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Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 1,4,1): Städtewappen — Nürnberg, 1885

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https://doi.org/10.11588/diglit.29231#0041
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STAEDTEWAPPEN.

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nebeneinander drei Weckea, b., s., b., dariiber eine g.
Krone.

ÄipcKlicPfr, Sladt im württemb. O.-A. Gera-
bronn, f'ührt in B. auf gr. Fuss eine zweithürmige
Kirche.

HLipcHlteim an d. Teck, württemb. O.-Amtsstadt,
führte in älteren Zeiten den Schild gespalten, vorne
Oesterreich fin R. ein s. Balken), hinten unter
dem Haup'.e Württemberg, in B. ein s. Gabelkreuz
(eine „Kirchenspange“ be' Pfaff S. 166. genannt). Die
Stadt gehörte damals (1303—25), halb an Oesterreich u.
halb an Württemberg. Gegenwartig führt die Stadt im
Schild nur mehr die hintere Hälfte des obgedachten
Wappens.

■K.i88in!5eii»5 Stadt u. Ileilbad in Unterfranken,
führt in B. ein s. Stadtthor mit Fallgitter, überdemThor
steht in einer Nische ein g. Vogelfuss.

Rlunderl, Stadt in West-Brabant, führt in
S. drei, 2. 1, schwebende s. Schragen.

üöstistrsii Kesslern, Markt im Rotthal, Nieder-
b ay e r n , führt in G. einen # Eberkopf.

Itözting! Markt in Niederbayern, führt inS.
auf gr. Fuss einen Apfelbaum mit seineD Früchten.

Hoererden, Stadt in der niederl. Provinz Dren-
the, führt in S. einen g. gothischen Altar mit offenen
Flügeln; innerhalb derselben, gleichsam als Altarbild,
stehcn ein Bischof und der hl. Georg mit dem Drachen
nebeneinander.

KÖHfhing Markt inNiederbayern, führtden
Schild Bayern mit r. Bordur, welche mit neun gr.
Bäumen belegt ist.

Konmerapeiatli, Markt,Gerichts Waldsassen,
Oberpfalz, f'ührt in G. drei gr. Bäume, aus gr. Dreiberg
wachsend, vor demselben springend ein n. (r.) Hirsch.
Hornneuburg,StadtinUnterösterreich, Viertel
unterm Manhartsberg, führt in R. freischwebend ein s.
Stadtthor mit drei Thürmen.

Rpems u. §tein, eigentlich zwei Städte, wovon
die grössere Krems, die kleinere Stein, unmittelbar neben-
einander an der Donau liegen, führen miteinander im

Schild, einen mit der Kaiserkrone gekrönten g. Dop-
peladler.

Hpumbach, Markt in der bayr. Provinz Schwa-
ben, führt in R. einen s. Schrägbach.

Ijnngrnbupg, Stadt im würftemb. O.-A. Gera-
bronn, führte das Wappen seiner ehemaligen Herrn,
der v. Langenburg, welches jezt auch im h o h e n-
lohe’schen Schilde steht: Getheilt von 4t G., oben
schreitend ein gekrönter g. Löwe, unten 44, g. geweckt.
{Vergl. die v. L. beim schwäb. f Adel, S. 12. T. 4.
— Bei Pfaff ist überall statt Gold —Silber angegeben.)
Im jezigen, neuen Wappen fehlen die Rauten im untern
Theile und steht dafür ein 44 Ii.

Tafel 69*

Daufen, Lauffen, Stadt im württemb. O.-A. Besig-
heim, führt in S. auf gr. Boden einen laufenden Bo-
ten, g.-gekleidet, in der linken Hand einen Spiess, in
der Rechten einen Brief haltend.

Ii«ufen, ehemals bischöfl. salzburg’sche, jezt bayr.
Stadt an der Salzach, fiihrt in G. eine s. Mauermit
drei Thürmen mit rothen Dächern.

Iiftulen, Lauffen, Städtlein im Kanton Bern, ehe-
mals baselisch, führt den baslerischen Bisthumsstab in
verwechselten Farben, d. h. s. in 44-

Ii»nlTenbep*, Stadt im Kanton Aargau, ehemals
bischöfl. baslisch, führt in G. einen r. Löwen.

bauganne, Stadt amGeufer-See, Kanton Waadt,
führt von S. u. R. getheilt.

Ijft,nftso, Stadt und Festang an der Etsch im
österr. Venetien, erhielt dd. 25. Mai 1839 vom
Kaiser Ferdinand von Oesterreich die Anerkennung sei-
nes alten Wappens. Der Wappenbrief selbst wurde erst
25. Juni 1840 ausgefenigt. Wappen: in R. ein ausge-
rissener g. (im Diplom naturfarbener) Baumstrunk mit
zwei grünen Blättern.
ßd. I. Abth, IV.

