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https://doi.org/10.11588/diglit.21962#0012
An den Leser.
hmderlassenenDefteundtenffeiffigsi ersucht worden bin; So ist mir doch solche VerteE,m<i rn
übernehmen/ anfangsgardedencklrch gefallen/ und hab ich mich darzu sehr ungern acbraucken
lassen/m Erwegung/daß es der Spöttcrubcr die massen vil gibt/ welche so gar auch da?dnnd
wasautz Lhrütlich«wolmcynendem Hertzrn/ und dienstfertigem Gemüt geichlcht / danuocd /um
ärgsten zu deuten/und übel außzuleqen pflegen: Welches ungleich und widrige urthmm dann /mich
allerdings bewogen/daß ich dl,er Vcrtcutschung mich bald gautzlich cntschlaqen hatte;
aber hingegen auch bedacht/und zu Hertzen gczogcn/wiegut und vu ti ante Freunde ^/en O-//
Schultes sccl und ich/nunmehr von zwantzig Jahren hero gewesen/ und daß csalso dasar'oinuc
Unrect t/und «chellens-würdige Unbilligkeit wäre/wann ich einem ,o ehrlichen Herrn und ho'chwcr,
thcn Freunde / m seinem Begchrcn/wclches doch löblich und blllich/ zumaln auch das alle, teste/
Nicht w llfahren würdet HIderdas/wbatmichzudllcrVertcutschung^/»i7rt>«/^e>'Undzuvordcrisi
auch bewogen, die LhristlicheLrebe gegen meinem prcsthaffr^ und SchmertzUeidenden Nach,icu :
Dann/lieber GOttwem wolle nicht zu Hcrtzen gehen/wann man so vilfaltig hören und erfahren
ja etwan auch selber sehen muß/wic manch armer von denen DorssBadern/Marckichrcverr.
vnd andern verwegenen Stümplern (die erfahrne Barbierer und , alk welche m aefahrlt«
chenZ'.-standen emen verständigend^ bald anfangs zu Rath ziehen / und rhr Gewissen also
Leichtsiunignlchr beschweren/will ichallhicraußgenommen/ und Ihnen ihrwolverdicnkcsvobin
allwegvorbebalten haben) sockendes ret/und erbärmlich zugerichtet/ja etwan wol qaru'" ^cib
vnd Leben/ftevcndlicher weise/gedracht wird; wie man dann deren Exempel/leider / nur mehrmals
zu vil hat-
Damit aber dise und dergleichen unerfahrne Leute / mit ihrem armseligen Neben- Menschen/ fü,
rohinnichtmchrsounvcrstandig/jaunvcrantwortlich^^ren; Als hat'bnen un-cr^^ md».
sem jeinem notwendige und genügsamen Bericht hinderlasscn, wir sie al-
Icrley Wunden Bein-Bruche und Glider-Vcrrenckungen/ neben vil unterschrdlichen schweren Zu-
siandcn/io sich an dem Menschllchen Leid außwcndig zu erzeigen pflegen / und sonderbare ^andänff
erfordern / gcburend ^ren/und / nächst Göttlichem Segen / glücklicheren sollen und mögen
Versehen uns al,o gegen dem günstigen lescr/ er werde dise unsere Arbeit und Vcrteutschung rm Be-
sten auffnehmcn/und da an einem oder aoderm O> t/ein oder mehr Wort hierinnen enrhalten wären/
welche etwan mcht Teutsch g knug/oder aber gar zu Teutsch / oder ihm sonsten mißfällig vorkamcn/
so wolle er ein solches/dcm gegen ihm habenden guten Vertrauen nach / nicht übel deuten / sondern
nach seinem Belieben und Gutduncken/andci n und verbessern/ davon oder darzu tbun / biß daß alles
chm wol gefallen wird. Hiemlt gehabe sich der günstige Leserglücklich und wol/ und lasse unser«
angewendren Fleiß ihm nicht zuwider seyn/ sondern er' edleoesich discs Werckleins/ zu seinem und
stiuer ?-e,-»cen Nutzen / zuvordmst aber zu deß Allerhöchsten Lob und Ehr/
5iAN2tum Haydenheim/
!66F.
