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SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE.
Oersdorf, (Tafel 29.)
eines Stamms mit den oben S. 2. und 10. aufgeführten
Grafen und Freiherrn.
Im Königreich angesessen.
Führen das Stammwappen: Von R., S. und#
getheilt und halb gespalten. — Auf dem Helm: ein r.
Hut mit s., # gespaltenen Stulp und sechs s. und #
Hahnenfedern besteckt. — Decken: rechts r., s., links
#, s.
Gerslteim. (Tafel 29.)
Ueber Herkunft der Familie sind mir keine sichern
Nachrichten zugekommen.
Das Wappen zeigt in R. einen # Balken, ober
demselben zwei s., unten eine g. Rose.— Auf dem Helm
zwei r. Hörner mit je einer # Spange. — Decken:
#, g. und s. r.
Bemerkung: Ich glaube, dass die Farben dieses
Wappens unrichtig mitgetheilt worden, wie denn auch
v. Carlowitz mir notirte, dass das einzige in Sachsen
lebende Glied der Familie behaupte, das obere Feld sei
scharlachroth, das untere dunkelbraunroth.
ClerstenberjHf. (Tafel 29.)
Die Familie steht nur noch auf zwei Augen. Ueber
Herkunft derselben konnte genügender Bericht nicht er-
langt Werden.
Wappen: In S. eine r. Schleife. — Auf dem
Helm ein r. Dreiberg, aus dem oben vier g. Aehren
(Gerstenähren) hervorkommen. — Decken: r. und s.
Gerstenkergk. (Tafel 29.)
Dr. Markus Gerstenberger, herz, sächs. Kanz-
ler, und seine Brüder Michael u. Joachim, gebürtig aus
Buttstädt im Weimar’schen, wurden v. Kaiser Rudolf II.
geadelt 1601. Ihr Nachkomme, Georg Heinr. G., Kapi-
tän und Patrizier der Stadt Erfurt, erhielt 1712, 17. Okt.,
von K. Karl VI. eine Adelsbestättigung.
Wappen: In B. der Ritter St. Georg zu Fuss, ei-
nen Drachen erstechend. — Auf dem Helm drei Fe-
dern b., s., b., dahinter zwei Fähnlein, s., b. und b., s.
getheilt. — Decken: b. und s.
Gerstenkerjek, (Tafel 30.)
Edle von Zech, genannt Müller.
Der grossh. sächs. Regierungsrath K. Ludw. v. Ger-
stenbergk genannt Müller wurde von einem Edlen
v. Zech adoptirt 18..
Im Königreich angesessen.
Wappen: Geviertet mit Herzschild (Ger-
stenbergk s. oben). Der Rückschild ist das Wappen
der v. Zech. In 1. und 4. einen gekr. halben # Ad-
ler aus dem Innenrande wachsend, 2. getheilt, oben in
# wachsend ein g. Löwe, unten von S. und R. ge-
schacht, 3. in B. ein s. Rebzweig mit gr. Blättern und
g. Trauben.*) — Drei Helme: I. ein offener Flug b.,
g. schräg übereck getheilt, die b. Pläze mit einem g.
Stern belegt. II. Gerstenbergk. III. ein wachsender g.
Löwe. — Decken: I. r., s., II. b. s., III. #, g.
Geusau, (Tafel 30.)
thüring’scher Adel.
Wappen: In B. auffliegend ein s. Schwan. —
Auf dem Helm ein b., s. Wulst, darauf vor # Hahnen-
federn der Schwan steht. — Decken: b., s.
Bemerkung: Man findet auch, besonders in mo-
dernen Abbildungen, eine fliegende Gans auf dem Helm,
dieselbe vor gr. Schilf stehend. Der Schwan findet sich
in älteren Beispielen auch auf gr. Dreiberg stehend.
Gilsa (Tafel 30.)
zu Gilsa, niederhessischer Uradel.
Wappenbeschreibung siehe beim nassau. Adel
(S. 6.), woselbst ein Zweig der Familie als freiherrüch
anerkannt ist.
