881. Münzen, Medaillen, Jelons, Machgüsse usw. Einige Hundert
Stück, teilweise schlecht erhalten.
Bracteaten.
A. Sammlung Präsident Köhler,
a. Aus dem Funde von Almrich (Altenburg a. d. Saale) bei Naumburg.
Im Sommer 1877 wurde in der Flur des Dorfes Almrich auf dem Grundstück des Oekonomen C. A. Grosse, an dem Platze,
wo das im Anfange des 14. Jahrhunderts untergegangene Dorf Tauschwitz gelegen hatte, ein Topf mit 160—170 Bracteaten
ausgepflügt. Hiervon erhielt, wie aus einer mir vorliegenden Fundbeschreibung hervorgeht, der Landrat Köhler im Januar
1878 etwa 138 Stück, von denen er aber die meisten als Dubletten weiter gegeben hat. Durch diesen Fund und den von
Lepsius beschriebenen Fund von Görschen bei Naumburg ist erst die richtige Zuteilung der Bracteaten des Dietrich II. von
Naumburg ermöglicht.
882. Naumburg - Zeilz. (?) Engelhardt 1207 —1243. Auf Doppelbogen sitzender
Bischof mit bloßem Kopfe, in der Rechten den einwärts gebogenen Krummstab, in der
Linken ein geschlossenes Buch haltend. Ueber dem Buch ein Stern. Perl- und Strich-
wulst Auf dem Außenrande vier Kugelkreuze verteilt. Posern zu Tafel XXXIV, 13.
37 mm (Der Fund enthielt 5 Stück). Rand etwas bestoßen, schön.
883. Barhäuptiger Bischof auf einem einfachen Bogen sitzend, in der Rechten den auswärts
gebogenen Krummstab, in der Linken einen Stab mit Kugelkreuz haltend. Der Wulst-
rand mit Perlspuren, auf dem Außenrande vier Kreuze verteilt. (2 Stück im Funde).
36 mm Rand etwas ausgebr., s.g.e.
884. Dietrich II von Meißen 1242—1272. DITERIC* MVEMPVRG Der Bischof
in Sitzstellung, Kopf mit flacher Mütze (?) bedeckt, im dreiviertel Perlbogen. In der
Rechten den einwärts gebogenen Krummstab, in der Linken ein offenes Buch haltend.
Feiner Typ. 37 mm (7 Stück im Funde). Rand bestoßen, sehr schön.
885. DIERT-PISCOP Der Bischof im Ornate, mit spitzer Mitra auf einem Faltstuhl sitzend.
In der Rechten hält er den auswärts gebog. Krummstab, in der Linken ein geschlossenes
Buch. 38 mm (14 Stück im Funde). Rechter Rand stark ausgebrochen, sonst schön.
Vielleicht ist die Umschrift DIERI —PISCOP (= Dietericus Episcopus zu lesen, wenn man mit der deutschsprachigen
Lesart nicht einverstanden ist).
886. DITERI*—PISCOP Auf Bogen sitzender Bischof mit mitriertem Kopf, den einwärts
gebogenen Krummstab in der Rechten und den Kreuzstab in der Linken weiter vom
Körper weg haltend. 36 mm (43 Stück im Funde). Rand bestoßen, sonst schön.
887. DITERIC*—PISCOPVS Aehnlich wie Nr. 884, doch statt des Buches ein Kreuzstab
und ein Perlbogen als Sitz. Auf dem Außenrande vier Kreuze. 38 mm (Nur 2 Stück
im Funde). S.g.e.
888. DITE .... — PISCOPVS Aehnlich wie Nr. 884, doch statt des Buches ein Kreuzstab.
Nicht so feiner Stempelschnitt. 37 mm (Einziges Stück des Fundes.) Rand etwas
ausgebrochen, gut
889. NVENBVRC — EPISCOPVS Kugelkreuz. Stehender mit Mütze (oder lockigem Haar
mit Stirnband). Er hält in der Rechten eine dreilappige Fahne, die eine Kugelkreuz-
spitze hat. Die Linke hält den Kreuzstab. 38 mm (7 Stück im Funde). Rand stark
ausgebrochen, sonst schön.
890. Ablei Pegau. Heinrich III. von Posern. 1239 1263. HEINR I PIGO ABBAS
Krückenkreuz mit Schlüssel, Lilie a. Kugel, Krummstab u. Kopf. 32 mm (2 Stück im
Funde). Rand etwas ausgebrochen, sonst schön.
891. Bistum Meissen. (?) Heinrich I. 1228—1240. Bischof mit Kugelkappe (?)
oder baarhäuptig in Sitzstellung. Die Rechte hält den auswärts gebogenen Krummstab,
die Linke einen großen Schlüssel, Bart nach außen. Im Felde jederseits eine Kugel.
Wulstrand mit Spuren von Perlen. Auf dem Außenrand verteilt vier H 37 mm
(10 Stück im Funde, die zus. 8.73 g wiegen). Schön.
