DOI Heft:
Literarische Beiträge
DOI Artikel:Nissen, Momme: Charlotte von Krogh zum Gedächtnis
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.22174#0058
(Jljnrlottc uon Suoglj: „Bammmnr bei tjnDrrslrbcn" efjariottt uoiT.firoglj: „l'tiItfjor&"
männlicher Gntfcbtedenbeit gepaart war. Charaktere durcbgeftaltet, To ift die
Jm Jahre 1827 auf dem Schloffe ?u fcblicbte Kunft der altadligcn Dame in
f)ufum als Hmtmannstocbter geboren, den b e ft e n lüerhen gefühlvoller, weicher,
väterlicberfeits dem dänifeben Hdel, farbenfeiner. Selbft da, wo ihre Cecbnih
mütterlicberfetts dem 6efcblccbt der dilettantifcb anmutet, ift jede Ginjelbeit
Söarmftedt entftammend, ift ihr befebau- „empfunden". Zuweilen wirbt das etwas
liebes, jungfräuliches Ceben bis ju ihrem Grifte des nordfcbleswig-jütifcben üQefens,
im frübjabr 1914 erfolgten Code ganj und das fieb ja wie ein Dcbelfchleier über die
gar mit der familiären alten Kultur der öienfdien um die Königsau niederfenhen
Herzogtümer und Dänemarks verwoben bann, als Gintönigbeit und fiebtbare fflüb-
gewefen. CUobl ward fic in Düffeldorf fal bis in den Vortrag ihrer Bilder hinein,
ffialfcbülerin des Eorwegers Rans 6ude, aber in ihren guten Stunden hat fie wahre
?u dem fie in herzlichen Begebungen blieb; Perlen der I)eimathunft gefebaffen. Hn
fie war alfo „akademifcb" gefcbult. Sab die wollen wir uns halten,
und hörte man fie aber, betrachtete ihre Tier Candfcbaftsbliche von ihr find
Bilder, fo war es, als habe fie zeitlebens hier beigegeben, Jedes bat einen eigenen
keinen Schritt abfeits von Stimmungsgebalt, doch je-
F>eimatwegen getan. "Jeden- 4-*, Ulfel dcs atmet Ruhe und fric-
falls bat fic die Stammes- i| den. Jn treuer, faft febeuer
pietät feiten treu gewahrt. Bcdacbtfamkeit find fie ge-
Sic war wie die Seele von malt, find fic vertraulich bc-
Hlt-Iiadcrslcbcn. Jbrcm H laufebt. Vor diefer Künft-
viel jüngeren freunde | lerin flogen gewiß die
Huguft Bickens bat fie in Vögel nicht fort, blieben die
faft mütterlicher Geil- Rebe im ülalde fteben, mit
nähme an feinem Schaffen fo leifem 6emüt, fo bin-
denKunftbodcn vorbereitet, & i gebend liebevoll ift alles
und noch im böcbftcn Hltcr y . || bebandelt. Stilles, fanftes
lernte fic gern von diefem m Säufcln der Datur, in dem
ftarken Könner. Carl Cud- llfrm ■ Gottes Ciebe fiebtbar, die
wig Jeffen und Charlotte BP* li fBeincbbcit erquickt wird!
