SÄCHSISCHER ADEL. EDELLEUTE,
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Wappen: S.-bordirt, in ß. ein s. Stern. — Auf
dem Helm derselbe. — Decken: b., s.
Göttlich. (Tafel 31.)
Friedr. G., ßesizer des Rittergutes Niederstrawalde
in der Oberlausiz, wurde vom König von Sachsen ge-
adelt 20. Juni 1818.
Wappen: In B. eine g. Korngarbe. — Auf dem
Helm zwischen offenem g. Fluge eine wachsende
b.-gekleidete Jungfrau, einen Schild in der Rechten hal-
tend. — Decken: b., g.
Göttling (Tafel 31.)
von Abendrot h. Der k. sächs. Kriegsrath Alexan-
der v. Abendroth auf Wenigen-Auma, nahm in Folge
von Adoption 1850 den Namen Göttling v. A. an.
Im Grossherzogthum angesessen.
Das Wappen der v. Abendroth siehe oben Taf. 19.
Göt*, (Tafel 31.)
(Götzen), sollen fränkischer Adel sein, von dort ins
brandenburgische, dann nach Schlesien und Sachsen ge-
kommen sein.
Im Königreich angesessen.
Das Wappen der v. G. wird ganz verschieden
gefunden.
Ich gebe zuerst dasjenige, welches der 1636 f Oberst-
leutnant Albrecht v. G. führte: es zeigt in G. einen
# Ast mit drei gr. Lindenblättern. — Auf dem Helm
zwischen #, g. Hörnern eine # Bärentaze.— Decken:
g-
Nach Hasse’s Johanniter-Ordensbuch (1767) ist das
Stammwappen: von # und G. gespalten mit einem gr.
Ast, daran zwei Blätter. — Auf dem Helm sind die
Hörner , g. übereck getheilt und hält die Bärentaze
einen g. Honigkuchen. "Aehnlich, doch das Schild von
B. (statt #) und G. gespalten erscheint das Wappen
im Herzschild der Grafen v. Götz (siehe preuss. Adel
S. 10, Taf. lu).
Ich gebe endlich das Wappen wie es die Familie
in Sachsen gegenwärtig lührt: der Schild gespalten.
Vorne in R. ein s. Adlersfuss, stehend und auf dem I.
Helm mit r., s. Decke derselbe gestürzt (diess soll das
Wappen eines anderen f Geschlechtes Götz sein); hin-
ten in G. ein # Ast mit zwei gr. Blättern, dazu auf
dem II. Helm mit jj:, g. Decken das Kleinod wie oben.
Goltreit, (Tafel 31.)
stammen aus Holland und erhielten den Adel von K.
Karl V.
Wappenbeschreibung siehe bayr. Adel
Seite 79.
Golilacker, (Tafel 31.)
thüringischer Uradel, der bis in die neuere Zeit sich
ohne von schrieb. Waren auch in Altbayern ange-
sessen.
Wappen: Von G., S. und R. getheilt und halb
gespalten; oben wachsend ein # Bock. — Auf dem
Helm ein g.-gekleideter männlicher Rumpf mit s.-ge-
stülpter r. Müze. — Decken: r. und g.
Goldammer. (Tafel 31.)
Johann Friedrich G., k. sächs. Lieutenant, und seine
Kinder wurden vom Könige von Sachsen geadelt 2.
März 1811. In Böhmen hatte bereits 1807 Joseph G.,
Kreishauptmann zu Leitmeritz, den Adelsstand erhalten.
Wappen: Geviertet mit Herzschild, dieser hat in
B. einen mit drei r. Rosen belegten s. Schrägbalken.
1. und 4. getheilt, oben in Gr. eine g. Krone, in wel-
cher ein s. Schwan ruht, unten von G. und Gr. drei-
mal getheilt. 2. und 3. in G. ein gekr. # Löwe, alle
Thiere einwärts gekehrt. Auf dem Helm der Schwan
zwischen offenem # Flug. — Decken: rechts gr., s.,
links #, g.
