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Henry Seligmann, Münzenhandlung <Hannover> [Editor]
Sammlung Präsident Köhler † u. A.: I. Goldmünzen, II. Spezialsammlung von Sachsen, III. Universalsammlung, IV. Brakteaten, V. Westfälische Kupfermünzen ; Versteigerung am Montag, den 2. Dezember 1929 und folgende Tage in Hannover (Katalog Nr. 5) — Hannover, [1929]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.18265#0040
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- 36 —

*939. Graf Orlamünde (oder Südbraunschweig). Löwe n. r.. im Strichelkreis u. hohem
Wulstrand, über zwei Lilien schreitend. Außenrand dicht beperlt. 28 mm

940. Dgl. Vier Dubletten. Gut u. s.g.e. 4

*941. Hessen (Münzstätte Kassel), oder Duderstadt (?). Gekrönter Löwe n. r., auf dem Rande
C • V • C • V • Bl. f. Mzfr. 346,24. 29 mm, 0.37 g S.g.e.

*942. Fritzlar. Um 1250. Sitz. Bischof mit Krummstab u. Buch, im Perl- und Strichelkreis.
Auf dem Rande V • + • V • + • 34 mm Rand etwas ausgebr., s.g.e.

943. Zwischen zwei Türmen steh. Bischof. Auf dem Rande Buchstaben, Halbmonde und
Kugeln verteilt. Zwei var. Vgl. Bl. f. Mzfr. 347,34. 32 mm Etwas, ausgebr. gut. 2

944. Fritzlar oder Hersfeld. (?) Sitzender Bischof m. Krummstab u. Buch, im beperlten
Wulstrand u. Strichelkreis. 32 mm, 0.45 g Gut.

945. Fulda. Konrad IV. 1222—1249. Auf Faltstuhl sitz. Bischof mit Krummstab u. Buch,
im Perlkreis. Auf dem Rande C — V—N R 30 mm, 0.47 g S.g.e.

946. Eine Anzahl Bruchstücke.

947. Viertel Gewichtsmark in Form eines flachen Kreisausschnittes. Durch Einschneiden
oder Ausmeißelung aus e. runden Gewichtsmark hergestellt. Stark oxydiert. 43 : 37 mm,
90 Gramm schwer.

948. Teilstück einer Gewichtsmark. 47 mm lang, 54 g Gut.

949. Kleines Teilstück einer Gewichtsmark. Am Rande des Schrötlings eine gleichzeitige
flache, gerade Rinne. Auf der Rs eine längl. Vertiefung, ähnlich einem gothischem D
(Duderstadt?). 12 g Gut.

Fund von Kipperzwölfern
des Herzogs Friedrich Ulrich

von Braunschweig-Wolfenbüttel.

950. Der im Solling gemachte Fund enthält rund 250 Kipperzwölfer mit dem Braunschweiger
Helm u. Reichsadler in verschiedenen Abarten; Zeit um 1621. Erhaltung meist noch
alter Prägeglanz, aber flüchtige Kipperausprägung mit matten Stellen. 250

Westfalen.

Die Erhaltungsbezeichnungen sind streng objektiv angegeben. Da viele westfälische Münzen meist nur in ganz abgegriffenem
Zustande vorkommen, so würden Stücke, die ich mit ziemlich gut oder gut bezeichnet habe, vergleichsweise und, wie es
sonst bei den Erhaltungsangaben für Westfalen üblich ist, auch sehr gut oder schön genannt werden können. Leider ließen
sich die seltensten Stücke aus technischen Gründen nicht mehr abbilden.

Osnabrück.

951. Bistum. Denar, Ende 11. Jahrh. OSNINHVGGE— Kreuz, von zwei Keilkreuzen
u. zwei Kugeln umwinkelt. Rs Koloniamonogramm u. Krummstab. Grote — ! Schön.

952. Wie vorher, aber mit breitem Ä im Monogramm. Schön.

953. Franz Wilhelm von Wartenberg. 1625—1661. K.-12 Pfennig 1633. W. 291. Gel.,
zieml. gut.

954. Dublette, Ziemlich gut.

955. Stadt Osnabrück. K.-9 Pfennig 1597. W. 296. Gut.

956. K.-6 Pfennige 1566. Radschild, darüber LXVI (etwas undeutlich), im Perl- u. Fadenkreis.
Rs VI, darüber 66 im Faden- und Perlkreis. Weingärtner kennt Osnabrücker Kupfer-
münzen erst von 1570 an. Gelocht, sonst schön.
 
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