BISTHÜMER UND KLÖSTER, x. reihe: bisthcmek.
151
18) Jacob 18(62)-74.
14) Otto 13(74)—98.
15) Rüdiger v. Brüggeney 1898—1404
16) Gottschalk Schütte 1405 - 1424.
17) Johann IV. Thiergart 1425 1456.
18) Paul II. Einwald v. Walteris 1456—73.
19) Martin Levita 14(75)- 1500. ■
20) Michael Sculteti 1500.
21) Heinrich II. Basedow 1501-24.
22) Hermann II. Konenhurg 1524—37.
23) Johannes V. von Münchhausen 1541 —1560, Bischof
von Oescl.
24) Magnus, Herzog von Holstein 1560 — 83, auch Bi-
schof von Reval und Oesel.
jVIetz. Bisthum.
Als erster Bischof von Metz wird von der Ueberlie-
ferung ein Schülor des Apostels Petri Namens Clemens
bezeichnet, eine Sache von augenscheinlicher Unsicherheit.
Die Bischöfe vermochten niemals sich ein unmittelbares
Gebiet zu verschaffen. weil sie in der freien Reichsstadt
Metz einen sehr energischen und rücksichtslosen Gegner
hatten. Es entstand ein sehr erbitterter Krieg zwischen
dem Bischof Johann von Aspremont und der Metzer Bürger-
schaft (1231—1234), als jener, sich stützend auf ein vom
deutschen Kaiser Friedrich II. zu Ravenna gegebenes
Edict, die umfassendsten Massnahmen zum Sturze der
freistädtischen Regierung traf. Dieses Edict hob näm-
lich zu Gunsten der Bischöfe alle bis dahin freien städti-
schen Verfassungen auf und wiederrief alle von den Kai-
sern und Bischöfen bis dahin den Städten verliehenen
Freibriefe und Privilegien Johann von Aspremont ver-
bündete sich mit den Bischöfen von Besan^on, Basel, Köln,
Worms, Mainz und Regensburg, um zu gleicher Zeit auch
in diesen Städten die Bestimmungen des Edicts von Ra-
venna durchzuführen, und die bischöfliche Gewalt wieder
herzustellen. Allein der Krieg endete zum Vortheil der
Stadt, welcher der Herzog von Lothringen und der Graf
von Bar wohlwollend gesinnt waren. Bischof Johann von
Vienne verlegte den Bischofssitz 1365 nach Basel, weil
wie er dem Papst schrieb, das Volk von Metz ohne Glau-
ben und Gesetz sei. Sein Nachfolger kehrte zwar nach
Metz zurück, vermochte jedoch auch nicht die Gesinnung
der Metzer zu rühmen. In der Folge residirten die Bi-
schöfe zumeist in Vic, Lothringen. — Metz gelangte
1556 mit Toul und Verdun an Frankreich und war mit
diesem Lande bis zum J. 1871 vereinigt. Zur Zeit steht
das Bistlium unmittelbar unter dem Papste.
Wappen.
Das Wappen des Bisthums Metz ist ein s. Kreuz in
R. (Taf. 231).
Das Constanzer Concilienbuch führt die beiden Bi-
schöfe auf, die zur Zeit jenes Concils regierten und giebt
ihnen in das erste und vierte Feld des quadrirten Schil-
des einen Löwen z. B.
„Der hocliwirdig Bischof Johannes (Conrad) Paygrer
zu Metz, wurde nun erwölet“:
Quadrirt 1. u. 4. Der Löwe 2 u 3. ein aus dem
linken Rande hervorgehender Arm, in der Hand eine Ku-
gel. Auf dem Schilde ruht die Iuful, daneben steckt der
Krummstab. (Taf. 231)
Das Sclirot’sche Wappenbuch ist dieser Quelle ge-
folgt und sagt: „Ein schwartzer krönter Löw im weissen
schildt.“ (Taf. 231).
Ileiiifciriolge der fSiseltöle vom Metz.
1) Gundolf 819 f 7. Sept. 822.
2) Drogo der Karolinger, Sohn Kaiser Karls des Grossen
823 f 8. Nov. 855.
3) Adventius 858 f Sl.Aug. 875.
4) Wala, Walo 21. März, getödtet 12. April 882.
5) Robert I. 883 f 2. Jan. 916.
6) Wigerich 917 f 19. Febr. 927.
7) Benno 927, res. 929.
8) Adalbero I., Graf von Bar 929 f 26. April 964
9) Dietrich I. von Franken 964 f 7. Sept. 984.
10) Adalbero II., Graf v. Oberlothringen 16. Oct. 984 f
14. Dec. 1005.
11 Dietrich II.. Graf von Luxemburg 1006 f 30. April
1047.
12) Adalbero III., Graf von Luxemburg 1047 f 13. Nov.
1072.
13) Herman 1073 f 4. Mai 1090
14) Burchard 1090 f 1090.
Poppo von Bourgogne 1090, res. 1103.
Adalbero IV. (Lüttich) 1090, vertrieben 1117.
