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Sieglin, Ernst von; Watzinger, Carl [Hrsg.]; Schreiber, Theodor [Hrsg.]
Expedition Ernst von Sieglin: Ausgrabungen in Alexandria (Band 2,1B): Malerei und Plastik — Leipzig, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.27682#0015
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VORWORT

Theodor Schreiber und Rudolf Pagenstecher gedachten beide in diesem
Bande, wie manche Hinweise in früheren Bänden zeigen, ihre Anschauungen über
die griechische Kunst in Alexandria zusammenzufassen und die Behandlung der alexan-
drinischen Denkmäler der einstigen Sammlung Ernst von Sieglin zu einem Gesamt-
bild alexandrinischer Kunst auszugestalten. Dieser Band sollte den Abschluss des
monumentalen Werkes bilden, seine Bearbeitung wurde daher auf die Zeit nach dem
Erscheinen der übrigen Bände verschoben. So kam es, dass die beiden Gelehrten,
die in der wissenschaftlichen Erforschung der alexandrinischen und hellenistischen
Kunst ihre Lebensaufgabe gefunden hatten, die Vollendung des begonnenen Werkes,
das die Zusammenfassung der Ergebnisse ihrer langjährigen Arbeit bringen sollte,
nicht mehr erleben durften.

Als ich auf Wunsch des Herrn Geheimen Hofrats Dr. Ernst von Sieglin, der die
ins Stocken geratene Publikation einem raschen Abschluss zuzuführen gedachte, im
Jahre 1922 das wissenschaftliche Erbe von Schreiber und Pagenstecher übernahm,
lag der erste Teil des Bandes ,,Malerei und Plastik“ im Manuskript abgeschlossen
vor. Er konnte im Jahre 1923 herausgegeben werden. Die Bearbeitung des Terra-
kottenbandes übernahm mein damaliger Assistent, Dr. Joseph Vogt, jetzt Professor
der alten Geschichte an unserer Universität, der durch sein Buch über die alexan-
drinischen Münzen der Kaiserzeit aufs beste für diese Aufgabe vorbereitet erschien.
Schon 1924 ist der Band „Terrakotten“ der Sieglinsammlung erschienen. Für den
zweiten Teil des Bandes „Malerei und Plastik“ lagen die noch von Schreiber in den
letzten Jahren vor seinem Tod besorgten Tafeln im Auflagedruck fertig vor. Aber
abgesehen von einigen wenigen Scheden und vereinzelten Notizen auf den Probe-
tafeln war weder von seiner, noch von Pagenstechers Hand ein Textentwurf zu
diesem Bande vorhanden. Von den Tafeln musste dazu ein grosser Teil, der unseren
heutigen Anforderungen nicht genügte oder als eine allzu anspruchsvolle Form der
Wiedergabe geringwertiger Denkmäler hätte gelten müssen, ausgeschieden werden. Die
 
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