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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0473
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von Champollion.

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Al(e)kSantrCoJS (I. II.), Av&inQoJe (III.), ArSinCoeJ (IV.), K(aQSCaJrCoJS (V. VI.), Oü-
OJspCaJsiCaJnCoJS (VII.), y«fo)S (VIII.), TCoJmiOQanCoJS (IX.), $COKuJSfC°JS (X.),
Sabina (XI.). Ob übrigens Kirchers wohl nicht mit allzugrosser Gewissenhaftigkeit gefertigte Zeich-
nung die Richtigkeit von - I M in no. VI. begründet und ob Rosellini das von Kircher in no. V. VIT.
VIII. IX. X. und von Zoega in no. XI. gegebene -H- mit Recht in —n— umgeändert hat tj, kann
ich nicht entscheiden, da ich die Originale nicht vor Augen gehabt habe.

Zu einem neuen Zeichen des S führt uns die Endhieroglyphe von Al(eJkSantr(oJ<$r(U.j-
Denn dass wir der Figur nur diesen und keinen andern Laut, z. ß. ov beilegen, gebieten uns
die Ovale:

r. 2) in. iv. v. vi. vn. vin. ix. x. 3) xi.

PChgiipQ}JoS (I.), KOOiSOiyC°Js CIL III.), KCfOisCaJrCoJS (IV.), TibCeJriCoJS (V.), Ou-
Ce)SpOQsiOOnC0}s Cv1-)j OuCeJSpOOsiCaJii (VII.), Airi(aJn(^0JS (VIII.), Alri(a~)nnCo)8
(IX.), 8£eJb(aJsl(osJ (X., X1-)- Die fisul" der Descr. in SÜtefi no. X. ist höchst wahrscheinlich
nichts anders als das ausgeführte q§p, gleichwie das TT in no. IV. nur das verstümmelte

Das (nach Yorke und Leake gezeichnete) K£a)is{a)vQoJS no. II. ist für mich das einzige
Beispiel, in welchem die Figur ein S bildet. Da nun dieselbe nirgend anderswo mit diesem

Lautinhalte nachgewiesen worden ist und da man uns zugestehen wird, dass auf dem verdunkelten
Monumente leicht ein verunstaltetes, in Kaisaros gewöhnlich vorkommendes —«►— oder -H- enthal-
ten sein kann, so dürfen wir nur unter dem Vorbehalte, triftigere Beweise für seine Geltung
zu erlangen, den hieroglyphischen S beigesellen 4).

Auch das Zeichen ***** hat unter den Griechischen und Römischen Königslegenden, so viel
ich weiss, nur unser SbSl von no. X. als Stützpunkt für seinen Gehalt als S. 3Ian wird sich er-
innern, dass wir die Figur M) nur etwas verlängert *mmsm, schon oben (p. 390.) in zwei Va-
rianten von Ptolemäos für den Laut des 31 in Frage zogen, jedoch vermutheten, dass statt ihrer

1) s. uns. B. p. 223. 283 . 248.

2) Zu II. s. uus. B. p. 384. - Zu Hl. p. 342. — Zu IV. p. 372. — Zu V. p. 327. - Zu VI. p. 283. - Zu
V«- VIII. IX. p. 341. 342.

3) s. Descr. de l'EiJ. Ant. Vol. d. Pl. I. pi. 27. (Philae) no. 16. vgl. Chami>oluo\ Lettre, tl M. Dac. pl. V. no.
7S. a. Der Tabl. gen. I. 0. II. ed. Saw Essay u. Roseluxi Mon. Stor. enthalten unser Oval gar nicht. — Zu der von
der Ve'scr. gezeichneten Figur vgl. auch Descr. de l'Eg. Ant. Vol. d. PI. V. pl. 51. no. 120. 320.

4) Das Zeichen ist »'cht unter die -T=s iiüd überhaupt nicht in den Phoneticlc Alphabet Inj Yohkk et 1-kakk
(s. les princip. Monum. du Mus. lirlt. pl. XX.) aufgenommen worden.

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