15) Dietger, Theodger 1118 f 29. April 1120.
16) Stephan, Graf v. Lar 1120 f 30. Dec. 1163.
17) Dietrich III, Graf v. Bar 1164 f 8. Aug. 1171.
18) Friedrich aus Plüvoise 2. Sept. 1171, vertrieben 1173.
19) Dietrich IV., Herzog von Lothringen 1173, ents. 1179.
20) Friedrich, abermals 1179 f 27. Sept. 1179.
21) Bertram, Berthold (Bremen) 1180 t 4. April 1211.
22) Konrad I. von Scharfeneck (Speier) 1211 j 12. Dec.
1224.
23) Johann I. von Aspremont (Verdun) 1224) f 10. Dec.
1238.
24) Jacob, Herzog v. Lothringen 1239 f 24. Oct. 1260.
25) Philipp von Lothringen-Florenges 1260, res. 1264.
26) Wilhelm von Trainei 1264 f 4 Jan. 1269.
27) Lorenz von Leistenberg 1269 f 1279.
28' Johann II., Graf von Flandern Lüttich) 2, Jan. 1280
f 31. Oct. 1282.
29) . urchard, Graf v. Hennegau 1283 f 29. Nov. 1296.
30) Gerhard von Belanges (Rehlingen ?) 24. April 1298 -J-
30. Juni 1302.
31) Reiuhald. Graf v. Bar 1302 f 1316.
32) Heinrich I. Dauphin von Vienne 1316, res. 1324.
33) Ludwig I. von Poitiers, Graf von Valentinois u. Die
1325 f 1327.
34) Ademar von Monteil 1327 f 12. Mai 1361.
35) Johann III. von Vienne (Bisanz, Basel) 1361 f 1365.
36) Dietrich V. Baier von Boppard 1365 -f 18. Jan. 1384.
37) Peter, Graf v. Luxemburg-Ligny 1384 f 2. Juli 1387.
38) Radulf von Concy (Noyon) 1387 f 1415.
39) Konrad II, Baier von Boppard 1415 f 20. April 1459.
40) Georg I., Markgraf von Baden 20. April 1459 f 11.
Oct. 1484.
41) Heinrich II., Herzog von Lothringen 15. Oct. 1484 f
20. Oct. 1505.
Administration des Capitels 1505 — 9.April 1518.
42) Johann IV., Herzog von Lothringen (Toul. Verdun)
9. April 1518 f 10. Mai 1550.
Nicolaus, iierzog von Lothringen 1544, res. 1545.
151
18) Jacob 18(62)-74.
14) Otto 13(74)—98.
15) Rüdiger v. Brüggeney 1898—1404
16) Gottschalk Schütte 1405 - 1424.
17) Johann IV. Thiergart 1425 1456.
18) Paul II. Einwald v. Walteris 1456—73.
19) Martin Levita 14(75)- 1500. ■
20) Michael Sculteti 1500.
21) Heinrich II. Basedow 1501-24.
22) Hermann II. Konenhurg 1524—37.
23) Johannes V. von Münchhausen 1541 —1560, Bischof
von Oescl.
24) Magnus, Herzog von Holstein 1560 — 83, auch Bi-
schof von Reval und Oesel.
jVIetz. Bisthum.
Als erster Bischof von Metz wird von der Ueberlie-
ferung ein Schülor des Apostels Petri Namens Clemens
bezeichnet, eine Sache von augenscheinlicher Unsicherheit.
Die Bischöfe vermochten niemals sich ein unmittelbares
Gebiet zu verschaffen. weil sie in der freien Reichsstadt
Metz einen sehr energischen und rücksichtslosen Gegner
hatten. Es entstand ein sehr erbitterter Krieg zwischen
dem Bischof Johann von Aspremont und der Metzer Bürger-
schaft (1231—1234), als jener, sich stützend auf ein vom
deutschen Kaiser Friedrich II. zu Ravenna gegebenes
Edict, die umfassendsten Massnahmen zum Sturze der
freistädtischen Regierung traf. Dieses Edict hob näm-
lich zu Gunsten der Bischöfe alle bis dahin freien städti-
schen Verfassungen auf und wiederrief alle von den Kai-
sern und Bischöfen bis dahin den Städten verliehenen
Freibriefe und Privilegien Johann von Aspremont ver-
bündete sich mit den Bischöfen von Besan^on, Basel, Köln,
Worms, Mainz und Regensburg, um zu gleicher Zeit auch
in diesen Städten die Bestimmungen des Edicts von Ra-
venna durchzuführen, und die bischöfliche Gewalt wieder
herzustellen. Allein der Krieg endete zum Vortheil der
Stadt, welcher der Herzog von Lothringen und der Graf
von Bar wohlwollend gesinnt waren. Bischof Johann von
Vienne verlegte den Bischofssitz 1365 nach Basel, weil
wie er dem Papst schrieb, das Volk von Metz ohne Glau-
ben und Gesetz sei. Sein Nachfolger kehrte zwar nach
Metz zurück, vermochte jedoch auch nicht die Gesinnung
der Metzer zu rühmen. In der Folge residirten die Bi-
schöfe zumeist in Vic, Lothringen. — Metz gelangte
1556 mit Toul und Verdun an Frankreich und war mit
diesem Lande bis zum J. 1871 vereinigt. Zur Zeit steht
das Bistlium unmittelbar unter dem Papste.
