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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0417
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von Chanipolliou.

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leicht in OuEsp£a)siCa)n(oJs (V.). Oefterer erweist es sich als I in NeronI (IV,), KQcjrm(uJ-
nlkCoJs (II.), TCoJmülanCoJs (VIII.), AtlriunCoJs (XI. X\l.-),Antonl(no^s (XIII, b. XV.), AQQlo-
nlQnos'J (XIII, a), AQOlonlQiosJ (XIV.), Anulonnlfjwjs (XVI.), wofern nicht etwa in dein letz-
ten Namen die beiden = NN eine Versetzung enthalten und in ^ ^»i«foIVriV(>> auf-
zulösen sind % Als A oder I ist ^ aufzufassen in TomC9fyi(oJs (VII., vgl. jedoch VIII., wo
es bestimmt das I ausdrückt, indem das A daselbst dem ü m„* anheim fällt) und in Alr^n(oJs

(X.). Für den Diphthong AY oder den Vocal 0 halte ich ^ in >>^3_ KlAYliCoJs, KIO-
tiQols (II). Das s=-4r oder 0 ist hier vor dem <~=T zu lesen, gleich wie in der häufigem

\ \ \\

Schreibart dieses Namens _i,>2., _«►_ 2) das vor dem Dass man aber in diesen Variau-
ten das (gp=JL,r3 0 beim Lesen vor zu stellen und KlAYti£oJs, KlOiiQoJs auszusprechen habe
und dass man es nicht, wie Rosellini zweimal thut 3), hinter \\ nehmen und den Namen als Kl(o)-

üüs auffassen dürfe, diess lehren zur Genüge die Varianten ^ ^ | , <•> —«»— +3 , hi

welchen ($ schlechterdings den Vocal der ersten Sylbe bildet. Wollte man aber auch das § auf

der Hieroglyphik: Dansle Tahleau g&ierai des sigües et groupes hieroglyphiques qui uccompague le Precis de M. Chani-
»ollion, on trouve, sous le no. 23 et 24 hu groupe compose des signes phonetiques Ou et /, ecrit tantöt ($||| ou

tantot avec la caille ^||| ou Ce groupe est explique par: „OyE oue> Oyi oui. Desineuce des groupes hierogly-
Phiques exprimant des noius au nombre pluriel; copte yp ue> OyET ""«»Oyi ouiu. Cette phrase, qui n'est pas fres-claire,
veut dire: 'Desinence des groupes hieroglgfihiques exprimant i/ue les 110ms qu'elle accpmpagne sont au nombre pluriel.
- II est impossible que cette propositiou soit vraie. Nous voyons produits, dans le meine Tahleau general. no. 148, a.
deux cartpuches, conleuant ensenible la legende du nom et des titres de l'empereur Trajan a Ombos, et dont M. Champol-
lion lit le contenu: „L'empereur Ce'sar Nerva Trajan, le lie'gulateur, Germanique, Dacigue." Dans cetle legende le nom

de Nerva se trouvanl; ecrit: 4 N — r — v — a — Q ou — — Nerva-oui, serait par consequent, et

d'apres la these de M. Champollion, (In pluriel, et il s'agirait de plusieurs Nerva. Voila jusqu'ä quel point on peul se fiejr
a la plupart des explications de ce savaut. — Erstlich sagt Champollion am angeführten Orte nicht, dass eiae ^lu~

•"aleudung sei (vgl. uns. B. p. 278.). Da er aber daselbst dafür ausgtebt, so wollen wir auch in seinem Namen

dafür annehmen. Wo sagt denn aber Champollion, dass welche nach ihm klar genug allgemeine hierogly.

l>liische Buchstaben ausmachen und also mit anderen Buclislaben in den verschiedensten Wort Verbindungen antreten können, vor-
kommenden Falles nur die Pluralendung oue, oui hätten bilden müssen ? Sollte irgend lemand, vor allen Klaproth, so we-
aig Scharfsinn besessen haben, um Chanip. diesen Gedanken anzudichten? Gewiss nicht. Aber solche Züge charakterisiren
(Klaproths Kritik.

1) Die Ovale XIU. — XIV. zeigen, wie leichtsinnig man das N in diesem Namen behandelte, indem mau es selbst zu
Anfange zweimal hinweg Hess. — Für das I würde — bei vorausgesetzter Uichtigkeit des Namens - >, auch in Lukl-
lifojs stehen (s. uns. B. p. 249; vgl. daselbst unter no. 5. das angebliche Rlup(ojs).

2) s. uns. B. p. 333. no. 4. A, 331. no. 1. n. Und p. 330. no. 5.

3) s. uns. B, p. 330. no. s. kAtioc. 335. no. Ii. p. 340. no. 2. kAtoc

*) «• uns. B. p. 33J. no. t. A, no. 2., no. 3. U. C.Ob Cund hier als AV oder 0 aufzuladen, darüber s. bei

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