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Sitzungs-Berichte der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin — 12.1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.27916#0033
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man sich ja selbst mit dem Teller an die Thüre stellen,
um für Olympia zu sammeln“, dies königliche Wort
ist unvergessen. Nun, gottlob, eine Tellersammlung
ist für Olympia nicht nötig gewesen, das Deutsche
Reich hat die Lösung der Aufgabe aus eigenen Mitteln
unternommen. So ist es Ihnen zu danken, dafs Olympia
die archäologische Hochschule geworden ist, die Hoch-
schule, auf der unsere jungen Ausgräber, Archäologen
wie Architekten, diejenigen Kenntnisse sich erworben
haben, die ihnen in Troja und Pergamon, in Tiryns
und Myken, in Athen und Eleusis und an vielen
anderen Orten zu statten gekommen sind. An dem
Aufschwung der archäologischen Studien also haben
Sie, hochgeehrter Herr, Ihr vollgemessen Teil und in
dem Sitzungssaale der archäologischen Gesellschaft
klingt nur das Echo Ihres Rufes -wieder, mit dem
Sie einst Deutschland zur Übernahme eines Winckel-
mannschen Vermächtnisses geweckt haben. In dieser
Überzeugung tritt die Abordnung der archäologischen
Gesellschaft, der sich zu unserm Stolz und unserer
Freude ein erlauchtes Mitglied unseres Kaiserhauses
angeschlossen hat, vor Sie, um Ihnen für das unserer
Gesellschaft allzeit bewiesene rege und fördernde
Interesse herzlich zu danken. Möge Gott Sie in Ihrer
Frische noch lange, lange erhalten, zu fernerem gedeih-
lichen Wirken auch in unserer Mitte!
 
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