von Krogb, die beiden S * Mm 'UW'm Krogb'fcben BUd^c in
ebrenmitglicdcr der fehles- ffi i die geliebte I)eimatnatur
wig-bolfteinifeben Kunft- Sr Tirid voller fflannigfaltig-
genoffenfebaft, ein würdi- Ä. heit und voller K i n d e r-
ges Veteranenpaar beimi- gfl ■ g e i ft. Doch nicht nur
feber Malerei, haben unferen W malendes Kind, Oleifterin
^tieften wie unferen Often s|B war fie darin, wie fie
in febr verwandter Hrt gc- fr- reiche, febwierigfte Vor-
fcbildcrt. Rat auch der ffl| ■ würfe glcicbfam fpielend ?u
friefe ein weit ausgebreite- •■./IBI^^BBHHBWwBteinem jarten Ginklang ju-
ter es Können bewiefen, gtoatiottt uon erogti: fammenfaßte, wie fie auf
Volksgefcbicbte und Volks- „aatatitauurg" alles feine, faft bis jum
männlicher Gntfcbtedenbeit gepaart war. Charaktere durcbgeftaltet, To ift die
Jm Jahre 1827 auf dem Schloffe ?u fcblicbte Kunft der altadligcn Dame in
f)ufum als Hmtmannstocbter geboren, den b e ft e n lüerhen gefühlvoller, weicher,
väterlicberfeits dem dänifeben Hdel, farbenfeiner. Selbft da, wo ihre Cecbnih
mütterlicberfetts dem 6efcblccbt der dilettantifcb anmutet, ift jede Ginjelbeit
Söarmftedt entftammend, ift ihr befebau- „empfunden". Zuweilen wirbt das etwas
liebes, jungfräuliches Ceben bis ju ihrem Grifte des nordfcbleswig-jütifcben üQefens,
im frübjabr 1914 erfolgten Code ganj und das fieb ja wie ein Dcbelfchleier über die
gar mit der familiären alten Kultur der öienfdien um die Königsau niederfenhen
Herzogtümer und Dänemarks verwoben bann, als Gintönigbeit und fiebtbare fflüb-
gewefen. CUobl ward fic in Düffeldorf fal bis in den Vortrag ihrer Bilder hinein,
ffialfcbülerin des Eorwegers Rans 6ude, aber in ihren guten Stunden hat fie wahre
?u dem fie in herzlichen Begebungen blieb; Perlen der I)eimathunft gefebaffen. Hn
fie war alfo „akademifcb" gefcbult. Sab die wollen wir uns halten,
und hörte man fie aber, betrachtete ihre Tier Candfcbaftsbliche von ihr find
Bilder, fo war es, als habe fie zeitlebens hier beigegeben, Jedes bat einen eigenen
keinen Schritt abfeits von Stimmungsgebalt, doch je-
F>eimatwegen getan. "Jeden- 4-*, Ulfel dcs atmet Ruhe und fric-
falls bat fic die Stammes- i| den. Jn treuer, faft febeuer
pietät feiten treu gewahrt. Bcdacbtfamkeit find fie ge-
Sic war wie die Seele von malt, find fic vertraulich bc-
Hlt-Iiadcrslcbcn. Jbrcm H laufebt. Vor diefer Künft-
viel jüngeren freunde | lerin flogen gewiß die
Huguft Bickens bat fie in Vögel nicht fort, blieben die
faft mütterlicher Geil- Rebe im ülalde fteben, mit
nähme an feinem Schaffen fo leifem 6emüt, fo bin-
denKunftbodcn vorbereitet, & i gebend liebevoll ift alles
und noch im böcbftcn Hltcr y . || bebandelt. Stilles, fanftes
lernte fic gern von diefem m Säufcln der Datur, in dem
ftarken Könner. Carl Cud- llfrm ■ Gottes Ciebe fiebtbar, die
wig Jeffen und Charlotte BP* li fBeincbbcit erquickt wird!
von Krogb, die beiden S * Mm 'UW'm Krogb'fcben BUd^c in
ebrenmitglicdcr der fehles- ffi i die geliebte I)eimatnatur
wig-bolfteinifeben Kunft- Sr Tirid voller fflannigfaltig-
genoffenfebaft, ein würdi- Ä. heit und voller K i n d e r-
ges Veteranenpaar beimi- gfl ■ g e i ft. Doch nicht nur
feber Malerei, haben unferen W malendes Kind, Oleifterin
^tieften wie unferen Often s|B war fie darin, wie fie
in febr verwandter Hrt gc- fr- reiche, febwierigfte Vor-
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friefe ein weit ausgebreite- •■./IBI^^BBHHBWwBteinem jarten Ginklang ju-
ter es Können bewiefen, gtoatiottt uon erogti: fammenfaßte, wie fie auf
Volksgefcbicbte und Volks- „aatatitauurg" alles feine, faft bis jum