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J. A. Stargardt <Berlin> [Editor]
Die Autographen-Sammlung Alexander Meyer Cohn's: Versteigerung in Berlin (Band 2): Versteigerung in Berlin vom 5. bis 10. Februar 1906 — Berlin, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.21671#0129
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MUSIKER

[Schubert, Franz]

Für das Wahre der Kunst fühlt hier keine Seele. Ich bin also allein mit meiner
Geliebten und muss sie in mein Zimmer, in mein Klavier, in meine Brust verbergen.
Obwohl mich dieses öfter traurig macht, so hebt es mich auf der andern Seite desto
mehr empor." etc.

3176. — Gedruckte Anzeige seines Todes, nebst Zeit-Angabe seines Begräb-
nisses , veröffentlicht durch den Vater Franz Schubert, Schullehrer in
der Rossau". Datirt Wien am 20. November 1828. 1 p. quer-40. Auf
umrändertem Papier.

3177. — Schubert, Ferdinand, älterer Bruder von Franz Schubert, be-
gabter Komponist (1794—185g).

L. a. s. Wien 3. VII. 1824. 5 p. 40.

Brief an seinen Bruder Franz, der sich damals bei der Esterhazy'schen Familie
in Zelecz in Ungarn aufhielt. Unterzeichnet „dein treuer Bruder Ferdinand1'. Das
Schreiben, das neben Familiennachrichten vorwiegend musikalische Mitteilungen ent-
hält, ist ein schönes Zeugniss der zärtlichsten Bruderliebe.

3178. — Lachner, Franz.

L. a. s. M(ünchen) 17. VI. 1851. 3 p. 8°. (Portr.)
Enthält interessante Mitteilungen über seinen „unvergesslichen Freund" Franz
Schubert.

3179. Schumann, Robert, der grosse Tonmeister.

L. a. s. Dresden 6. XI. 1849. 3 P- S°-

Schöner Brief an Heinrich Dorn, seinen „alten verehrten Praeceptor", der damals
seine Stellung als Kapellmeister der Berliner Königl. Oper angetreten hatte. Er bittet
ihn um Geltendmachung seines Einflusses, um die Intendanz zur Annahme seiner
Oper Genoveva zu bewegen. Buch und Partitur stellt er ihm zur Verfügung.

3180. Schütz, Heinrich, der berühmte Vorläufer Joh. Seb. Bach's (1585 bis

Eigenhändiges Schriftstück mit Unterschrift (Henrich Schütz Chnrfstl.
Capellmeister mpp.). Dresden 8. December 1647. 1 P« kl-fol. 12
Zeilen Text nebst 4 Zeilen für die Unterschrift. (Eine Eingabe an
den Rath zu Görlitz, es möchte beim Churf. S. Oberconsistorio Er-
kundigung eingezogen werden , ob aüff das . . . bevorstehende Weyh-
nachtfcst Sie Ihre Orgelwerke wieder öffnen vndt rühren lassen dörfften.)

Von schönster Erhaltung und allergrÖSSter Seltenheit. Vermutlich ist ausser diesem
Stück ein A-iitograph. von. Schütz überhaupt noch, nicht im Handel vorgekommen.

J. A. Stargardt in Berlin W. 10.
 
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