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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0031
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HANNOVERISCHER ADEL.

2t

a r.

Drewes v. Ostenhagen. (Taf. 23.)

Grote und y. Hefner erwähnen diese Bremische
f. 22.| amilie noch, welche seit 1372 urkundlich vorkommt.

•)

ent^ Wappen. Schild: sechsfach wellen weise getheilt

3tzt scheint sie erloschen.

1 )n b. und w.

Tvi'wr*' Helm; Büffelhörner, ebenso getheilt.

n\rWat BanVM,. w -h

} Mercl
»*• 181

Decken: w. - b.

v« Ende. (Taf. 23.)

gekröii Der Herzogi. Braunschweig. WolfenbüttePsche
w-. 1 ofrath, später Appellationsrath Gotthelf Dietrich v.
>. mit nde, aus Sachsen stammend, wo die Familie seit dem
imtenj, Jahrh. urkundlich auftritt, kam 1759 nach Hanno-
y drei*, wo seine Nachkommenschaft noch kürzlich das
Jaureuiut Bierde im Fürstenth. Lüneburg besass.

Wappen. Schild: aufspringender ^ Wolf in g.

Helm: derselbe sitzend.

Decken: g. -~j~f~.

(Schildhalter: g. Löwen; Devise: »ne tendes
^ in Iit perfice.«)

emigr; Var.: der Wolf natürlich; aus dem Rachen

v- Natutend.
muel \

ine Na v. Gustedt. (Taf. 23.)

, Stammsitz Gustedt im Fürstenthum Hildesheim;
zie; /rkundlich auftretend seit 1154. Seit dem 15. Jahrh.
en g .imeutlich im Halberstädtischen begütert. Jetzt in
i Hannover nur noch im Weiberstamm blühend,
r S . t Wappen. Schild: drei Kesselhaken in g.
ren’ f Helm: zwei solche, etwas auswärts gestellt.

Decken: g. - :££•

_ , v. Iladeln. (Taf. 23.)

3ebach

hundei! Uradel des Herzogthum’s Bremen, daselbst seit
41 urkundlich auftretend im s. g. Kehdinger Lande
(fälschkd im »Lande Hadeln.«

Wappen. Schild: drei w. Kesselhaken neben-
. f w. -aander in r.

Helm: Pfauenschweif.

Decken: w- - r.

1590 1

t mit 3 v« Moairoy. (Taf. 23.)

zeigt t Charles du Verger de Monroy, aus einer dem
adel von Poitou angehörenden Familie, emigrirte im
1685 nach Holland, später nach Hannover, wo seine
scendenz noch bis vor Kurzem blühte,
seit 1! Wappen. Schild: drei aufwärtsgekehrte w.

im Krtlbmonde in b. — Freiherrnkrone; kein Helmschmuck,
•hildhalter g. Löwen.)

.rdirter

v. Oberg, Graf. (Taf. 23.)

Der gleichnamige Stammsitz dieses seit 1190 in
g. bekunden auftretenden Geschlechts liegt im Hildesheim’-
hen, z\en; es war auch in Lüneburg und Hoya begütert.
3h ft6c“ Den Preussischen Grafenstand erhielt Hilmar Lud-
y Wilhelm Ernst v. 0. am 10. Juli 1803. Mit sei-
n Tode erlosch das Geschlecht i. J. 1861.

Wappen. Schild: zwei Rauten nebeneinan-

Heglm: g. Schaft mit Pfauenschweif, begleitet
31^ n8iiji zwei ££ Rauten. Decken: g.-£p
5°geü Der Helmschmuck variirt mehrfach; z. B.: der
;.) laft mit einer qnerliegenden Raute belegt. (Relief
i der Eb'che zu Oebisfelde; 14. 15. saec.) —

de“; luenschweif, mit beiden Rauten belegt- (16. saec.)
Be n di gekleidete Jungfrau, grünbekränzt, mit gefalteten
v0 nden; (Epitaphium, Anf. 17. saec.)