Gordon (Tafel 31.)
von Huntley, uraltes schottisches Geschlecht, von
dem drei Zweige, die Gordon von Westhall, die von
Caldwells und die obigen bekannt sind. Der polnische
Oberstlieutenant Heinrich G. v. H. erhielt das lndigenat
daselbst 1658, und Georg G., polnischer Major, i. J.
1676. Das polnische lndigenat wurde 1768 auf alle
Mitglieder der Familie Gordon von Huntley ausgedehnt.
Im Königreich angesessen.
Wappen: G. - bordirt, in B. ein von S. und #
geschachter Balken, von drei, 2. 1, g. Bärenköpfen be-
seitet. — Auf dem II e 1 m ein b., g., s. , #., s., b.
Wulst, darauf ein g. Hirschrumpf. — Decken: b., g.
W ahlspruch: Staut caetera tigno.
Gosen, (Tafel 31.)
kamen im vorigen Jahrhundert aus Hessen nach Sach-
sen , sollen ursprünglich Pommern sein. Siebmacher II.
129. sezt das Geschlecht unter die Elsässer.
Wappen: In S. ein r. Schrägbalken mit drei g.
Kleeblättern (zuweilen auch Lindenblättern) hinterein-
ander belegt. — Auf dem ungekrönten Helm ein s.
Brackenrumpf mit der Schildesfigur belegt. — Decken:
r., s.
Bemerkung: In neueren Abbildungen findet man
irrig das Feld zuweilen golden.
Gotliart. (Tafel 31.)
Auf Ansuchen des Prinzen Adolf von Sachsen-
Gotha erhob Kaiser Joseph II. die Maria Elisabeth
Schauer nebst ihren zwei Kindern Adolf und Frie-
derika Goth-Art unter obigem Namen in den Adels-
stand, dd. Wien 12. Jan. 1779.
Wappen: In S. auf gr. Berg ein gr. Tannenbaum,
rechts oben und links unten von einer r. Mispelblume,
links oben und rechts unten von einem Adler be-
gleitet. Auf dem Helm ein Adler. —• Decken:
rechts r., s. , links s.
Gottsclialclt. (Tafel 31.)
G. F. August G,, sächs. Regimentsquartiermeister,
und sein Bruder A. Friedrich, sächs. Lieutenant, wur-
den nebst übrigen Geschwistern vom Fürsten Günther
Friedrich Karl von Schwarzburg - Sondershausen am
3. Dezember 1804 geadelt. In Sachsen erst ..m 26. Juni
1824 anerkannt.
Wappen: Geviertet von S. und B. 1. und 4.
ein r. Kranich, eine Goldmünze in der Kralle haltend,
2. vier, 2. 2., g. Münzen und 3. drei, 2. 1, solche. —
Auf dem Helm ein g., s. Pausch, darauf der Kranich.
Decken: g. und s. (sic in diplom.)
Grafend or II', (Tafel 31.)
thüringischer Uradel.*)
Wappen: In B. ein r.-gewaffneter s. Steinbock.
Auf dem Helm wachsend. — Decken: b., s.
Grassenhura;, (Tafel 32.)
thüringischer Adel.
Wappen: In R. ein s. Greif. — Auf dem Helm
drei Federn, r., s., r. — Decken: r., s.
Bemerkung: Ob die Farben so ganz richtig
seien, konnte ich nicht mit Bestimmtheit erfahren.
Griesslieim, (Tafel 32.)
schwarzburgisch - thüringischer Uradel.
Wappen: In S. ein # Balken, darüber zwei g.-
besamte r. Rosen. —Auf dem Helm zwei g., # über-
eck getheilte, aussen mit Kleeblättern in verwechselten
Farben besteckte Hörner. — Decken: #, g.
Bemerkung: Ich glaube, dass hier in den Far-
ben des Kleinods und der Decken ein Irrthura obwalte,
indem dieselben #, s. sein sollten.
Grote, (Tafel 32.)
lüneburgischer Uradel, im Grossherzogthum angesessen.
W a p p e n : In S. ein r.-gezäumtes schreitendes #
*) v. Ledebur bezeichnet die Familie irrig als erloschen.
