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Sitzungs-Berichte der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin — 1.1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.5974#0017
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17

griecli. Kunstgeschichte; Mitteilungen der antiquari-
schen Gesellschaft in Zürich XXII 1; J. Th. Clarke,
A proto-ionic capital from the site of Neandreia;
Acta universitaiis Lundensis XXI; Barclay V. Head,
Coins discovered on the site of Naucratis; ^/r/.rjyo-
Qiy.ac GvXXoyoc (Zeitschrift des Juristenvereins in
Athen, worin eine Abhandlung über das Gesetz von
Gortyn); ßullettiiiO di archeologia JJabnata 2, 3, 5;
Rendiconti 11—13; Bötticher, Die Kultusmaske und
der Hochsitz des Ohres an ägyptischen, assyrischen
und. griechisch-römischen Bildwerken (Archiv für
Anthropologie XVI 3).

Die Abfassung des Programms für das diesjährige
Winckelmannsfest hat Herr Hülsen übernommen.

Herr Purgold sprach über die Fragmente eines
altertümlichen Reliefs aus Muschelkalk mit reich-
lichen Farbespuren, welche auf der Akropolis von
Athen im Winter 1882/3 mit zahlreichen anderen
Architektur- und Sktilpturtrüm'mern zusammen gefun-
den und zunächst einzeln in der 'Eqiijfisqic ccoyaio-
Xoyiy.ii von 1883 durch Mylonas veröffentlicht wor-
den sind. Bei der Zusammensetzung, die dem Vor-
tragenden im Herbst 1884 gestattet wurde, stellten
sich dieselben als Teile eines Giebelreliefs von etwa
6 m Länge und 0,80 m Höhe heraus, welches den
Kampf des Herakles mit der Hydra darstellt und von
einem nicht mehr bestimmbaren Tempel der Burg her-
rührt, der bei der Verwüstung ihrer Heiligtümer
durch die Perser zerstört worden ist. Die spärlichen
Überreste eines anderen Giebelreliefs derselben Art,
welche dabei gefunden wurden und wahrscheinlich
demselben Gebäude angehörten, hat der Vortragende
als eine Darstellung des Herakles im Kampfe mit
dem Seeungeheuer Triton zu erklären versucht, eine
Deutung, die durch den späteren Fund von Teilen
des Fischleibes dieses Meerdämon bestätigt wor-
den ist.
 
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