4«) Vergleiche oben S. 6, Taf. 5. Das Wappen der Grafen v. Zeeh-
Burkerjioda.
Glottis, (Tafel 30.)
alter Adel des ehemaligen sächs. Kurkreises.
Im Königreich angesessen.
Wappen: In S. aus gr. Dreiberg drei n. Schilf-
kolben. — Auf dem Helm sieben # Hahnenfedern
(nach andern gr. Schilfblättcr). — Decken: #, s.
Glottis-Jagtlslieim. (Tafel 30.)
August Gotthelf Globig, Besizer des Gutes Buschen
in Böhmen, nebst seinen fünf Kindern wurde dd. Dres-
den 15. Febr. 1817 vom Könige von Sachsen in den
Adelstand erhoben.
Wappen: In B. ein g. Löwe. — Auf dem Helm
zwei b. - gekleidete Arme, einen g. Ring haltend. —
Decken: b., g.
Godtläus. (Tafel 30.)
N. Goddäus wurde von König Hironimus von West-
falen geadelt und später stillschweigend anerkannt. Im
Grossherzogthum bedienstet.
Das Wappen ist mir nicht bekannt.
Göcliliausen, (Tafel 30.)
geadelt in der Person des lierzogl. weimar’schen Rathes
Samuel G. im Jahr 1608.
Wappen: In R. auf gr. Fuss ein gr. Palmbaum,
vor demselben liegend ein s. Hirsch, widersehend, mit
einer r. Decke überhängt. — Auf dem Helm ein s.
Hirschgeweih. —r- Decken: r., s.
Gockel. (Tafel 30.)
Joh. Kristian August G., sächs. - weimar. Rath und
Kanzler, Oberkonsistorial - Präsident zu Eisenach, Sohn
eines Handelsmanns daselbst, wurde von K. Joseph II.
geadelt 30. Nov. 1774. Dem Diplom gemäss soll das Ge-
schlecht von den alten v. Jeckel abstammen.
Wappen: Geviertet. 1. und 4. in S. auf gr. Drei-
berg ein n. Kranich mit g. Ei in der Kralle. 2. und 3.
in G. schräggesiellt ein dürrer r. Ast, von zwei r. Rosen
begleitet (Wappen des f frankfurter Geschlechtes von
Jeckel). — Auf dem Helm ein Flug in Farben und
Figuren von 2. und 3.) — Decken: rechts r., s.,
links r., g.
Gtf j»har«lt. (Tafel 30.)
Friedrich, Leopold und Adolf, Gebrüder G., sämmt-
lich in sächs. Militärdiensten, erhielten den Adel im
sächs. Vikariat 31. Juli 1790.
Wappen: In B. aus g. Zinnenmauer wachsend
ein geharnischter Ritter mit Schild und Schwert, auf
seinem Helm fünf r., s. Federn tragend. Kleinod:
Der Ritter wie im Schild. — Decken: b., s. (sollten
richtiger b., g. sein).
Görsaclten, (Tafel 30.)
osterländischer Uradel, Stammhaus Görschen.
Im Königreich und im Grossherzogthum angesessen.
Wappen: Von S. u. B. schräggetheilt mit einem
nach der andern Schräge gelegten g. Schlüssel. — Auf
dem Helm der Schlüssel stehend zwischen b., s. dop-
peltem Flug. — Decken: b., s.
Das Wappen findet sich auch mit ganz b. Feld und
auf dem Helm der Schlüssel zwischen zwei mit# Hah-
nenfedern besteckten s. Kolben.
Gössnitz, (Tafel 30.)
pleissner Uradel, aus der gleichnamigen Stadt im Herzog-
thum Altenburg.
Wappen: Von R., S., # getheilt. — Auf dem
Helm ein Hut in Farben und Theilung des Schil-
des, oben mit # Hahnenfedern besteckt. — Decken:
r., s.
Götlie. (Tafel 30.)
Der berühmte Geheimrath und Dichter Joh. Wolf-
gang G. zu Weimar wurde 1782 von K. Joseph II.
geadelt.
SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE.
Oersdorf, (Tafel 29.)
eines Stamms mit den oben S. 2. und 10. aufgeführten
Grafen und Freiherrn.
Im Königreich angesessen.
Führen das Stammwappen: Von R., S. und#
getheilt und halb gespalten. — Auf dem Helm: ein r.
Hut mit s., # gespaltenen Stulp und sechs s. und #
Hahnenfedern besteckt. — Decken: rechts r., s., links
#, s.
Gerslteim. (Tafel 29.)
Ueber Herkunft der Familie sind mir keine sichern
Nachrichten zugekommen.
Das Wappen zeigt in R. einen # Balken, ober
demselben zwei s., unten eine g. Rose.— Auf dem Helm
zwei r. Hörner mit je einer # Spange. — Decken:
#, g. und s. r.
Bemerkung: Ich glaube, dass die Farben dieses
Wappens unrichtig mitgetheilt worden, wie denn auch
v. Carlowitz mir notirte, dass das einzige in Sachsen
lebende Glied der Familie behaupte, das obere Feld sei
scharlachroth, das untere dunkelbraunroth.
ClerstenberjHf. (Tafel 29.)
Die Familie steht nur noch auf zwei Augen. Ueber
Herkunft derselben konnte genügender Bericht nicht er-
langt Werden.
Wappen: In S. eine r. Schleife. — Auf dem
Helm ein r. Dreiberg, aus dem oben vier g. Aehren
(Gerstenähren) hervorkommen. — Decken: r. und s.
Gerstenkergk. (Tafel 29.)
Dr. Markus Gerstenberger, herz, sächs. Kanz-
ler, und seine Brüder Michael u. Joachim, gebürtig aus
Buttstädt im Weimar’schen, wurden v. Kaiser Rudolf II.
geadelt 1601. Ihr Nachkomme, Georg Heinr. G., Kapi-
tän und Patrizier der Stadt Erfurt, erhielt 1712, 17. Okt.,
von K. Karl VI. eine Adelsbestättigung.
Wappen: In B. der Ritter St. Georg zu Fuss, ei-
nen Drachen erstechend. — Auf dem Helm drei Fe-
dern b., s., b., dahinter zwei Fähnlein, s., b. und b., s.
getheilt. — Decken: b. und s.
Gerstenkerjek, (Tafel 30.)
Edle von Zech, genannt Müller.
Der grossh. sächs. Regierungsrath K. Ludw. v. Ger-
stenbergk genannt Müller wurde von einem Edlen
v. Zech adoptirt 18..
Im Königreich angesessen.
Wappen: Geviertet mit Herzschild (Ger-
stenbergk s. oben). Der Rückschild ist das Wappen
der v. Zech. In 1. und 4. einen gekr. halben # Ad-
ler aus dem Innenrande wachsend, 2. getheilt, oben in
# wachsend ein g. Löwe, unten von S. und R. ge-
schacht, 3. in B. ein s. Rebzweig mit gr. Blättern und
g. Trauben.*) — Drei Helme: I. ein offener Flug b.,
g. schräg übereck getheilt, die b. Pläze mit einem g.
Stern belegt. II. Gerstenbergk. III. ein wachsender g.
Löwe. — Decken: I. r., s., II. b. s., III. #, g.
Geusau, (Tafel 30.)
thüring’scher Adel.
Wappen: In B. auffliegend ein s. Schwan. —
Auf dem Helm ein b., s. Wulst, darauf vor # Hahnen-
federn der Schwan steht. — Decken: b., s.
Bemerkung: Man findet auch, besonders in mo-
dernen Abbildungen, eine fliegende Gans auf dem Helm,
dieselbe vor gr. Schilf stehend. Der Schwan findet sich
in älteren Beispielen auch auf gr. Dreiberg stehend.
Gilsa (Tafel 30.)
zu Gilsa, niederhessischer Uradel.
Wappenbeschreibung siehe beim nassau. Adel
(S. 6.), woselbst ein Zweig der Familie als freiherrüch
anerkannt ist.