Das gräfliche Wappen ganz wie das Stammwap-
i; Schildhalter: g. Löwen.

Bd. II. Abth. 9.

v. Post. (Taf. 23.)

Ich finde diese alte Calenbergische Familie, welche
seit 1272 urkundlich auftritt, noch bei Knesebeck und
Grote; neuere Verzeichnisse erwähnen sie nicht mehr.
Wappen. Schild: gekr. w. Löwe in b.

Helm: Derselbe vor einem b. Schaft mit Pfauen-
schweif.

Decken : w. - b.

v. Sandbeck. (Taf. 23.)

Bremen’scher Uradel; noch 1848 auf dem gleich-
namigen Stammsitz. Gegenwärtig erloschen.

Wappen. Schild: w. Schrägfluss in b.

Helm: Pfauenschweif.

Decken: w. - b.

v. Schade. (Taf. 23.)

Hier ist zwischen zwei, verschiedene Wappen füh-
renden, Familien zu unterscheiden. Beide waren in
Westfalen begütert, die hier in Betracht kommende
(welche nur noch im Weiberstamm blüht) aber auch
in Bremen’schen, Osnabrück’schen und in der Grafsch.
Lingen.

Wappen. Schild: w. Helm, mit drei Fähnlein —
r. w. g. — besteckt, in b. (Offenbar durch Missver-
ständnis eines Helmsiegels entstanden.)

Helm: sechs Fähnlein, g. r. w. wechselnd.

Decken : g.-w.-r.

Var.: der Helm g. mit w.-r. Wulst; Fähnlein w
g. r. Decken: g.-b.-r. (Ahnentafel um 1600.)

v. Staffhorst. (Taf. 23.)

Noch im J. 1848 besass die Familie ein Gut zu
Hoya, Grafschaft Hoya, woselbst sie bereits 1270 ur-
kundlich vorkommt; Stammsitz Staffhorst ebenda. Jetzt
scheint sie, wenigstens in Hannover erloschen.

Wappen, (ähnlich- Torney.) Schild: gr. Bal-
ken, mit drei aufgerichteten g. Kleeblättern belegt,
in w.

Helm: w. Schaft, oben kreuzförmig mit Pfauen-
federn besteckt und mit einem Kleeblatt belegt.

Decken: w.-gr.

Var.: Balken b., die Blätter w. H.: g. Schaft an
welchen in der Mitte, wo er mit einem w. Blatt be-
legt ist, zwei nach links und rechts abstehende g.
Schäfte (mit Pfaufedern) horizontal anstossen.

Decken: w.-b. (Dietrich v. S. 1589).

Torck v. Rosendael. (Taf. 24.)

Niederrheinisch-Westfälisches Geschlecht, auch in
Holland und Curland blühend; ehedem im Fürstenth.
Ostfriesland (auf Pekkum) begütert; 1847 erloschen.

Wappen. Schild: getheilt; oben r., unten 7 b.
Rauten (4. 3.) in w.

Helm: off. r. Flug, je mit w. Balken, auf wel-
chem die Rauten.

Decken: w.-r. (Schildhalter: g. Löwen.)

v. Torney. (Taf. 24.)

Seit dem 13. Jahrhundert erscheinen die v. T. ur-
kundlich in der Grafsch. Hoya und im Fürstenthum
Calenberg; das Geschlecht war bis in die neuere Zeit
im Lüneburgischen begütert, ist jedoch gegenwärtig
ausgestorben.

Wappen. Schild: jj: Balken, belegt mit drei
aufgerichteten gr. Kleeblättern, in g.

Helm: zwischen zwei von g. und •££ über Eck
getheilten Büffelhörnern ein Kleeblatt; dahinter
zwei Fähnlein geschrägt, je mit einem gr. Blatt
belegt. (Schildhalter: ^ Geharnischte, auf dem Helme
je zwei gr. Federn und eine solche Fahne, in der

freien Hand aber beide gekreuzte Fahnen vor sich
haltend.

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