Shebbeare, John; Moritz Georg Weidmann II. Erben [Editor]: Der Ehestand: eine Erzählung, welche eine Menge wichtiger Begebenheiten in sich hält. Aus dem Englischen übersetzt (Erster Theil) (Leipzig: in der Weidmannischen Handlung, 1755) [VD18 90778561]

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als wie sie ihre Absicht mit einer guten Art Aus-
fuhren möchte.
Hiernächst muß ich auch meinem ^.eser berich-
ten, daß Msr. Jakob, wenn er auf der einen
SeiteIgfr.Lorchen Einschläge gegeben,wie sie
es anzufangen hätte, um sich bey Herrn Gram-
meir noch mehr einzuschmeicheln, er selbst auf
der andern nicht müßig gewesen, sondern dem
jungen Vetter beständig von den Unannehm-
lichkeiten vorgercdethabe, die sich bey der Hand-
lung fänden. Er seiner Seits, sagte er, wenn
er einen Vetter hätte, der ihm dreyßig tausend
Pfund verließe, würde sich gewiß nicht weiter
um den Handel bekümmern, und sich länger
mit solchen kleinen Kramern auf dem Umde
abgeben, sondern sein ^cben weit besser genies-
sen, und sich wie ein großer Herr ausführen.
Denn wer mit dreyßig tausend Pfunden nicht
zufrieden wäre, der würde es niemals werden,
und wenn man mit einer solchen Summe nicht
glücklich leben könnte, so wüßte er Nicht, wie
man es sonst thun wollte.
Nun ist jungen Gemüthern nichts leichter
einzuschwatzen, als die Liebe zum Vergnügen
und zum Müßiggänge; mithin steng der junge
Stamm, da er nicht unter der Aufsicht sei-
nes Vetters war, nach und nach an, die mei-
ste Zeit außer dem Hause zuzubringcn. Er hielt
sich kostbar in Kleidungen, und da er wohlaus-
sahe, so ward dadurch seine Eigenliebe auf eu
ner andern Seite angegriffen, daß er sich desto
eher