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wenn sie viel Koth und Staub in sich fressen, im Früh-
jahr und Herbst heftigen und oft gefährlichen Drusen aus-
gesetzt sind.
Ordentliches Striegeln und Putzen der Pferde ist halbe
Fütterung. Auch dle Berne und Füße müssen gut abge-
bürstet und mit einem Schwamm ubgewuschen werden,
wenn sie nicht zu warm sind. Die Augen muß man fleißig
mit fnschem Wasser a^swaschen.
Wenn die Pferde in tiefem Koth stehen, so bekommen
sie Maucken und andere Uebel an den Füßen. Daher muß
der Stand unmer rein gehalten und ausgekchrl werden.
Der Stand muß so gebrückt werden/daß der Harn durch
die Bruckhölzer durchsinken und unten auch ablaufen tann-
Wenn die Pferde von der Arbeit in den Stall kom-
ksmmen und erhitzt sind : so müssen sie erst eine gare Vier-
telstunde , oder auch noch langer, auskühlen, ehe man ihnen
etwas zu fressen g<bt. Auch hüte man sich, daß man ihnen
nicht zubald zu saufen gebe.
III.
Von den gewöhnlichen Krankheiten der Pferde.
Der Krankheiten der Pferde gibt es viele. Man theilt
sie em in innerliche und äußerliche, wohin auch die ge-
waltsamen Verletzungen gehören.
Sie alle zu nennen, erlaubt der Raum dieses Buches
nicht; es sey also genug, von jeder der drey Classen nue
die anzuführen, die am häufigsten vorzufaücn pflegen.
I. Aeußerliche Krankheiten.
i) Der Feivel (oder Fiebel).
D?r Sitz des Feivels wird gemeiniglich am Hintern
Lhetl der Kinnbacken, gerade unter den Ohren/gesucht,
und
wenn sie viel Koth und Staub in sich fressen, im Früh-
jahr und Herbst heftigen und oft gefährlichen Drusen aus-
gesetzt sind.
Ordentliches Striegeln und Putzen der Pferde ist halbe
Fütterung. Auch dle Berne und Füße müssen gut abge-
bürstet und mit einem Schwamm ubgewuschen werden,
wenn sie nicht zu warm sind. Die Augen muß man fleißig
mit fnschem Wasser a^swaschen.
Wenn die Pferde in tiefem Koth stehen, so bekommen
sie Maucken und andere Uebel an den Füßen. Daher muß
der Stand unmer rein gehalten und ausgekchrl werden.
Der Stand muß so gebrückt werden/daß der Harn durch
die Bruckhölzer durchsinken und unten auch ablaufen tann-
Wenn die Pferde von der Arbeit in den Stall kom-
ksmmen und erhitzt sind : so müssen sie erst eine gare Vier-
telstunde , oder auch noch langer, auskühlen, ehe man ihnen
etwas zu fressen g<bt. Auch hüte man sich, daß man ihnen
nicht zubald zu saufen gebe.
III.
Von den gewöhnlichen Krankheiten der Pferde.
Der Krankheiten der Pferde gibt es viele. Man theilt
sie em in innerliche und äußerliche, wohin auch die ge-
waltsamen Verletzungen gehören.
Sie alle zu nennen, erlaubt der Raum dieses Buches
nicht; es sey also genug, von jeder der drey Classen nue
die anzuführen, die am häufigsten vorzufaücn pflegen.
I. Aeußerliche Krankheiten.
i) Der Feivel (oder Fiebel).
D?r Sitz des Feivels wird gemeiniglich am Hintern
Lhetl der Kinnbacken, gerade unter den Ohren/gesucht,
und