Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Spener, Philipp Jakob; Zunner, Johann David [Oth.]; Neumann, Johann Georg [Oth.]
Das Gericht der Verstockung: Jn einer Busz-Predigt/ 2. Mart. 1701. zu St. Nicolai Jn Berlin/ Der Christlichen Gemeinde zu ihrem Unterricht und Warnung vorgetragen Von Philipp Jacob Spenern/ D. Kön. Pr. und Churfl. Brandenb. Consist. Rath und Probsten: Mit angehängter Erklärung seiner Lehr/ Von dem allen Menschen gesetzten Gnaden-Ziel/ Auch Rettung der aus seinen Schrifften Von Herrn D. Johann Georg Neumannen/ in zwey zu Wittenberg gehaltenen Disputationen Angeführter/ und theils falsch erklärter ... Stellen — Franckfurt am Mayn: Jn Verlegung Johann David Zunners/​ Buchhändlers, 1701 [VD18 90846176]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.55992#0113
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
eitlem solchen irl gemeiner redc»s--art / der0 MSN sich in predigten
gebraucht/ein unauffschieblich es gNSden-zielzu^siett/das aber
dem reich der gnaden unschädlich seye / mags geschehen.
Hierauffmachter sich einmeinwurffund fragt: Lässtaber^nn Gore
einem solchen Menschen Nicht das wort predigen/das er d^ch nichtz
in ihmwircken lassen wil^ und scheinets nicht/daß er durc» einen
geheimen rathschluß nicht wolle / was er doch zu wollen intern
äusserlichen wore vorgibt. Die antwort lgutet: GGttwil mch:/
daß einem solchen sünder seine gnade gepredigt werde. Auch ha>»
Christus denpharistern/ die in solche äusstrsteboßheit verfallen
waren/stinegnadenichtangetragen/ sondern mitaußdrücklichen
außspruchdieverdamnüs angekündigt, wo ein Prediger einem
solchen Menschen die gnade zur busst predigen wolte/ würde eres
khun auß »ttwisstnheit seines Zustandes / nicht auß der absicht
Gottes/der sonst mit der predigt des wortsZurbekehrungwrrckt.
Noch einmal handelt er darvon 978- Zu end muß ich noch den rrn^
terscheid zeigen/unter einem hart verstockten / und einem sünder
in denH.Gerst/dieser kan/wilund soll nicht (aus Gottes rachch
busz thun / wieder zustand derjenigen ist / die die höllische quäl
außstehen: ^Jener verstockte kan büß thun wollen / weil er noch
ein wallender / oder auff dem weg der ewigkeit begriffen (vr'stor)
ist/ als der darvondurch das richterliche urtheil nicht abgehalten
wird/auch sind exempel deren dle würcklich büß gethan haben/
und noch in dem letzten der verdamnus entrisst» worden. Da^
her ist em grofstr unterscheid unter beiden / der auffhören würde/
wann man sagte daß ein verstockter auß dem überschrittenen
gnaden-ziel nicht büß thun konte/ wieder sünder wider den Heil.
Geist nicht kan. Hat also mit beyden unterschiedliche bewandt--
NÜs. Von der fände gegen den Heil.Geistsagt der Holland/ daß
sie weder hie noch dort vergeben werde / dergleichen unmüglich-
kort der büß die schrifft von ein em verstockten nicht sagt.
§. 5Z- Jcb habe dienlich befunden / diese des Herrn Q.
Neumanns LoiieAX wort gantz hieher zu setzen/da i.Lch gern
annehme / daß er nicht allein zugiebet/ daß der sünder in den
H. Geist nicht Huß thun könne / mehr allein weil er nicht wil/
sondern weil erdie göttliche gnade nicht mehr hat/als die ihm
_ O nicht
 
Annotationen