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hen lassen, doch nicht zu tief. Und kann es Nicht misten,
so hilft auch oft ein Licht mit Pfeffer beschmiert, und sol-
ches in den Mastdarm ganz hineingeschoben.
Die Hauptmangel, welche bey dem Pferdverkauf/ in
den Bayreuthischen Landen, nach der Hochfürstlrchen Lan-
des« Constitution auf 4 Wochen müssen gewährt werden,
sittvr i) haarschlechtig, 2) rotzig, z) räudig, 4) taub-
kollerig, 5) Lungen «und Leberfaul. Ohne Einschränkung
der Zeit muß aber 6) gestohlen gewährt werden.
»i) Die Würmer.
Es gibt deren vier Gattungen. Die ersten sind nur be-
fangen Pferden unter der Haut an flesschigken Theilen. Die
brey andern sind in den Gedärmen. Das Pferd schlägt und
stampft mit den Füßen, legt sich nieder, reibtund beißt sich
in die Seiten, und sucht sich mit dem Hintertheil an die
Wand zu reiben.
Gegen diese drey letzter» Gattungen nehme man eine
Handvoll Sadebaum und 1/2 Schoppen Schusterschwärze,
in einer Maaß Bier gesotten dem Pferd warm eing.schüt-
tet und mäßig daraufgeritten. Man kann ihm auch Berg»
öl eingießen, welches die Würmer tobtet.
12) Darmgichkb
Kennzeichen. Es wirft sich öfter nieder, als be-
ben Würmern, wälzt sich, zittert, springt schnell wieder
auf, schlägt und stampft mit den Füßen; dabey ist meistens
der Leib stark aufgeblasen.— Schlechtes Futtek, besonders
neues Heu und Grummet, in großer Menge genossen, auch
öfter Geschwüre in den Eingeweide», sind die Ursachen
dieser Krankheit. — Man lasse das Pferd nicht ttiederfallen
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