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Stange, Erich
Die Miniaturen der Manessischen Liederhandschrift und ihr Kunstkreis (Königsberg, Univ., Diss.) — Greifswald, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.4041#0012
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6

(jDfcifer: 5. 2(8, 2(9) liest. Der erste Teil zeigt ganz die
Aonstanzer 5chreibweise, und wird nur vrü6s geschrieben.

5. 208, (5, ö.

2(0, (8, 3;

2(8, V,

Tagegcn von 5. 2(9 ab, wo ein Zürcherischer Schreiber ein-
setzt trövüs 5>. 222, 62, (. 2;

63, 6 usw.

Mit der füuften chand in 8 (Hraucnlob: 2^(0—252), j)feiffer:
5. 250ff. schwindet init denr eiclc auch das schweizcrische krovüe
und vrocle konnnt wicder zur kserrschaft.

5. 25(,5, (7;

258,(8, (5;

275,50, 5;

273,56, H.

Dieselbe 5chreibung troi6e ffnden wir aber auch in Züricher
Lhroniken, z. B. Dierauer: aaG. 5. (2, ^ff:

aber clis belZen ritter Kttalctent clar rnit fröi6en ir böip-
unct iltent einer naob clern anclern 6ar unö öacbtent, 6as si
?ü üern toü bamint. . .

5. (7,25 troiclen
(95 IttüiclenberA
57 8räi6no>v usw.

Daß aber wirklich kroicle dem Züricher 5chreiber eigen war,
zeigt uus der Anfang der Lieder bei dein von Gliers: j)faff
5. (85 Z. 55ff.

Icb bla^e micb vil leicle
clie icb sencler clol
si Aelicbent micb 6er beiüe
6ü e stünt blümen vol
un nu 6er uns lit
6ü Icalte vvinter 21t
^.Ise mi6e icb froicls
6er icb scbone ptlaA
min berre stet mir ocle
6as e ^efüllst lu^.

IDir konnen also dcn 56,reiber ganz deutlicki bei seiner
Arbeit belauschen, er sä^reibt znnä6fft sein inundartliches froi6e,
dann aber, als er deu Reiin ,,o6e" bcinerkt, tilgt er das i durch
Anterpungierung ff.

') Diescn Oinwcir danke ich einer brieflichen tllitteilnng von Ocrrn
Prof. Vogt-Marbnrg.
 
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