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https://doi.org/10.11588/diglit.27916#0003
1892.
N o. 12.
SITZÜNGS-BEEICHTE
der
Archäologischen Gesellschaft zu Berlin.
Dezember-Sitzung.
(Winckelmannsfest.)
Audi in diesem Jahre konnte das Fest am
Geburtstage Winckelmanns selbst gefeiert werden. Die
Festschrift von Robert Koldewey, Neandria, war
trotz des Setzerstreikes rechtzeitig fertig gestellt worden
und gelangte in einigen Exemplaren noch am Abende
selbst zur Verteilung. Den Einleitungsvortrag hielt
der Vorsitzende, Herr Curtius, über die Fortschritte
der klassischen Altertumswissenschaft im letzten
Jahre*) und sprach dann einige Worte zum Gedächtnis
des Hauptmanns Deneke, welcher an den Karten
von Attika beschäftigt, infolge einer Reise nach
Konstantinopel im November am Typhus erkrankt
und gestorben ist. Darauf erläuterte Herr Kaupert
die nach Denekes Aufnahme gezeichnete erste genaue
Situationskarte der Bergfestung Phijle und ihrer
Umgebung. „Auf geradem Saumpfade zwischen Athen
und Theben, 22 Kilom. in nordwestl. Richtung von
ersterem entfernt, über fast senkrechten, von Athen
aus sichtbaren Felswänden gelegen, sperrt die kleine
Burg den durch das attisch-böotische Grenzgebirge,
den Parnes, führenden Gebirgsweg vollkommen ab;
*) Gedruckt im Deutschen Wochenblatt, herausgegeben
von Otto Arendt in Berlin. Nr. 5Q v. 10. Dezember 1891.
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N o. 12.
SITZÜNGS-BEEICHTE
der
Archäologischen Gesellschaft zu Berlin.
Dezember-Sitzung.
(Winckelmannsfest.)
Audi in diesem Jahre konnte das Fest am
Geburtstage Winckelmanns selbst gefeiert werden. Die
Festschrift von Robert Koldewey, Neandria, war
trotz des Setzerstreikes rechtzeitig fertig gestellt worden
und gelangte in einigen Exemplaren noch am Abende
selbst zur Verteilung. Den Einleitungsvortrag hielt
der Vorsitzende, Herr Curtius, über die Fortschritte
der klassischen Altertumswissenschaft im letzten
Jahre*) und sprach dann einige Worte zum Gedächtnis
des Hauptmanns Deneke, welcher an den Karten
von Attika beschäftigt, infolge einer Reise nach
Konstantinopel im November am Typhus erkrankt
und gestorben ist. Darauf erläuterte Herr Kaupert
die nach Denekes Aufnahme gezeichnete erste genaue
Situationskarte der Bergfestung Phijle und ihrer
Umgebung. „Auf geradem Saumpfade zwischen Athen
und Theben, 22 Kilom. in nordwestl. Richtung von
ersterem entfernt, über fast senkrechten, von Athen
aus sichtbaren Felswänden gelegen, sperrt die kleine
Burg den durch das attisch-böotische Grenzgebirge,
den Parnes, führenden Gebirgsweg vollkommen ab;
*) Gedruckt im Deutschen Wochenblatt, herausgegeben
von Otto Arendt in Berlin. Nr. 5Q v. 10. Dezember 1891.
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