äuLDLu-! Megrrlrtt/
Sn-
hmderlassenenDefteundtenffeiffigsi ersucht worden bin; So ist mir doch solche VerteE,m<i rn
übernehmen/ anfangsgardedencklrch gefallen/ und hab ich mich darzu sehr ungern acbraucken
lassen/m Erwegung/daß es der Spöttcrubcr die massen vil gibt/ welche so gar auch da?dnnd
wasautz Lhrütlich«wolmcynendem Hertzrn/ und dienstfertigem Gemüt geichlcht / danuocd /um
ärgsten zu deuten/und übel außzuleqen pflegen: Welches ungleich und widrige urthmm dann /mich
allerdings bewogen/daß ich dl,er Vcrtcutschung mich bald gautzlich cntschlaqen hatte;
aber hingegen auch bedacht/und zu Hertzen gczogcn/wiegut und vu ti ante Freunde ^/en O-//
Schultes sccl und ich/nunmehr von zwantzig Jahren hero gewesen/ und daß csalso dasar'oinuc
Unrect t/und «chellens-würdige Unbilligkeit wäre/wann ich einem ,o ehrlichen Herrn und ho'chwcr,
thcn Freunde / m seinem Begchrcn/wclches doch löblich und blllich/ zumaln auch das alle, teste/
Nicht w llfahren würdet HIderdas/wbatmichzudllcrVertcutschung^/»i7rt>«/^e>'Undzuvordcrisi
auch bewogen, die LhristlicheLrebe gegen meinem prcsthaffr^ und SchmertzUeidenden Nach,icu :
Dann/lieber GOttwem wolle nicht zu Hcrtzen gehen/wann man so vilfaltig hören und erfahren
ja etwan auch selber sehen muß/wic manch armer von denen DorssBadern/Marckichrcverr.
vnd andern verwegenen Stümplern (die erfahrne Barbierer und , alk welche m aefahrlt«
chenZ'.-standen emen verständigend^ bald anfangs zu Rath ziehen / und rhr Gewissen also
Leichtsiunignlchr beschweren/will ichallhicraußgenommen/ und Ihnen ihrwolverdicnkcsvobin
allwegvorbebalten haben) sockendes ret/und erbärmlich zugerichtet/ja etwan wol qaru'" ^cib
vnd Leben/ftevcndlicher weise/gedracht wird; wie man dann deren Exempel/leider / nur mehrmals
zu vil hat-
Damit aber dise und dergleichen unerfahrne Leute / mit ihrem armseligen Neben- Menschen/ fü,
rohinnichtmchrsounvcrstandig/jaunvcrantwortlich^^ren; Als hat'bnen un-cr^^ md».
sem jeinem notwendige und genügsamen Bericht hinderlasscn, wir sie al-
Icrley Wunden Bein-Bruche und Glider-Vcrrenckungen/ neben vil unterschrdlichen schweren Zu-
siandcn/io sich an dem Menschllchen Leid außwcndig zu erzeigen pflegen / und sonderbare ^andänff
erfordern / gcburend ^ren/und / nächst Göttlichem Segen / glücklicheren sollen und mögen
Versehen uns al,o gegen dem günstigen lescr/ er werde dise unsere Arbeit und Vcrteutschung rm Be-
sten auffnehmcn/und da an einem oder aoderm O> t/ein oder mehr Wort hierinnen enrhalten wären/
welche etwan mcht Teutsch g knug/oder aber gar zu Teutsch / oder ihm sonsten mißfällig vorkamcn/
so wolle er ein solches/dcm gegen ihm habenden guten Vertrauen nach / nicht übel deuten / sondern
nach seinem Belieben und Gutduncken/andci n und verbessern/ davon oder darzu tbun / biß daß alles
chm wol gefallen wird. Hiemlt gehabe sich der günstige Leserglücklich und wol/ und lasse unser«
angewendren Fleiß ihm nicht zuwider seyn/ sondern er' edleoesich discs Werckleins/ zu seinem und
stiuer ?-e,-»cen Nutzen / zuvordmst aber zu deß Allerhöchsten Lob und Ehr/
5iAN2tum Haydenheim/
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