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Siebmacher, Johann [Bibliogr. antecedent]; Gritzner, Maximilian [Oth.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,10): Der Adel des Elsass — Nürnberg, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.24838#0032
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Eingewanderter Adel

niehtdeutschen Ursprungs,

Anthes, d% Frhm. (Taf. 31.)

Die Familie stammt von der Insel Gothland, von
wo sie 1529 nach Weinheim in der Pfalz, später nach
Mülhausen kamen, wo sie zum Patriziat gehörten.
Johann Heinrich Anthes, grosser Industrieller und Fa-
brikant erhielt im Dezember 1731 den französischen
Adelstand.

Wappen: In R. 3 geschrägte, g.-begriffte, s., in
der Mitte mit gr., beiderseits abfliegenden Bande ge-
bundene Schwerter, die beiden äusseren gestürzt.

Schildhalter: rechts ein hinter dem Schilde

hervorschreitender widersehender, links ein liegender,
vorwärtssehender g. Löwe.

Auf dem Schilde die Edelkrone.

Seit dem Tode seines Adoptivvaters Baron Heec-
keren von Bewerswald führt das gegenwärtige Fami-
lienoberhaupt Charles George d’Anthes (jedoch nur
für seine Person und in der Primogenitur) den Bei-
namen Baron de Heeckeren und deren Wappen (s. unten.)

Atthalin d’, Frhrn. (Taf. 31.)

Die Familie stammt aus der Franche-Comte. Claude
Francis Atthalin erwarb Güter im Gebiet der Stadt
Jussey und nannte sich seitdem d’Atthalin, seigneur
de Jussey. Sein Enkel Ludwig, der spätere General
wurde 12. Juni 1818 als Capitain Reichsbaron.

Das frühere Wappen war: In B. ein g. Spar-
ren, oben von 2 s. Sternen, unten von s. Anker be-
gleitet, dagegen ist das jetzige Wappen: (1813):

In B. ein fast durchgehender s. Sparren, dessen linker
Schenkel nach der Theilung mit Schwert belegt
ist, begleitet oben von 2 fünfstrahligen s. Sternen,
unten von aufgerichtetem s. Anker.

Der Schild deckt die Baronskrone, (oder ein da-
mit gehrönter Helm mit b. s. Decken).

Devise: Votum patria, dux honos.

Bancalis de Pruynes de. (Taf. 31.)

Die Familie stammt aus Rouergne, wo sie bereits
im 14. saec. bekannt war und die Herrschaft Pruynes
besass. Seit Ende vorigen Jahrhunderts sind sie in
Strassburg und haben die Commune von Gerstheim
inne, sowie Besitzungen daselbst.

Wappen: In B. ein g. Adler.

Auf dem Schilde eine neunperlige Krone.

Schildhalter: 2 widersehende g. Greifen auf g.
Verzierung.

Eine in der Auvergne blühende Linie hat Namen
und Wappen der Maurel d’Arragon mit dem ihrigen
vereinigt, indem sie ihr Wappen im Feld I. und IV.,
deren Wappen: (in B. einen von 3 achtstrahligen s.
Sternen begleiteten g. Sparren) in II. und III. des ge-
vierteten Schildes gesetzt hat.

Barbier-Schroffe nberg, (Barbier -Hegenheim)
von Grafen. (Taf. 31.)

Altfranzösische Familie, aus der Laurent Barbier

ecuyer, Major der Artillerie etc. im März 1679
französischen Adelstand und d. d. 22. November
vom König Ludwig eine Wappen Vermehrung erla_6
d. d. München 10. September 1790 erhielt Lorenz yj
Barbier unter obigem Namen den Reichs-Grafenstani
er war der Gemahl der Erbtochter des letzten Frei
herrn v. Schroffenberg.

Das 1697 verliehene Wappen war geviertet.
IV.: Stammwappen Barbier: Unter b. Schildeshanpi
worin 2 geschrägte Schwerter, in G. 3 r. Schrägrechfe
balken. II. und III.: in B. ein schreitender s. Schwan
Edelkrone. Alias: Felder verwechselt.

Gräfliches Wappen: Geviertet mit g. H .
schild, worin ein gekrönter Adler. I.: in b. eing.
Sparren, begleitet oben von 2 g. Sternen, unten toi
g. Lilie. II.: gespalten, vorn in G. ein aufgerichtete
schwarzer ausgerissener, oben abgehauener Sta
hinten in R. auf s. Dreiberg ein s. Zinnenthum
# Thor und 2 ^ Fenstern. III.: in G. 3 r. Sch
rechtsbalken. IV.: in B. 2 geschrägte s. Schwerte
(Grafenkrone).

3 gekrönte Helme. Helm I.: offener b., je mit
einwärtsgekehrtem g. Monde belegter Flug. HelmII
gekrönter ^ Adler. Helm III.: Thurm und Dreiberg
jeder besteckt mit 2 auswärtsgelehnten r. Fahnen ai
s. Spiessen.

Decken: b. g. -g. -r. s.

Die Familie besitzt Hegenheim und Porrentm]
im Eisass, ist 1839 im Mannsstamm f.

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Bary, de. (Taf. 31.)

Altfranzösische, aus Tournay stammende, s]
nach den Niederlanden, dem Eisass, der Schweiz®
von da nach verschiedenen deutschen Staaten g<
mene Familie, aus der bereits 1422 Martin de
bekannt war.

Wappen: In R. 3 (2. 1) rechtsgekehrte s.
benköpfe. _

Auf dem r. s. - bewulsteten Helme ein g.
zwischen offenem s. Fluge.

D ecken: r. s.

Schildhalter: 2 widersehende g. Greifen aut}
Verzierung.

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Bändel, de. (Taf. 31.)

Aus Lothringen stammend, woselbst NicolausAj
toine Baudel vom Herzog Leopold v. Lothringen
15. Febr. 1715 den Adelstand erhielt. Dieser Ad®
brief wurde seiner Wittwe und ihren 2 Söhnen ®
2 Töchtern am 13. März 1731 vom König von Fra"1
reich bestätigt. ^

Wappen: In R. ein g. Sparren, begleitet ^

von 2 fünfstrahligen s. Sternen, unten von s.
pelkreuz. . _

Aus dem r. s. - bewulsteten Helme wächst ein»1
geflügelter g. Löwe.

Decken: r. s.


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