf die Waaren, welche
diese Gegenden liefern,
Die östliche Küste vor» Labrador,
-der Neudrittannien, auch Estoti-Land genannt, wur-
de im Jahre 15x6 zuerst von dem Engländer Forbi-
scher besucht. Die Gränzen dieses Landes sind gegen
Norden die Zudsonsbay, die es von den unbekannten
Ländern des Nordpols scheidet, gegen Morgen das Nord-
meer, gegen Mittag Lanada, und gegen Westen wie-
derum unbekannte Länder,
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Die
lichen Ländern liegt, und von dem Dänen Aftskiöld, in-
dem er eine nördliche Durchfahrt nach China suchte, ent-
deckt wurde, Im Zahre 1 7 <rL kam der Engländer Hud-
son auch in diese Gegend, und gab der Bay den Namen.
Die Lander an der Zudssnsday sind vielleicht die
dürftigsten und unfruchtbarsten in der Welt. Ihre Be-
wohner, die man Esquimohs nennt, führen die arm-
seeltgste Lebensart, und sterben oft vor Hunger. Sie
sind kupferfarben und klein an Gestalt. Ihre Sprache
zeigt, daß sie von den Grönländern abstammen. Sie
leben, ohne eigentliche Regenten, in vollkommenster Gleich-
heit, und wohnen, fischen und jagen wo sie wollen, nur
der Stärkere genießt mehr Achtung als die übrigen. Ge-
setze haben sie nicht. Ein allgemeiner Tadel, der den
Verbrecher trifft, ist *ie einzige Strafe, womit er be-
legt werden kann. Religion haben sie nicht; ein höch-
stes Wesen kennen sie nicht.
Die Europäer, welche sich hier aufhalten, sind des
Pelzhandels wegen hier. Die Engländer haben an der
Küste sechs Forts und Faktoreyen errichtet, nemlich
Prinzwales- Korks- Richmonds-Henley-Roup-
perts- und Mouse-Forr. Die Kompagnie der Hud-
sonsbay ist Besitzerin derselben. Sie hat auch das aus-
schliessende Handelsprivilegium auf die Waaren, welche
diese Gegenden liefern,
Die östliche Küste vor» Labrador,
-der Neudrittannien, auch Estoti-Land genannt, wur-
de im Jahre 15x6 zuerst von dem Engländer Forbi-
scher besucht. Die Gränzen dieses Landes sind gegen
Norden die Zudsonsbay, die es von den unbekannten
Ländern des Nordpols scheidet, gegen Morgen das Nord-
meer, gegen Mittag Lanada, und gegen Westen wie-
derum unbekannte Länder,
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Die