Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Seidlitz, Woldemar
Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit (Buch 1 - 3): 1464 - 1625 — Dresden, 1921

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.43932#0187
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ANMERKUNGEN

21 <S. 19) Abb. Schwink. Taf. 1 Nr. 9 (Goldgulden). — Das Recht zum Prägen von Gold»
münzen, das zehn Jahre früher seinem askanischen Vorgänger verliehen worden war, hatte sich
Kurfürst Friedrich der Streitbare 1425 vom Kaiser bestätigen lassen (Schwink. S. 141).
DieTeilung von 1485
22 (S. 20) Ernst Haensch, Die Wettiner Hauptteilung von 1485, Leipziger Dr.=Schrift von
1909. — Wegen der Vorgeschichte der Teilung siehe Anm.95.
22a (S. 23) Siehe Er. Brandenburg, Moritz von Sachsen, I.
II ALBRECHT
23 (S 24) F. A. v. Langenn, Herzog Albrecht der Beherzte, Leipzig 1838. — 1472 wurde
die Herrschaft Sagan gekauft, die sich zwischen die Ober» und die Niederlausitz einklemmt; doch
1549 durch Moritz an König Ferdinand von Böhmen abgetreten (s. H. Ermisch im N.A. 19
(1898) 1 fg.).
24 (S. 24) Otto Posse, Die Wettiner (s. Anm. 1).
25 (S. 26) Osk. Sperling, Herz. Albr. d. Beherzte v. S. als Gubernator Frieslands, Jahres»
bericht des K. Gymnas. zu Leipzig 1892. 4.
26 (S. 27) Albrechts Sohn Friedrich, geb. 1474, war 1498 Hochmeister des Deutschen
Ordens geworden,- 1507 legte er dieses Amt nieder,- er starb 1510 in Rochlitz,
Der Hof
27 (S.28) Der für Albrecht erbaute Flügel des Torgauer Schlosses dürfte auf Cranachs
Martyrium der hl. Katarina in der Dresdner Gemäldegalerie zu sehen sein (Lössnitzer).
28 (S. 29) Über Georg als Statthalter in Dresden siehe Fr. Alb. v. Langenn, Züge aus
dem Familienleben der Herzogin Sidonie und ihrer fürstlichen Verwandten (Mitt. d. K. S. Altert.»
Ver. hist. Inhalts I), Dresden 1852.
29 (S. 29) Über Sidoniens Vater, den König Georg Podiebrad v. Böhmen, siehe Max
Jordan, Das Königtum Georgs v. Podiebrad, Leipzig 1861. Darin S. 225f. über dessen einfluß»
reichen Berater Dr. Gregor Heimburg, der 1466 aus sächsischem Dienst in den seinen trat.
Als Heimburg nach des Königs Tode als Gebannter nach Dresden zurückkehrte, wollten die dortigen
Priester mehrere Tage lang weder singen noch lesen, so daß Herzog Albrecht ihn nach Tarand
bringen lassen mußte. Er starb 1472 und wurde in der Dresdner Franziskanerkirche beerdigt
(O. Richter, Gregor Heimburgs Grab, in den Dresdn. Geschichtsbl. 1897 S. 69),
30 (S. 29) Kleidung: Langenn, Albr. S. 465—492.
31 (S. 30) Turnirwesen: Corn. Gurlitt, Deutsche Turniere, Rüstungen und Plattner des
16. Jahrh., Leipziger Dr.»Arbeit, Dresden 1889.
32 (S. 30) Reisen nach Jerusalem: Reinhold Röhricht und Heinr. Meisner, Deutsche
Pilgerreisen nach dem Heiligen Lande, Berlin 1880. (Wilh. III. S, 481, Albr. 488, Friedr.d. W. 507,
Heinr.518.),- Dieselben im N.A.4 < 1883) S. 343. — Aus dem (1880) unter Nr.5 abgedruckten Briefe
Albrechts an seine Schwester Anna Markgräfin zu Brandenburg geht hervor, daß er ihr im Jahr
nach der Reise eine Binde und Federn mit einem Heftlein, auch ein Messer schickte, dazu einen
»Mewsser« Habicht »um des zu Ergetzlichkeit unsers Waidwerks zu gebrauchen«, worauf ihm
(Nr. 6) sein Schwager Markgraf Johann von Brandenburg sofort durch den gleichen Boten zwei
Reiherfalken als Gegengabe sandte.
33 (S. 30) Das Wertverhältnis des Geldes vom Ende des 15 Jahrhunderts zu der Kauf»
kraft des gleichen Betrages vor dem Kriege hat bei den einzelnen Schriftstellern, auch abgesehen von
den Zeitpunkten an die sie sich hielten, außerordentlich geschwankt, so daß diese Kaufkraft für
einen rhein. Goldgulden zwischen 20 und 60 Mark angegeben wurde. Halten wir uns an die Be»
rechnung, die Otto Richter 1900 in seiner Verfassungsgeschichte von Dresden I, 128 gibt, wonach
um 1488 in Sachsen ein rhein. Goldgulden zu 20 Groschen einen Goldwert zwischen 7 und 7’/2
jetziger Mark hatte, gemessen an den Kosten eines Mittelstandshaushalts unsrer Zeit, aber eine

129
 
Annotationen