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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0820
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766

System der Hieroglypkik

similis, ^^\pril'u-tä,'^^prii'u-tva {Breite) Jalitudo^Q brit'u, latus;iTl^cilsdumya-td u.^T^^Tc^"

saumya-ica, pulchriludo, ^F<T saumya, pulclierj ^pTTT bahu-iu und <s^c3 bahu-tva,mulliludo,^JT

ftaftw, miiUus: ♦TTT^TcTT mäni-tä u. HTMccj mäni-lva, arroganlia, mJ^Rjnunin, arrogans, etc., oder auch

neben der neutr. Form f^" weibl. Concreta wie z. B.^TcT daiva-ia, deus, ^cJcTT daiva-id, dea, ^cc<
daica-tra, divinitas (vgl. ^ duira, deus, dai«?^ dt>«, d«7l-«, dhinas, "^T ddiittj divina,
^3cT daica-la, divinus). Als Suffix der weibl. Concreta führt uns cTT M zu dem schon oben p.
674. angeführten Participial-Charakter, welchem als männl. Form das Suff. cT ta gegenüber steht,
wie z. B. in 3Icf srii-ta, ^rTJ sru-td, audilus, auditja, von m<; cfcT ta-ta, ckTT exiensus,
a, von W^lan, f^fT hri-ta, t^cFT hri-ld (alg^ea) prehensus, a, von ^ /u-i; J^cT mri-ta, ^^cTT mri-td,
mortuus, a, von *| »nön, 3kT kri-ia, ^jcTT kri-td} faehts, a, von ^ ftro, JTcT Uü-ta, ^rfT

b'ü-lä, exislens, m. f. von 5T fi'&j SM» suk-la, SMiT sak-td, potens, m. f. SJT^cI saki-ta, Sjf^RcTT
saki-tä; pass. gekonnt, m. f. von 573? s«Ä, posse. Die so genannten Neutra auf cT /a wie S^JcT

kri-ia, facialis, SJcT mri-ta, mors, jftci f/z-fa, canius von JT #«7, 3TcT b'ü-la, crealum, ens, I%fT

tschil-ta, mens, cogilalio von l^^tschinf, cogitare, üslliqcl adschivi-ta, mors (d. i. rTTTcTcT dschi-

»i-fee part. von j{ |cj^ dscMv=anv-ere, suff. cT und 3J=« privat.), etc. sind tfrsprüriglich weiter nichts
als die Accusative der männlichen Partieipial-Formen (vgl. ^T*T däna, Nom. Acc. sg. ^J^^ddnam,
donum, ^rrT data, Nom. Acc. sg. ^H^dalam, foliunt, Ufö patra, N. Acc. sg. GföF^pätram, id.),
welche eben durch diese Accusativ-Stellung objectiv aufgefasst und somit aus dem Concreten in
das Abstracte (Element des Neutrums) übergeführt wurden. Dasselbe Suff. <T ta erscheint, obwohl
mit Aufgebung seines Vocales, in der mit Participialsinn versehenen Formation, welche am Ende
von Zusammensetzungen (z. B. ^HfJrT karmaUrit, opus faciens, 413 djarvadschit, omnia vin-
cens) ein cU an das auf einen kurzen Vocal endende Wort fügt wie z. B. ^Jtri-t, faciens, von

k,'h ^Jiri-t, ferens von 3J b'ri, ferre, Trfrf dschi-t, vincens, von T?T dschi, vincere, RcT^

tschi-t, colligens von T% tschi, colligere, Yfi'tfkschi-t, dominans, von TvT Äse/«', perire, caus. de-
tere, etc. *), ferner in den regelmässigen Partieipial-Formen, act. auf 5TcTtt-Z, in den starken Ca-
sus auf t^cTan-/., pass. auf ETcTj/«-Z, und tFcT y«n-f, welche beide auf gleiche Weise declinirt
werden. Der Wegfall des Vocales darf um so weniger befremden, da das Skr. in den so genann-
ten schwachen Cas. sich so gar die Abwerfung des cf f erlaubt hat, wie z. B. von dem Stamme
<T?[ lud (quälen) — lund-ere im Nom. sg. masc. gen. tHf{tudan für titftfjudant und (J^'TT tu-
danla (Acc. sg. in. g. aber ^^{Judanlam, Nom. pl. m. <ffix\^ludaidas, Acc. c$7TtT ludalas).
Dagegen hat das Neutr. sein <TJ so wohl im Sg. als Pr. behauptet, im erstem jedoch sich des Nasales

entledigt (Nom. Acc. sg. (i^^iudal, pl. ^FcT ludanlQ- Ein noch günstigeres Schicksal ist dem Fem. zu

Theil geworden, indem die Formen ^rT^a-/,^?^«»-^*^?/«-^^^ y<m-Jsich zu ^Rftal-i,^^anti,

1) Bon Sanskr. Gr. S- 573. 574. „Die Wurzel Jjq-, [m, jpf, werfen ihre Eudcousouauteu ab, und

*\ ~\

setzen dann, wie Wurzeln, welche mit kurzen Vocalen enden, ff an; z. B. UM^Id in den Waltl gehend.','
 
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