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Seidelsche Buchhandlung <Wien> [Hrsg.]; Buch- und Kunstantiquariat Doktor Ignaz Schwarz <Wien> [Hrsg.]
Katalog der hervorragenden Bibliothek des Wiener Schriftstellers Friedrich Schlögl: enthaltend eine reichhaltige Sammlung von seltenen Büchern über das alte Wien, das frühere Gesamt-Österreich u. Ungarn ; ferner eine bedeutende Sammlung von Seltenheiten aus dem Gebiete der deutschen Literatur, besonders aus der klassischen und romantischen Periode ; Versteigerung am 21. Februar u. ff. Tage — Wien, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.21652#0006
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Die Bibliothek Friedrich Schlögl, des
liebenswürdigen Wiener Lokalschriftstellers,
ist wohl die letzte Altwiener Bücher-
sammlung, die — fast 30 Jahre nach seinem
Tode — auf den Markt kommt. Entstanden in der
befruchtenden Atmosphäre echter Bücherliebhaberei,
wie sie ffauslab, Haydinger, Karajan und
andere gute Wiener Sammler pflegten, baute Schlögl
seine Bibliothek in jahrzehntelanger Sammeltätigkeit
mit bescheidenen Mitteln, aber ungemeiner Hingabe
und Sachkenntnis aus. Sq ist es ihm auch wirklich
gelungen, für seine Bücherei allmählich große Selten-
heiten aus allen Gebieten der Literatur zu erwerben,
besonders natürlich Viennensia und Austriaca, aber auch
zahlreiche wertvolle Stücke der deutschen Literatur.
Wenn man den mit möglichster Sorgfalt hergestellten
Katalog dieser Versteigerung durchblättert, so versteht
man, daß die Bibliothek Schlögls vor und nach seinem
Tode eine ergiebige Quelle für viele dankbare Forscher
gewesen ist. Aus Schlögls Zettelkatalog und manchen
daraus hier übernommenen Angaben dieses begeisterten
„Bibliomanen" (wie er sich gerne nannte) ist zu er-
sehen, daß Wien in den 60er und 70er Jahren ein
Eldorado für zielbewußte Büchersammler war. Davon
zeugt auch die einem wirklich „kuriosen" Buche
Schlögls entnommene Einleitung dieses Kataloges, der
sich in in seiner Form und seinen Worten an wahre
Bücherkenner wendet.
 
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