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Schwartze, Moritz Gotthilf
Das alte Aegypten oder Sprache, Geschichte, Religion und Verfassung des alten Aegyptens: nach den altägyptischen Original-Schriften und den Mittheilungen der nichtägyptischen alten Schriftsteller (Band 1) — Leipzig, 1843

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https://doi.org/10.11588/diglit.17156#0848

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System der Hieroglyphik

Cm.); Nlid. Schallen Cm.); vgl. ausserdem Gth. maihslus Cm.) = Nhd. Mist, Gth. slubjus Cm.),
Ahd. sluppi Cn.) == Nhd. Staub, Gth. flodus Cm.) = Nlid. Fluss, Gth. bötfotu 0».) = Nhd. Win-
ter, Gth. faümus Cm.) = Nhd. Doj-ji; Gth. /«wAö CO, Ahd. »wA* (m.); voha CO, Ndl. uos, Nhd.
Fuchs, Eng. /ö.x-; Gth., Angs. haha Cm.), Althd., As. ftäno, Air. hona, An. Viani, Schw., Dän.
haue, Nhd. Hahn (vgl. Angs. hen,henue,Eng. hen, gallina)5 Gth.bmuna Cm.), Ahd./wunno, As. brimhjo
(n.),Mtthd. brunne, Nhd.Brunn, An. aber brunnr Cm.); An. madhr für manns, Gth.manna, mann, Ahd.,
Angs., Eng., Schw. man, Afr. »i<m, Dan. wianä" Cvgl. Nhd. Ie-mand, Nhd. Mann); Gth. müurjjrjä, Ahd.
murdreo, Eng. murderer, Nhd. Mörder; An. wia«»- Cm.), Gth. ma/iZs CO, Ahd. wia/iZ, Nhd. ittac/ifj
Goth. w7ja Cm-), Ahd. ?w7/o, ioj7$0, Angs. t*j7te, An. viW, Schw. »iZje, Nhd. J-FtV/e, Eng. will; Gth.
ara Cm-)? Ahd. uro, am, An. a?'i, öra, Schw. öra, Nhd. -4ar CAdler); Gth. saicala Cf.), Ahd. seZa,
As. seoZa, Afr. seZe, Mi.ttndl. siele, Nhd. Seele, Angs. sareZ, sat>Z, Eng. sonZ, Schw. sjreZ, D;'in.
siwl; Gth. ai/y3a CO, Ahd. erä*a, As. trZ/t«, Angs. eordhe, Afr. ierae5 Nhd. JEj-de, An. iördh, Eng.
earlh, Biin. jord; Gth. </i&« CO, Ahd. As. giiba, Mitthd. gebe Cgratia), gäbe Cdonum), Nhd.

Gabe, Angs. gifu, Eng, gifl, An. i/iö'/"; Gth. slibna Cf.), Ahd. stimmt, As. stemna, Nhd. Stimme, Ndl.
stemme, Angs. Siefen; Gth. magdjjs Cf), Ahd. mdkad, As. mag ad, Ndl. maghed, Angs. mwV/, mceden,
Eng. ?ji«id, Nhd. Magd; Gth. oYVZs Cf-)? Ahd. Z«Z, As. cfriiZ, Angs. dtrec/^ Afr. (Zt;iZ, An. datf/t, Eng.
tZeed, Nhd. 27t«Z; Gth. näi^fe CO, Ahd., Mitthd. noZ, As., Nndl. jiöJ, Afr. nM, An. naudh, Schw.
n«?(Z, Nhd. iVo//t; Gth. ön/^s Cf.), Ahd. prül, As. 6?-?<iZ, Angs. bryd, Eng. oriflfe, Nhd. Braitf; Gth.
featfi Cn), Ahd. pelti (n.), As. ZjerfrfZ^ oed Cn.), Angs. bedd 00, An. bedhr (va.), Eng., Ndl. Z><?iZ,
Nhd. Belle, Bell Cn.); Gth. reiki Cn.), Ahd. r/Mi, As., An. riki, Afr., Schw. Dan. rige, Ndl.
rZZf, Nhd. Reich-, Gth. haili Cn.), Ahd. heilt CO, Angs. /twZo CO, Eng. /i«ZZ, Ndl., Nhd. #eiZ Cn.);
Gth. nali Cn.), Ahd. nesii Cn.), An., Eng., Ndl. net, Nhd. JSelz Cn.); Goth. marei Cf-), As. theri,
meri CO, Angs. wiere Cm.), Eng. mecr, Nhd. Meer Cn.) CLth. nt«m, Pin. morze), Gth. aZei; Cn.),
Ahd. öli Cn.), Angs. eZe Cm.), Engl, oil, Ahd. OcZ Cn.) CLth. allejus, Pin. oZe?/), vgl. ausserdem Althd.
anllutti Cn.) = Nhd. Antlitz, Ahd. himi (n.)==Nhd. Hirn, Ahd. ruomi (n.)==Nhd. Ruhm, Ahd. ur-
teilt Cn.) = Nhd. Urlheil, Ahd. anlwurli (n.) = Nhd. Antwort, Ahd. cÄrwci 00 = Nlid. Kreutz,
Ahd. cZiZwto Cm.) = Nlid. Äcim, Ahd. dümo Cm.) == Nhd. Daum, etc. — Also auch hier das
Zerfallen der älteren, volleren Formen as, is, us in je s und a, i, u. Dass diese Ergänzung auf
die beiden Formen, den so genannten starken und schwachen Declinationen fusst, kann der Vor-
aussetzung jener älteren Formen um so weniger im Wege stehen, da wir ja hei den verschiedenen
Schwestersprachen nicht bloss das noch auffallendere Ueberspringen aus einem Geschlechte in
das andere, sondern auch das viel näher hierher gehörende Abwechseln der starken und schwachen
Form für einen und denselben Stamm wie z. B. Altnord, madhr, Goth. manna, Altnord, brunnr,
Goth. brunnu wahrnehmen, wodurch wir offenbar auf ältere Formen wie mannas, brunnas zurück-
geführt werden. Dazu kommt, dass die einzelnen Schwestersprachen selbst in den starken For-
men allein die eine den Vocal, die andere den Consonant, und die dritte wieder beide zugleich
darbietet, um die theoretisch vorausgesetzten ursprünglichen Formen ohne alle Gefährdung empi-
risch wieder zu gewinnen. Man vergleiche in dieser Hinsicht z. B. Althd. vridu (Nhd. Friede),
= Altn. fridhr, Ahd. huhu Cmens) — Altn. hugr, Ahd. süu Cm.) = Altn. sidhr (Nhd. Sitte, f.), Ahd.
wiefc£=Altn. miödhr Cmulsum) vgl. Nhd. Melh, Ltth. medüs), Angs. saht Cneben sunu, sidu, medu, aber
auch schon sele für salu, Mttln. sale), hyge für hugu, sige für sigüy=)Altn. salr (Nhd. Saal), welche uns
zu Folge der Analogie des Gth. sunus, Ahd. sunu, Altn. so;»' für sons die älteren Bildungen metus,
 
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