Stück, teilweise schlecht erhalten.
Bracteaten.
A. Sammlung Präsident Köhler,
a. Aus dem Funde von Almrich (Altenburg a. d. Saale) bei Naumburg.
Im Sommer 1877 wurde in der Flur des Dorfes Almrich auf dem Grundstück des Oekonomen C. A. Grosse, an dem Platze,
wo das im Anfange des 14. Jahrhunderts untergegangene Dorf Tauschwitz gelegen hatte, ein Topf mit 160—170 Bracteaten
ausgepflügt. Hiervon erhielt, wie aus einer mir vorliegenden Fundbeschreibung hervorgeht, der Landrat Köhler im Januar
1878 etwa 138 Stück, von denen er aber die meisten als Dubletten weiter gegeben hat. Durch diesen Fund und den von
Lepsius beschriebenen Fund von Görschen bei Naumburg ist erst die richtige Zuteilung der Bracteaten des Dietrich II. von
Naumburg ermöglicht.
882. Naumburg - Zeilz. (?) Engelhardt 1207 —1243. Auf Doppelbogen sitzender
Bischof mit bloßem Kopfe, in der Rechten den einwärts gebogenen Krummstab, in der
Linken ein geschlossenes Buch haltend. Ueber dem Buch ein Stern. Perl- und Strich-
wulst Auf dem Außenrande vier Kugelkreuze verteilt. Posern zu Tafel XXXIV, 13.
37 mm (Der Fund enthielt 5 Stück). Rand etwas bestoßen, schön.
883. Barhäuptiger Bischof auf einem einfachen Bogen sitzend, in der Rechten den auswärts
gebogenen Krummstab, in der Linken einen Stab mit Kugelkreuz haltend. Der Wulst-
rand mit Perlspuren, auf dem Außenrande vier Kreuze verteilt. (2 Stück im Funde).
36 mm Rand etwas ausgebr., s.g.e.
884. Dietrich II von Meißen 1242—1272. DITERIC* MVEMPVRG Der Bischof
in Sitzstellung, Kopf mit flacher Mütze (?) bedeckt, im dreiviertel Perlbogen. In der
Rechten den einwärts gebogenen Krummstab, in der Linken ein offenes Buch haltend.
Feiner Typ. 37 mm (7 Stück im Funde). Rand bestoßen, sehr schön.
885. DIERT-PISCOP Der Bischof im Ornate, mit spitzer Mitra auf einem Faltstuhl sitzend.
In der Rechten hält er den auswärts gebog. Krummstab, in der Linken ein geschlossenes
Buch. 38 mm (14 Stück im Funde). Rechter Rand stark ausgebrochen, sonst schön.
Vielleicht ist die Umschrift DIERI —PISCOP (= Dietericus Episcopus zu lesen, wenn man mit der deutschsprachigen
Lesart nicht einverstanden ist).
886. DITERI*—PISCOP Auf Bogen sitzender Bischof mit mitriertem Kopf, den einwärts
gebogenen Krummstab in der Rechten und den Kreuzstab in der Linken weiter vom
Körper weg haltend. 36 mm (43 Stück im Funde). Rand bestoßen, sonst schön.
887. DITERIC*—PISCOPVS Aehnlich wie Nr. 884, doch statt des Buches ein Kreuzstab
und ein Perlbogen als Sitz. Auf dem Außenrande vier Kreuze. 38 mm (Nur 2 Stück
im Funde). S.g.e.
888. DITE .... — PISCOPVS Aehnlich wie Nr. 884, doch statt des Buches ein Kreuzstab.
Nicht so feiner Stempelschnitt. 37 mm (Einziges Stück des Fundes.) Rand etwas
ausgebrochen, gut
889. NVENBVRC — EPISCOPVS Kugelkreuz. Stehender mit Mütze (oder lockigem Haar
mit Stirnband). Er hält in der Rechten eine dreilappige Fahne, die eine Kugelkreuz-
spitze hat. Die Linke hält den Kreuzstab. 38 mm (7 Stück im Funde). Rand stark
ausgebrochen, sonst schön.
890. Ablei Pegau. Heinrich III. von Posern. 1239 1263. HEINR I PIGO ABBAS
Krückenkreuz mit Schlüssel, Lilie a. Kugel, Krummstab u. Kopf. 32 mm (2 Stück im
Funde). Rand etwas ausgebrochen, sonst schön.
891. Bistum Meissen. (?) Heinrich I. 1228—1240. Bischof mit Kugelkappe (?)
oder baarhäuptig in Sitzstellung. Die Rechte hält den auswärts gebogenen Krummstab,
die Linke einen großen Schlüssel, Bart nach außen. Im Felde jederseits eine Kugel.
Wulstrand mit Spuren von Perlen. Auf dem Außenrand verteilt vier H 37 mm
(10 Stück im Funde, die zus. 8.73 g wiegen). Schön.