ZI4
z) Hat man darauf zu sehen, was man nach der
Saat und in der Folge zu beobachten hat. Hier sind
folgende Regeln zu merken:
1) Man pritsche, übergehe, oder übertreibe das
mit Klee angesaete Feld mit Schaafen, wenn der Bo-
den leicht ist.
2) Wenn der Klee, (dieß gilt vom Luzernerklee)
nicht dichte genug wächst, oder ausstockt, so pflüge
man ihn um, oder reiße mit einem Karst das Feld in
großen Stücken um, daß die Wurzeln entblößt daliegen,
so wird sich das Feld wieder dichte begrasen.
3) Wenn das Unkraut zu schnell über den jungen
Klee aufwachst, daß man besorgen müßte, er würde er-
sticken ; so mähe man ihn um Jacobi ab, so wird der
Klee das Unkraut überwachsen und fortschlagen. Allzu-
haufigeö Unkraut muß ausgejatet, und wo Blößen sind,
nachgesaet werden.
I V. Man kann auch dem Mangel an Wiesen ab--
helfen durch Anbau des Habers, nicht nur seiner
Nahrhaftigkeit wegen, sondern auch weil man ihn
dreymal benutzen kann. Hrezu suche man sich ein etwas
fettes Feld aus, t besonders dient hiezu ein Neubruch)
oder wenn das Feld allzu mager wäre, so dünge man es,
Lesae es sodann stückweise, das eine Stück heute, das
andere über 14 Tage, das drrtre in vier Wochen rc. mit
Haber, und zwar dichter als gewöhnlich. So wachst
er bey guter Witterung, bis zu Ende des Mayes, Schuh
hoch heran. Jetzt mähet man das zuerst angesaete Drit-
tel nach und nach zur Fütterung ab; kommt man zum
andern, so ist das auch so hoch, das dritte auch nach
Liefern. Und bis man zu Ende rst, hat das erste schon
wieder so hoch getrieben, daß man es abnehmen kann.
Soll dieß aber zur dreymaligen Benutzung möglich seyn,
z) Hat man darauf zu sehen, was man nach der
Saat und in der Folge zu beobachten hat. Hier sind
folgende Regeln zu merken:
1) Man pritsche, übergehe, oder übertreibe das
mit Klee angesaete Feld mit Schaafen, wenn der Bo-
den leicht ist.
2) Wenn der Klee, (dieß gilt vom Luzernerklee)
nicht dichte genug wächst, oder ausstockt, so pflüge
man ihn um, oder reiße mit einem Karst das Feld in
großen Stücken um, daß die Wurzeln entblößt daliegen,
so wird sich das Feld wieder dichte begrasen.
3) Wenn das Unkraut zu schnell über den jungen
Klee aufwachst, daß man besorgen müßte, er würde er-
sticken ; so mähe man ihn um Jacobi ab, so wird der
Klee das Unkraut überwachsen und fortschlagen. Allzu-
haufigeö Unkraut muß ausgejatet, und wo Blößen sind,
nachgesaet werden.
I V. Man kann auch dem Mangel an Wiesen ab--
helfen durch Anbau des Habers, nicht nur seiner
Nahrhaftigkeit wegen, sondern auch weil man ihn
dreymal benutzen kann. Hrezu suche man sich ein etwas
fettes Feld aus, t besonders dient hiezu ein Neubruch)
oder wenn das Feld allzu mager wäre, so dünge man es,
Lesae es sodann stückweise, das eine Stück heute, das
andere über 14 Tage, das drrtre in vier Wochen rc. mit
Haber, und zwar dichter als gewöhnlich. So wachst
er bey guter Witterung, bis zu Ende des Mayes, Schuh
hoch heran. Jetzt mähet man das zuerst angesaete Drit-
tel nach und nach zur Fütterung ab; kommt man zum
andern, so ist das auch so hoch, das dritte auch nach
Liefern. Und bis man zu Ende rst, hat das erste schon
wieder so hoch getrieben, daß man es abnehmen kann.
Soll dieß aber zur dreymaligen Benutzung möglich seyn,