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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0803
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von Cli ampollion. 749

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lU^; ^5 masculus, pl. I>"yft>, *)ls=^ (^^fS, JjS'S); pili jlttteriÖ p'- iUf, Sil

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HMS ("$), pl. iL*?, (^fj*^)» (»^J) «M«, pl. eLgJt (jLgJH); t5^o puer, pl. Rxyfl, suu-of (^U^o,

^tjli); ^U«m"fe*,pl.sl^ft für sjt (^)li); (;Q j»rt'»ce/>*>pl, It^, It^; Jiis (dU) ftö««»,

pl. s tiXfi (8.10^-0; judex, pl. iLlj' (iLy^'); ^l^Ua socius, pl. ibL^o (JlLsLi, ^U£^,^J^-<fi);

J^lX cmfoSj pl. &pL>; jls"! agricola ClSN), pl. ly^; jli. 6om<s, pl. iijU*; pl. I^tjj

$%Jh ungelus, pl. x^M* (JIS^J); ylJJt rfwio/«S;pl.5eUbt (u^Jül); (X+Jü discipidus, pl.

äA^Su (Juyo^ö). Man fasst diese PI. fr. auf / als Feminin-Singulare mit zu Grunde gelegter Ab-

stractivbedeutung auf, wie z. B. SjJjLo (iTS^Jw) serviÜum für ^jdJLt servi von . Allein
zugestanden, dass wirklich ein TheÜ dieser Wörter schon im hohen Alterthume seinen Pluralge-
halt auf diese Weise bekommen habe und dass spätere Collectivformen wie xj^cULM Samarilani,

ii^ui Schülae, i+iyo Zupi und Ableitungen von fremden Namen wie Spalls LuesurJ,

2jL»&3 (o^Lli philosophusj, füÜ>U,f etc. mit Rücksicht auf die Abstractivbedeutung (welche aber

auch erst in spaterer Zeit in diese Pluralform auf ä. gelegt werden konnte) entstanden seien, so ist
»loch die Zahl dieser Bildungen, die, wie wohl die mehrsten der oben vorgelegten Beispiele aus ei-
ner frühen Sprachperiode abstammen, zu gross, die Uebertragung des männlichen Plurales auf den
weibl. Singular für jene Sprachperiode zu abstract und demnach zu wenig natürlich, das Verfahren
selbst von der in den anderen Semit. Sprachen angewendeten Pluralbildung zu abweichend und es
nimmt endlich die Erklärungsweise zu wenig Rücksicht auf die wichtige Rolle, welche das / einst
als Personalsuffix im Sing, und Plur. der beiden Geschlechter spielte, dass sich bedeutende Zweifel
gegen die Allgemeingültigkeit dieser Auffassungsweise nicht unterdrücken lassen. Zwar fehlt die-
sen Arab. PI. fr. auf X das den weiblichen und den analog gebauten männlichen Pluralen eigen-
tümliche LI d (liUpl, tol^Jl), wodurch ihnen erst das Siegel der Pluralität aufgedrückt werden
sollte. Allein dieselbe Aufgebung des phiralischen d bot sich ja im Aethiop. als eine ganz gewöhn-
liche Erscheinung dar. Zugleich wird man nicht übersehen, dass da, wo das / abgeworfen worden
ist, das d sich gewöhnlich gehalten hat, nur dass es wie im Aeth. um ein oder zwei Sylben zurück ge-
wichen ist (vgl. z. B. jLoL^ cameli für Ju=*, JU^I, L'U^). Es lässt sich aber auch die Ver-
kürzung des Arab. Plur. durch das Arab. selbst erläutern. Von Ii» res lautet der regelmässige Plur. mit
wiederhergestelltem dritten Radicale ^tpi5 daneben jedoch und zwar viel häufiger besteht der ver-
kürzte Plur. cLLuc (vgl. lil^l^mit •i/ylS fragmeniu von ijlS). Auf gleiche Weise besitzt i**ö
ariindo quaedam die PI. ^tyCi und oLi-i. Von lUs'f slagmm bildet sich der PI. ofLäl, «yf^L^I,
 
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