Ijeonberg) württemb. O.-Amtsstadt, führt in G.
einen 44 Löwen, 1

Leuthen, auch Marktleuthen, Markt in Ober-
franken, führt in B. einen g. Löwen, der zwei in-
einandergewundene g. Schlangen vor sich hält.

Leutkirch, Oberamtsstadt in Württemberg,
führt in B. eine s. Kirche mit r. Dächern und ober der-
selben ein g. Schildlein, darin ein 44 Doppeladler. Bei
Pfaff 169 steht der 44 Doppeladler, frei im b. Felde,
ohne Schild über der Kirche.

Iiiecltstal, Liestal, Liechstall, Stadt im Kanton
Basel, führt in r.-bordirtem s. Schilde den baslischen
44 Bischofsstab.

lilviuallongo, siehe Bucbenstein.

IiOdiem, Stadt in der niederl. Provinz Geldern,
führt in B. einen gekrönten s. Löwen, von drei, 2. 1, g.
Ros.en beseitet.

Iiöwenstein, Stadt im würtemb. O.-A. Weins-
berg, Stammhaus der neuen Fürsten von Löwen-
stein, führt getheilt oben Bayern,unten Löwenstein,
oder Calw, in G. auf b. Dreiberg schreitend ein r.
Löwe.

IiOuviers, Stadt in der Normandie, führt inner-
halb einer mit 16 s. ßallen belegten r. Einfassung in B.
einen g. Löwen.

IiUdwigsbupg;, vom Herzog Eberhard Ludwig von
Württemberg gegründete und 1718 mit einem
W a p p e n begnadete Stadt, führt in B. schräggelegt die
Reicbssturmfahne (siehe unter Württembergim I.
Bd. 1. Abth. d. W.).

Iiutry, Stadt im Kanton W a a d t, führt R. und S.
getheilt.

Ilantua, österr. Stadt und Festung an der Grenze
der Lombardei, führt innerhalb r. Bordur in S. ein
r. Kreuz, im vorderen Viertel einen 44 alias bron<jefarbenen
Mannskopf. (Vergl. das Wappen Sardinien d. W. I.
Bd. 2. Abth. T. 67.)

Tafel 60.

IUapbaeb, württemb. Oberamtsstadt, führt gespalten,
vornen W ürttemberg, hinten in G. ein altrömischea
Monument mit r. Dach (alias ein viereckiger Thurm),
um den Weinreben geschlungen sind. Vergl. das ältere
Siegel aus dem XV. Jahrh., welches den Thurm im
freien Siegelfeld neben dem Schilde Württemberg ent-
hält, bei Pfaff 194.

]VIark.grönin£cn, siehe Gröningen.

üleller icliMt adt, Stadt in Unterfranken,
führt auf s., r.-geschachtem Fuss in S. eine g. Kirche
(der Kor mit den zwei Thürmen von der hintern Seite
gesehen) mit r. Dächern.

Jllende, Stadt in Languedoc, führt in B. eine
g. Sonne, darunter ein g. M.

Ilengen, Stadt im württemb. O.-A. Saulgau, führt
gespalten, vorne in R. ein s. Löwe, hinten in S. ein r.
Mond, vor demselben ein r. Stern.

Ifleiipel, Stadt in der niederl. Provinz Dren the,
führt in S. übereinander drei 44 freischwebende balken-
weise gelegte Eisenbarren, darunter drei, 2. 1, gr. Klee-
blätter.

Heran, Grenzstadt von Deutsch- und Welsch-T i r o 1,
führt in S. den r. tiroler Adler ungekrönt, hinten eine
mit Zinnen versehene Brücke hervorkommend, durch
deren Bögen man den Schweif und die Krallen dea
Adlers sieht.

HetzlnKen, Oberamt Urach, in Württemberg,
seit 1531 Stadt, 1616 mit einem neuen W a p p e n : Unter
dem Haupte Württemberg in S. cin gr. Kohlkopf,
begnadigt. Eine ältere aber unhaltbare Sage über das
Stadtwappen, siehe bei Pfaff 195.

Hezieres, Stadt in der Champagne, führt in
R. übereinander zwei g. Strigel oder Kämme, darunter
eiu g. ]?I.

Ilöekmübl, Meckmül, Stadt im württemb. O.-A.
Neckars-Ulm, führt über gr. Dreiberge gespalten von B.
u. 8., vorne eine g. Vogelkralle, hinten ein 44 Mühlrad.

Moosbaclt, Markt in der Oberpfalz, Gerichts

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