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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 4.1918/​1919

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Rundschau
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https://doi.org/10.11588/diglit.52777#0083
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versendet worden. Wie sonst ist diese Veröffentlichung auch diesmal für
die Trachtenkunde von Wichtigkeit. Es erscheinen zwei Ausgaben, eine
tschechische und eine deutsche.
Rh ei neck (Schweiz) eröffnete am 16. September 1918 eine kleine
Kunstausstellung, die von der St. Gallischen Sektion der Gesellschaft
Schweizerischer Künstler veranstaltet worden. (N. Zürch. Ztg., 17. September.)
Rotterdam. Das Museum Boijmans versandte im Laufe des Jahres
1918 den Bericht des Direktors Dr. Schmidt-Degener über die vorjährige
Tätigkeit des Museums. Mehrere Werke der Malerei aus den Neuerwerbungen
sind abgebildet, so ein Stilleben von Jan Fyt, ein Bildnis von Eglon
v. d. Neer, zwei Limousiner Emailmedaillons, Gemälde von C. Pissarro,
J. Opsomer und G. Rueter (Porträt des Professors Allebe).
Valencic nnes. Die Kunstwerke wurden Mitte Oktober 1918 restlos
geborgen und sollen einen Wert von 50 Millionen vertreten. (Berl. Tagebl.,
24. Oktober 1918.)
Wien. Die Städtischen Sammlungen haben ein Bildnis Franz
Kolschitzkys erworben (Z.)
— Die Künstlergenossenschaft veranstaltete im Frühherbst eine
Ausstellung zur Erinnerung an die verstorbenen Künstler Jos. Hackhofer (den
Architekten), Leopold Horovitz, den Maler, und Thomas Hrncir, den
Radierer. Auch wurde trotz der ungünstigen Zeiten eine Herbstausstellung
offen gehalten, in welcher einige Säle mit Arbeiten der Genossenschafts-
mitglieder gefüllt waren. — Das Heim für genesende Krieger ist um die Mitte
Dezember geschlossen worden, so daß nunmehr für Ausstellungen wieder
reichlicher Raum vorhanden ist.
— Der Österreichische Werkbund brachte in seiner Weihnachts-
ausstellung eine Menge malerischen Kunstgewerbes, die zwar nicht eigentlich
ins Gebiet der Gemäldekunde gehört, aber ihrer glücklichen Farbenwirkung
wegen hervorgehoben wird.
— Das Kunsthaus Wawra beherbergte im Herbst 1918 eine reich-
haltige Ausstellung von Arbeiten des tüchtigen Malers J. Koganowsky.
Im Oktober wurde von der genannten Firma der Nachlaß des Malers Max
Kurzweil verauktioniert.
— Bei Wawra wird eine Versteigerung vortrefflicher Gemälde vor-
bereitet, die aus verschiedenem Privatbesitz stammen, darunter auch eine
ganze Reihe wertvoller, kunstgeschichtlich und künstlerisch bedeutender
Bilder aus der Sammlung Vintler in Bruneck. Es sei nur angedeutet, daß
die vielbesprochenen Altdeutschen dabei sind, denen das Verzeichnis ein-
gehende Erörterungen widmet. Ein vorzügliches Herrenbrustbild von Antoni
Mor ist ferner eines der Hauptstücke. Überdies sind unter anderen hervor-
zuheben ein außergewöhnlich guter Spanier aus der Murillo-Gruppe, ein
kleiner, herrlicher Annibale Carracci, der durch alten Stich beglaubigt ist
(auf Tafel XXIII die Abbildung). Aus anderem Besitz stammen ein noch un-
beschriebener Seb. Vrancx mit einer figurenreichen allegorischen Darstellung.
Auch dieses Bild wird im vorliegenden Heft abgebildet (siehe Tafel XXIV)
zur Ergänzung früherer Mitteilungen über Seb. Vrancx in den Blättern zur
Gemäldekunde. Diese hatten ja vieles über den Maler mitgeteilt und zuerst
eine Abbildung des Gemäldes von S. Vrancx im Neapler Museum gebracht,
 
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