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https://doi.org/10.11588/diglit.27913#0004
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mit dem Namensstempel Natalis in der Nieder-
lausitz und legte eine Skizze von dem sehr schön
mit Silber tauschierten Ortbande vor.
Herr Conze gab Nachricht von der Aufdeckung
der Reste eines ionischen Tempels im epizephyrischen
Lokri (Gerace Marina). Die Aufdeckung der Ruine
hat das K. italienische Unterrichtsministerium im
November v. J. auf Antrag des ersten Sekretärs des
Kaiserl. archäologischen Instituts in Rom, Herrn
Petersen, vornehmen lassen. Die Leitung der Aus-
grabung hatte Herr Orsi, an dessen Seite Herr
Petersen für Aufnahme und Beobachtung mit eintrat,
woran zum Schlüsse auch der erste Sekretär des In-
stituts in Athen, Herr Dörpfeld, sich beteiligte.
Der Vortragende legte von Herrn Petersen ein-
gesandte Photographieen einiger Fundstücke, namentlich
einer Marmorgruppe, vor und wies auf die Bedeu-
tung der Entdeckung eines älteren ionischen Baues
gerade in Grofsgriechenland und seiner durch Form
und Gegenstand gleich anziehenden Skulpturen hin.
Die Herren Petersen und Dörpfeld würden in den
letzten Sitzungen des Instituts in Rom und Athen in
Vorträgen, deren Erscheinen im Drucke abzuwarten
sei, weiter auf den Gegenstand eingegangen sein.
Die Marmorgruppe, welche Herr Petersen eher
für den Rest einer Giebelgruppe, als für ein Akro-
terion zu halten geneigt scheint, stellt ein über einen
fischleibigen Meergreis hinsprengendes Rofs dar, dessen
Vorderhufe der Meergreis mit seinen beiden Händen
unterstützt; am Pferde seitwärts erscheint ein nackter
Jüngling in einer Stellung, welche der Vortragende
mit Herrn Petersen den Kunstreitertypen tarentini-
scher Münzen und, wie Herr von Sallet nachgewiesen
hat, denen einer Münze von Himera verglich.
Herr Conze legte ferner Herrn Lindenschmit ver-
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mit dem Namensstempel Natalis in der Nieder-
lausitz und legte eine Skizze von dem sehr schön
mit Silber tauschierten Ortbande vor.
Herr Conze gab Nachricht von der Aufdeckung
der Reste eines ionischen Tempels im epizephyrischen
Lokri (Gerace Marina). Die Aufdeckung der Ruine
hat das K. italienische Unterrichtsministerium im
November v. J. auf Antrag des ersten Sekretärs des
Kaiserl. archäologischen Instituts in Rom, Herrn
Petersen, vornehmen lassen. Die Leitung der Aus-
grabung hatte Herr Orsi, an dessen Seite Herr
Petersen für Aufnahme und Beobachtung mit eintrat,
woran zum Schlüsse auch der erste Sekretär des In-
stituts in Athen, Herr Dörpfeld, sich beteiligte.
Der Vortragende legte von Herrn Petersen ein-
gesandte Photographieen einiger Fundstücke, namentlich
einer Marmorgruppe, vor und wies auf die Bedeu-
tung der Entdeckung eines älteren ionischen Baues
gerade in Grofsgriechenland und seiner durch Form
und Gegenstand gleich anziehenden Skulpturen hin.
Die Herren Petersen und Dörpfeld würden in den
letzten Sitzungen des Instituts in Rom und Athen in
Vorträgen, deren Erscheinen im Drucke abzuwarten
sei, weiter auf den Gegenstand eingegangen sein.
Die Marmorgruppe, welche Herr Petersen eher
für den Rest einer Giebelgruppe, als für ein Akro-
terion zu halten geneigt scheint, stellt ein über einen
fischleibigen Meergreis hinsprengendes Rofs dar, dessen
Vorderhufe der Meergreis mit seinen beiden Händen
unterstützt; am Pferde seitwärts erscheint ein nackter
Jüngling in einer Stellung, welche der Vortragende
mit Herrn Petersen den Kunstreitertypen tarentini-
scher Münzen und, wie Herr von Sallet nachgewiesen
hat, denen einer Münze von Himera verglich.
Herr Conze legte ferner Herrn Lindenschmit ver-
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