4«) Vergleiche oben S. 6, Taf. 5. Das Wappen der Grafen v. Zeeh-
Burkerjioda.
Glottis, (Tafel 30.)
alter Adel des ehemaligen sächs. Kurkreises.
Im Königreich angesessen.
Wappen: In S. aus gr. Dreiberg drei n. Schilf-
kolben. — Auf dem Helm sieben # Hahnenfedern
(nach andern gr. Schilfblättcr). — Decken: #, s.
Glottis-Jagtlslieim. (Tafel 30.)
August Gotthelf Globig, Besizer des Gutes Buschen
in Böhmen, nebst seinen fünf Kindern wurde dd. Dres-
den 15. Febr. 1817 vom Könige von Sachsen in den
Adelstand erhoben.
Wappen: In B. ein g. Löwe. — Auf dem Helm
zwei b. - gekleidete Arme, einen g. Ring haltend. —
Decken: b., g.
Godtläus. (Tafel 30.)
N. Goddäus wurde von König Hironimus von West-
falen geadelt und später stillschweigend anerkannt. Im
Grossherzogthum bedienstet.
Das Wappen ist mir nicht bekannt.
Göcliliausen, (Tafel 30.)
geadelt in der Person des lierzogl. weimar’schen Rathes
Samuel G. im Jahr 1608.
Wappen: In R. auf gr. Fuss ein gr. Palmbaum,
vor demselben liegend ein s. Hirsch, widersehend, mit
einer r. Decke überhängt. — Auf dem Helm ein s.
Hirschgeweih. —r- Decken: r., s.
Gockel. (Tafel 30.)
Joh. Kristian August G., sächs. - weimar. Rath und
Kanzler, Oberkonsistorial - Präsident zu Eisenach, Sohn
eines Handelsmanns daselbst, wurde von K. Joseph II.
geadelt 30. Nov. 1774. Dem Diplom gemäss soll das Ge-
schlecht von den alten v. Jeckel abstammen.
Wappen: Geviertet. 1. und 4. in S. auf gr. Drei-
berg ein n. Kranich mit g. Ei in der Kralle. 2. und 3.
in G. schräggesiellt ein dürrer r. Ast, von zwei r. Rosen
begleitet (Wappen des f frankfurter Geschlechtes von
Jeckel). — Auf dem Helm ein Flug in Farben und
Figuren von 2. und 3.) — Decken: rechts r., s.,
links r., g.
Gtf j»har«lt. (Tafel 30.)
Friedrich, Leopold und Adolf, Gebrüder G., sämmt-
lich in sächs. Militärdiensten, erhielten den Adel im
sächs. Vikariat 31. Juli 1790.
Wappen: In B. aus g. Zinnenmauer wachsend
ein geharnischter Ritter mit Schild und Schwert, auf
seinem Helm fünf r., s. Federn tragend. Kleinod:
Der Ritter wie im Schild. — Decken: b., s. (sollten
richtiger b., g. sein).
Görsaclten, (Tafel 30.)
osterländischer Uradel, Stammhaus Görschen.
Im Königreich und im Grossherzogthum angesessen.
Wappen: Von S. u. B. schräggetheilt mit einem
nach der andern Schräge gelegten g. Schlüssel. — Auf
dem Helm der Schlüssel stehend zwischen b., s. dop-
peltem Flug. — Decken: b., s.
Das Wappen findet sich auch mit ganz b. Feld und
auf dem Helm der Schlüssel zwischen zwei mit# Hah-
nenfedern besteckten s. Kolben.
Gössnitz, (Tafel 30.)
pleissner Uradel, aus der gleichnamigen Stadt im Herzog-
thum Altenburg.
Wappen: Von R., S., # getheilt. — Auf dem
Helm ein Hut in Farben und Theilung des Schil-
des, oben mit # Hahnenfedern besteckt. — Decken:
r., s.
Götlie. (Tafel 30.)
Der berühmte Geheimrath und Dichter Joh. Wolf-
gang G. zu Weimar wurde 1782 von K. Joseph II.
geadelt.