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Wappen: S.-bordirt, in ß. ein s. Stern. — Auf
dem Helm derselbe. — Decken: b., s.
Göttlich. (Tafel 31.)
Friedr. G., ßesizer des Rittergutes Niederstrawalde
in der Oberlausiz, wurde vom König von Sachsen ge-
adelt 20. Juni 1818.
Wappen: In B. eine g. Korngarbe. — Auf dem
Helm zwischen offenem g. Fluge eine wachsende
b.-gekleidete Jungfrau, einen Schild in der Rechten hal-
tend. — Decken: b., g.
Göttling (Tafel 31.)
von Abendrot h. Der k. sächs. Kriegsrath Alexan-
der v. Abendroth auf Wenigen-Auma, nahm in Folge
von Adoption 1850 den Namen Göttling v. A. an.
Im Grossherzogthum angesessen.
Das Wappen der v. Abendroth siehe oben Taf. 19.
Göt*, (Tafel 31.)
(Götzen), sollen fränkischer Adel sein, von dort ins
brandenburgische, dann nach Schlesien und Sachsen ge-
kommen sein.
Im Königreich angesessen.
Das Wappen der v. G. wird ganz verschieden
gefunden.
Ich gebe zuerst dasjenige, welches der 1636 f Oberst-
leutnant Albrecht v. G. führte: es zeigt in G. einen
# Ast mit drei gr. Lindenblättern. — Auf dem Helm
zwischen #, g. Hörnern eine # Bärentaze.— Decken:
g-
Nach Hasse’s Johanniter-Ordensbuch (1767) ist das
Stammwappen: von # und G. gespalten mit einem gr.
Ast, daran zwei Blätter. — Auf dem Helm sind die
Hörner , g. übereck getheilt und hält die Bärentaze
einen g. Honigkuchen. "Aehnlich, doch das Schild von
B. (statt #) und G. gespalten erscheint das Wappen
im Herzschild der Grafen v. Götz (siehe preuss. Adel
S. 10, Taf. lu).
Ich gebe endlich das Wappen wie es die Familie
in Sachsen gegenwärtig lührt: der Schild gespalten.
Vorne in R. ein s. Adlersfuss, stehend und auf dem I.
Helm mit r., s. Decke derselbe gestürzt (diess soll das
Wappen eines anderen f Geschlechtes Götz sein); hin-
ten in G. ein # Ast mit zwei gr. Blättern, dazu auf
dem II. Helm mit jj:, g. Decken das Kleinod wie oben.
Goltreit, (Tafel 31.)
stammen aus Holland und erhielten den Adel von K.
Karl V.
Wappenbeschreibung siehe bayr. Adel
Seite 79.
Golilacker, (Tafel 31.)
thüringischer Uradel, der bis in die neuere Zeit sich
ohne von schrieb. Waren auch in Altbayern ange-
sessen.
Wappen: Von G., S. und R. getheilt und halb
gespalten; oben wachsend ein # Bock. — Auf dem
Helm ein g.-gekleideter männlicher Rumpf mit s.-ge-
stülpter r. Müze. — Decken: r. und g.
Goldammer. (Tafel 31.)
Johann Friedrich G., k. sächs. Lieutenant, und seine
Kinder wurden vom Könige von Sachsen geadelt 2.
März 1811. In Böhmen hatte bereits 1807 Joseph G.,
Kreishauptmann zu Leitmeritz, den Adelsstand erhalten.
Wappen: Geviertet mit Herzschild, dieser hat in
B. einen mit drei r. Rosen belegten s. Schrägbalken.
1. und 4. getheilt, oben in Gr. eine g. Krone, in wel-
cher ein s. Schwan ruht, unten von G. und Gr. drei-
mal getheilt. 2. und 3. in G. ein gekr. # Löwe, alle
Thiere einwärts gekehrt. Auf dem Helm der Schwan
zwischen offenem # Flug. — Decken: rechts gr., s.,
links #, g.
