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Shakespeare, William; Gothein, Marta Luise [Hrsg.]; Schlegel, August Wilhelm von [Übers.]
Romeo und Julia — Leipzig, 1923

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https://doi.org/10.11588/diglit.20193#0147
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V. — III. s 2 L n L 143

An diesem Grame starb das holde Wesen.

Hter kommt er nun, um niederträcht'gen Schimpf
Den Leichen anzutnn: ich will ihn greifen. Trin hervor.
Zu Romeo: Last dein verruchtes Werk, du Montague!
Wird Rache übern Tod hinaus verfolgt?

Verbannter Frevler! ich verhafte dich;

Gehorch und folge mir, denn du mußt sterben!

R o Ll L o

Fürwahr, das muh ich; darnm kam ich her.

O Jüngling! reiz nicht den Verzweiselnden!

Entflieh und laß mich; denke dieser Toten!

Laß ste dich schrecken! Ich beschwör dich, Züngling,
Lad auf mein Haupt nicht eine neue Snnde,

Wenn du zur Wut mich reizest; geh, o geh!

Bei Gott, ich liebe mehr dich als mich selbst,

Denn gegen mich gewaffnet komm ich her.

Fort! eile! leb und nenn barmherzig ihn,

Den Rasenden, der dir gcbot zu fliehn!

? L ir i s

Zch kümmre mich um dein Beschwören nicht
Und greife dich als Miffetäter hier.

ir o LI L o

Willst du mich zwingen? Knabe, sieh dich vor!

Sie fechten.

I- L 6 L

Sie fechten. Gott! ich will die Wache rufen. W.
i- L ir i s

O ich bin hin! FM. - Wenn du barmherzig bist,
Öffnc das Grab, leg mich zu Zulia hin. Er stirbt.
 
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