März-Sitzu ng.
Vorgelegt wurde: E. Fabricius, Theben. Eine
Untersuchung über die Topographie und Geschichte
der Hauptstadt Boeotiens\ Philippson, Der Isthmus
von Korinth; Cavallari, Sicilia artistica ed archeo-
logica; 0. Richter, Die moderne Zerstörung Roms]
H. L. Urlichs, Herakles und die Hydra; Bullettino
Dalmato XIII 1; Rendiconti V 11, 12. Von dem Ver-
leger, Herrn Adolph Hein, war der Gesellschaft ein
Exemplar des Adrefsbuches Gesellschaft von Berlin
zugeschickt worden.
Herr Gercke sprach über Deutung von Por-
träts. Vorsicht sei in der Ikonographie besonders
nötig, wo die Phantasie seit alter Zeit eine grofse
Rolle spielt. Als Varro und Atticus ihre Imagines
herausgaben, mufsten sie zu manchem schlechtbezeugten
oder unbezeugten Porträt greifen, um jede bedeutende
Persönlichkeit darzustellen, und als Fulvius Ursinus
aus seiner Bibliothek wiederum Imagines herausgab,
tauchten neben dem achtungswerten Streben nach
inschriftlich Gesichertem doch auch abenteuerliche
Deutungen auf. Diesen Vorwurf kann man auch
Visconti nicht ganz ersparen, und selbst neuerdings
hat noch Bernoulli in seiner römischen Ikonographie
sich durch allerhand Möglichkeiten imponieren lassen.
Vorgelegt wurde: E. Fabricius, Theben. Eine
Untersuchung über die Topographie und Geschichte
der Hauptstadt Boeotiens\ Philippson, Der Isthmus
von Korinth; Cavallari, Sicilia artistica ed archeo-
logica; 0. Richter, Die moderne Zerstörung Roms]
H. L. Urlichs, Herakles und die Hydra; Bullettino
Dalmato XIII 1; Rendiconti V 11, 12. Von dem Ver-
leger, Herrn Adolph Hein, war der Gesellschaft ein
Exemplar des Adrefsbuches Gesellschaft von Berlin
zugeschickt worden.
Herr Gercke sprach über Deutung von Por-
träts. Vorsicht sei in der Ikonographie besonders
nötig, wo die Phantasie seit alter Zeit eine grofse
Rolle spielt. Als Varro und Atticus ihre Imagines
herausgaben, mufsten sie zu manchem schlechtbezeugten
oder unbezeugten Porträt greifen, um jede bedeutende
Persönlichkeit darzustellen, und als Fulvius Ursinus
aus seiner Bibliothek wiederum Imagines herausgab,
tauchten neben dem achtungswerten Streben nach
inschriftlich Gesichertem doch auch abenteuerliche
Deutungen auf. Diesen Vorwurf kann man auch
Visconti nicht ganz ersparen, und selbst neuerdings
hat noch Bernoulli in seiner römischen Ikonographie
sich durch allerhand Möglichkeiten imponieren lassen.