Gordon (Tafel 31.)
von Huntley, uraltes schottisches Geschlecht, von
dem drei Zweige, die Gordon von Westhall, die von
Caldwells und die obigen bekannt sind. Der polnische
Oberstlieutenant Heinrich G. v. H. erhielt das lndigenat
daselbst 1658, und Georg G., polnischer Major, i. J.
1676. Das polnische lndigenat wurde 1768 auf alle
Mitglieder der Familie Gordon von Huntley ausgedehnt.
Im Königreich angesessen.
Wappen: G. - bordirt, in B. ein von S. und #
geschachter Balken, von drei, 2. 1, g. Bärenköpfen be-
seitet. — Auf dem II e 1 m ein b., g., s. , #., s., b.
Wulst, darauf ein g. Hirschrumpf. — Decken: b., g.
W ahlspruch: Staut caetera tigno.
Gosen, (Tafel 31.)
kamen im vorigen Jahrhundert aus Hessen nach Sach-
sen , sollen ursprünglich Pommern sein. Siebmacher II.
129. sezt das Geschlecht unter die Elsässer.
Wappen: In S. ein r. Schrägbalken mit drei g.
Kleeblättern (zuweilen auch Lindenblättern) hinterein-
ander belegt. — Auf dem ungekrönten Helm ein s.
Brackenrumpf mit der Schildesfigur belegt. — Decken:
r., s.
Bemerkung: In neueren Abbildungen findet man
irrig das Feld zuweilen golden.
Gotliart. (Tafel 31.)
Auf Ansuchen des Prinzen Adolf von Sachsen-
Gotha erhob Kaiser Joseph II. die Maria Elisabeth
Schauer nebst ihren zwei Kindern Adolf und Frie-
derika Goth-Art unter obigem Namen in den Adels-
stand, dd. Wien 12. Jan. 1779.
Wappen: In S. auf gr. Berg ein gr. Tannenbaum,
rechts oben und links unten von einer r. Mispelblume,
links oben und rechts unten von einem Adler be-
gleitet. Auf dem Helm ein Adler. —• Decken:
rechts r., s. , links s.
Gottsclialclt. (Tafel 31.)
G. F. August G,, sächs. Regimentsquartiermeister,
und sein Bruder A. Friedrich, sächs. Lieutenant, wur-
den nebst übrigen Geschwistern vom Fürsten Günther
Friedrich Karl von Schwarzburg - Sondershausen am
3. Dezember 1804 geadelt. In Sachsen erst ..m 26. Juni
1824 anerkannt.
Wappen: Geviertet von S. und B. 1. und 4.
ein r. Kranich, eine Goldmünze in der Kralle haltend,
2. vier, 2. 2., g. Münzen und 3. drei, 2. 1, solche. —
Auf dem Helm ein g., s. Pausch, darauf der Kranich.
Decken: g. und s. (sic in diplom.)
Grafend or II', (Tafel 31.)
thüringischer Uradel.*)
Wappen: In B. ein r.-gewaffneter s. Steinbock.
Auf dem Helm wachsend. — Decken: b., s.
Grassenhura;, (Tafel 32.)
thüringischer Adel.
Wappen: In R. ein s. Greif. — Auf dem Helm
drei Federn, r., s., r. — Decken: r., s.
Bemerkung: Ob die Farben so ganz richtig
seien, konnte ich nicht mit Bestimmtheit erfahren.
Griesslieim, (Tafel 32.)
schwarzburgisch - thüringischer Uradel.
Wappen: In S. ein # Balken, darüber zwei g.-
besamte r. Rosen. —Auf dem Helm zwei g., # über-
eck getheilte, aussen mit Kleeblättern in verwechselten
Farben besteckte Hörner. — Decken: #, g.
Bemerkung: Ich glaube, dass hier in den Far-
ben des Kleinods und der Decken ein Irrthura obwalte,
indem dieselben #, s. sein sollten.
Grote, (Tafel 32.)
lüneburgischer Uradel, im Grossherzogthum angesessen.
W a p p e n : In S. ein r.-gezäumtes schreitendes #
*) v. Ledebur bezeichnet die Familie irrig als erloschen.
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