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Shakespeare, William; Gothein, Marta Luise [Hrsg.]; Schlegel, August Wilhelm von [Übers.]
Romeo und Julia — Leipzig, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.20193#0022
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LOLlLO ONV 70I.IL

Den du mit deinem nicht vermehren mußt.

Die Liebc, die du zeigst, sie sügt nur mehr
Zum Gram, der auf mir liegt nur allzu schwer.

Licb ist ein Rauch, der mit den Seuszern steigt;
Geschürt ein Feu'r, das Liebster Augen zeigt;

Gequält ein Meer, das Liebster Tränen schwellt;

Was ist sie sonst wohl? Tollheit mit Verstand,

Jst ekle Gall und süßer Zuckerkand.

Lebt wohl, mein Freund!

L L N V O I. I O

Sacht! ich will mit Euch gehen;
Jhr tut mir Unglimps, laßt Jhr so mich stehen.

R o A L 0

Ach, ich verlor mich selbst; ich bin nicht Romeo;

Der ist nicht hier: er ist - ich weiß nicht wo.

8RNV01.10

Sagt mir im Ernst: wer ist es, den Zhr liebt?

R O LI L O

So sag ich's ernsthast seuszend?

8 L N V O I. I O

Seuszend, nein,

Doch sagt's im Crnst.

R O LI L O

Sag krankem Mann, mach ernst dein Testament:
Wie doch den Kranken solch ein Wort mißkennt!
Hört, Vetter, denn im Ernst: ich lieb ein Weib.

SLNVOI.IO

Das traf ich gut, da ich verliebt Euch glaubte.
 
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