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Siebmacher, Johann [Begr.]; Hildebrandt, Adolf Matthias [Bearb.]
J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch: in einer neuen, vollständig geordneten u. reich verm. Aufl. mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen (Band 2,9): Der Hannöverische Adel — Nürnberg, 1870

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https://doi.org/10.11588/diglit.24715#0034
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24

HANNOVERISCHER ADEL.

v. Gülich. (Taf. 25.)

Osnabrücker Patricier. So viel bekannt, führen
sie nachstehendes Wappen:

Schild: auf w. Wellen schwimmend, aus dem
rechten Schildesrand hervorgehend, eine g. Arche
Noäh, gegen welche vom linken Obereck her scbräg-
abwärts eine w. Taube mit gr. Oelzweig im Schnabel
fliegt.

Helm: gekr.; offener b. Fing, dazwischen die
Taube.

Decken: g.-b., w.-b.

Zu unterscheiden ist hiervon die 1823 in Mecklen-
burg recipirte Familie v. 0., welche durch Diplom d.
d. Wien 15. Mai 1706 in der Person des pp. Johann
Philipp Gottfried G. und seiner Gattin Maria Anna
geb. Büding den RAdelstand erhielt.

(Wappen s. beim Mecklenburger Adel.)

v. Hagem. (Taf. 25.)

Duderstädter Geschlecht.

Wappen. Schild: quergelegter nat. Baumstamm,
daraus oben 7 r. Flammen (die äusseren kürzer; auf-
steigen, in w.

Helm: die Schildesfigur.

Decken: w. - r.

v. Harlessen. (Taf. 25.)

Seit dem 16. Jahrh. in Hildesheim als angesehenes
Geschlecht auftretend.

Wappen. Schild: ^ Schrägbalken, belegt mit
7 giebelförmig gestellten r. Schindeln, in w.

Helm: Büffelhörner, w.-r. über Eck getheilt.

Decken: w.-r.

T. HelmoM. (Taf. 25.)

Heinrich Helmold, Bürger zu Göttingen, erhielt
am 14. Octob. 1457 vom Kaiser Friedrich III. einen
Wappenbrief; derselbe wird einem Nobilitirungsdiplom
gleich geachtet.

Der Landgerichts-Assessor Ferdinand Ernst v. H.
zu Friedberg erhielt am 4. Mai 1824 vom Grossherzog
Ludwig v. Hessen eine Anerkennung des Adels. Als
Patricier zu Göttingen blühten die v. H. bereits
früher. —

Wappen. Schild: schräger g. Fluss in r.

Helm: r. Flug, jeder Flügel mit dem Wellen-
balken (nach innen aufsteigend) belegt.

Decken; g. -r.

v. Idensen. (Taf. 25.)

Aus der Stadt Hannover entsprossen.

Ueber die Nobilitirung ist z. Z. Näheres nicht
bekannt.

Wappen. Schild: von r. und ;££.*) getheilt.

Helm: zwei auswärtsgestellte Stäbe, über Eck
getheilten w. und r.

Decken: w.-r.-;J^;.

T. Malm. (Taf. 25.)

Siehe Text und Wappenbeschreibung beim Braun-
schweiger Adel.

Ungewiss ist, ob die Familie, welche früher im
Hildesheim’schen begütert war, noch in Hannover

blüht.

burger Patrizier bekannt. Die Gebrüder Georg, Hie.
ronymus und Friedrich, sowie deren Vetter Balthasaij pe
erhielten am 7. Mai 1664 vom K. Leopold I. eine »Bestäl « Vf
tigung« ihres Adels. Die Descendenz des ersteren ist^Linis
noch im Lüneburgischen begütert, sowie auch ij? j.

Mecklenburg. — Eine Linie begab sich nach Oester.

reich und wurde dort in der ersten Hälfte des vor W
Jahrh gefreit ^

Wappen, b child: gespalten; vorn: vierfach ge..
theilt von w. und :££, auf jedem ^ Platz ein % !fer in
Stern, hinten w. Hirschkopf mit r. Geweih in b. p

Helm: der Hirschkopf. ^vrei

Decken: w.-b.

v. Lengerke. 2) Dei

Bremen’sches Geschecht. Text siehe oben beim ^ p
Braunschweiger Adel. ß

v. Limburg. (Taf. 26.) ^evi*

Patricier der Stadt Hannover. nicht

Wappen. Schild: drei vorwärtsgekehrte w.

Widderköpfe in gr.

Helm: ein solcher zwischen zwei gr. Flügeln. I

Decken: w. - gr. vom

stand

v. Lüde. (Taf. 26.)

3#

Drud

Aus Hannover entsprossen, woselbst Martin v. L,
um 1375 als Bürgermeister auftritt.

Den Gevettern Johann August, Conrad Christian
und Carl August bestätigte Kaiser Franz I. am 4. Apr.

1764 den Adel, welchen ihre Vorfahren bereits im vorn
15. Jahrhundert erworben haben sollen. drei

In Schleswig als »Freiherren« gegenwärtig begütert. 1

Wappen. Schild: w. Balken, mit drei zpp Büf- hinte
felköpfen belegt, in r.

Helm: gekr.; Büffelhörner, r.-w. über Eck ge-
theilt, dazwischen ein Büffelkopf.

Decken: w.-r.-j~j~.

v. Lüpke. (Taf. 26.)

Geh.

den

publ.

Gleichfalls Patricier der Stadt Hannover.

Wappen. Schild: getheilt; oben: r. Löwe in w,; in de
unten: drei r. Pfähle in w. über

Helm: der Löwe wachsend. 1

Decken: w.-r. (Devise: »Errante animo casum theill
sequere.«)

theil

v. Mengershausen. (Taf. 26.)

Die Gebrüder Hans und Helmbrecht M., Rathsher-
ren und Patricier der Stadt Münden, erhielten am 1. Nov.
1469 vom Herz. Wilhelm d. Ae. zu Braunschweig
einen — später vom Herz. Heinrich Julius am 26. Jan.
1599 bestätigten — Wappenbrief, der als Beweis des
Adels angesehen wird. Gegenwärtig wird das Ge-
schlecht zur eingebornen Göttmgen’schen Ritterschaft
gezählt.

Wappen. Schild: getheilt; oben: g. wachsender
Löwe in r., unten gr., leer.

Helm: der wachsende Löwe.

ans

der

adels

v. R

dem

dess<

begü

Decken; g. - r.

auf

zerh

v. Pawel-Rammiogen. Fhr. (Taf. 26.)

v. Laffert. (Taf. 26.)

Seit der ersten Hälfte des 15. Jahrh. als Lüne-

Conrad P., Dr. jur., aus einer Braunschweiger
Patricierfamilie stammend, wurde am 20. Mai 1575
vom K. Maximilian II. nobilitirfc. S. »Braunschweiger
Adel.«

wur

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Nac

*) richtiger wohl: r. und w.
 
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