Wappen.
Das Wappen des Bisthums Metz ist ein s. Kreuz in
R. (Taf. 231).
Das Constanzer Concilienbuch führt die beiden Bi-
schöfe auf, die zur Zeit jenes Concils regierten und giebt
ihnen in das erste und vierte Feld des quadrirten Schil-
des einen Löwen z. B.
„Der hocliwirdig Bischof Johannes (Conrad) Paygrer
zu Metz, wurde nun erwölet“:
Quadrirt 1. u. 4. Der Löwe 2 u 3. ein aus dem
linken Rande hervorgehender Arm, in der Hand eine Ku-
gel. Auf dem Schilde ruht die Iuful, daneben steckt der
Krummstab. (Taf. 231)
Das Sclirot’sche Wappenbuch ist dieser Quelle ge-
folgt und sagt: „Ein schwartzer krönter Löw im weissen
schildt.“ (Taf. 231).
Ileiiifciriolge der fSiseltöle vom Metz.
1) Gundolf 819 f 7. Sept. 822.
2) Drogo der Karolinger, Sohn Kaiser Karls des Grossen
823 f 8. Nov. 855.
3) Adventius 858 f Sl.Aug. 875.
4) Wala, Walo 21. März, getödtet 12. April 882.
5) Robert I. 883 f 2. Jan. 916.
6) Wigerich 917 f 19. Febr. 927.
7) Benno 927, res. 929.
8) Adalbero I., Graf von Bar 929 f 26. April 964
9) Dietrich I. von Franken 964 f 7. Sept. 984.
10) Adalbero II., Graf v. Oberlothringen 16. Oct. 984 f
14. Dec. 1005.
11 Dietrich II.. Graf von Luxemburg 1006 f 30. April
1047.
12) Adalbero III., Graf von Luxemburg 1047 f 13. Nov.
1072.
13) Herman 1073 f 4. Mai 1090
14) Burchard 1090 f 1090.
Poppo von Bourgogne 1090, res. 1103.
Adalbero IV. (Lüttich) 1090, vertrieben 1117.
15) Dietger, Theodger 1118 f 29. April 1120.
16) Stephan, Graf v. Lar 1120 f 30. Dec. 1163.
17) Dietrich III, Graf v. Bar 1164 f 8. Aug. 1171.
18) Friedrich aus Plüvoise 2. Sept. 1171, vertrieben 1173.
19) Dietrich IV., Herzog von Lothringen 1173, ents. 1179.
20) Friedrich, abermals 1179 f 27. Sept. 1179.
21) Bertram, Berthold (Bremen) 1180 t 4. April 1211.
22) Konrad I. von Scharfeneck (Speier) 1211 j 12. Dec.
1224.
23) Johann I. von Aspremont (Verdun) 1224) f 10. Dec.
1238.
24) Jacob, Herzog v. Lothringen 1239 f 24. Oct. 1260.
25) Philipp von Lothringen-Florenges 1260, res. 1264.
26) Wilhelm von Trainei 1264 f 4 Jan. 1269.
27) Lorenz von Leistenberg 1269 f 1279.
28' Johann II., Graf von Flandern Lüttich) 2, Jan. 1280
f 31. Oct. 1282.
29) . urchard, Graf v. Hennegau 1283 f 29. Nov. 1296.
30) Gerhard von Belanges (Rehlingen ?) 24. April 1298 -J-
30. Juni 1302.
31) Reiuhald. Graf v. Bar 1302 f 1316.
32) Heinrich I. Dauphin von Vienne 1316, res. 1324.
33) Ludwig I. von Poitiers, Graf von Valentinois u. Die
1325 f 1327.
34) Ademar von Monteil 1327 f 12. Mai 1361.
35) Johann III. von Vienne (Bisanz, Basel) 1361 f 1365.
36) Dietrich V. Baier von Boppard 1365 -f 18. Jan. 1384.
37) Peter, Graf v. Luxemburg-Ligny 1384 f 2. Juli 1387.
38) Radulf von Concy (Noyon) 1387 f 1415.
39) Konrad II, Baier von Boppard 1415 f 20. April 1459.
40) Georg I., Markgraf von Baden 20. April 1459 f 11.
Oct. 1484.
41) Heinrich II., Herzog von Lothringen 15. Oct. 1484 f
20. Oct. 1505.
Administration des Capitels 1505 — 9.April 1518.
42) Johann IV., Herzog von Lothringen (Toul. Verdun)
9. April 1518 f 10. Mai 1550.
Nicolaus, iierzog von Lothringen 1544, res. 1545.