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Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]; Siebmacher, Johann [Begr.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,2): Der Adel des Herzogthums Braunschweig — Nürnberg, 1869

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https://doi.org/10.11588/diglit.24713#0017
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BRAUNSCHWEIGER ADEL.

11

Wappen: Schild: w. Widder-Kopf in b. —

Helm: Schildesfigur.— Helmdecken: w.-b.

Walbeck. (Tafel 9.)

Braunschweigische Patricier; nach dem Orte Wal-
beck im heutigen Preussischen Kreise Gardelegen be-
nannt.

Wappen: Schild: weibliches vorwärtssehendes
Prustbild, r. bekleidet mit fliegendem Haar und w.
Kopfbinde, in w. — Helm: die Schildesfigur. —

Helmdecken: w.-r.

Wölfl-Metternich zur Gracht, Grafen. (Tafel 9.)

Uradel, mit dem Hessischen Geschleckte Wolff von
Gudenberg stammverwandt. Godhard Wolff v. G.
nahm um 1439 den Namen seiner Gemahlin Sibylla
v. Metternich (einer Erbtochter dieses alten Westfä-
lisch-Niederrheinischen Geschlechtes) an. Im 16. Jahr-
hundert erwarb Hieronymus v. Wolff-Metternich durch
seine Gemahlin Katharina v. Buschfeld die Herr-
schaft Gracht am Niederrhein; dessen Enkel der
Reichshofrath Johann Adolf v. W.-M. wurde am 21.
Januar 1637 in den Reichsfreiherrnstand mit dem Na-
men „zur Gracht“, und der Reichshofrath Franz Jo-
seph W.-M. z. Gr. am 17. Mai 1731 in den Reichs-
grafenstand erhoben. Im Braunschweigischen zu Bes-
singen und Bisperode ansässig.

Stammwappen: Schild: schreitender natür-
licher Wolf in w., darüber im b. Schildeshaupt ein w.
Turnierkragen mit 3 Lätzen. — Helm: der Wolf
wachsend. — Helm decken: w.-b.

Gräfliches Wappen. Schild: quadrirt; 1 und 4:
St.-W. 2 und 3: r. Lilie auf deren Seitenblättern zwei
gr. Papageien sitzen, in g. (v. Elmpt-Burgau.)

Zwei Helme: 1) St.-W. 2) zwischen zwei g.

Büffelhörnern die Figur des 2. und 3. Feldes. — Helm-
decken: w.-b., g.-r.

Zweidorf. (Tafel 9.)

Patrizier der Stadt Braunschweig , nach dem in
deren Nähe belegenen gleichnamigen Dorfe benannt.
Bereits seit längerer Zeit dem Adel zugezählt.

Wappen: Schild: gr. (al. b.l Balken begleitet
von drei linken Hälften gespaltener r. Rosen in w. —
Helm: g. Schaft, besteckt mit neun rückwärts nicken-
den sch. Hahnfedern; vor denselben halbe r. Rose,
schräggelegt mit der Spaltungslinie nach unten. —
Helm decken: w.-b.

So siegelt auch Hinrik v. Twedorpe im 15. Jahrh.
Dagegen erblickt man auf dem Siegel eines andern
Hinrik von Twedorp aus derselben Zeit als Helmzier
einen schmalen Schaft, welcher oben mit der halben
Rose besetzt ist.

Druck von E. Th. Jacob in Erlangen.
 
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