I. Handschriften und Porträts.
Goethe, Johann Wolfgang von, 1749—1832.
Autographen und Handzeichnungen.
I E. Stammbuchblatt m. U. Weimar 10. VI. 1776. quer-8°. 360,—
Aus der ersten Zeit von Goethes Aufenthalt in
Weimar!
Am Tage nach der Niederschrift des vorliegenden Albumblattes wurde
Goethe durch seine Ernennung zum Geheimen Legationsrat, die Karl August
trotz vieler Widerstände durchsetzte, auch äusserlich an Weimar gebunden.
2 Br. m. U. „JWGoethe". Weimar 12. X. 1780. % S. folio. 75,—■
Verordnung Karl Augusts an die Regierang zu Eisenach: mitunterzeichnet
von Fritsch und Schnauss. Interessante frühe Unterschrift als Minister, vor
der Nobilitierung.
3 E. Schriftstück 0. U. 0. 0. u. J. (V e r d u n S e p t e m b e r 1792).
,,Mit Mad. Heussler sich einzulassen halte ich für den Augenblick nicht
räthlich. Da sie viel Einbildung zu haben scheint und ich nunmehr 3 biss
4 Theater sehn werde dächt ich antwortete man ihr abschläglich."
4 Eigenhändiges Schriftstück. W(eimar) 19. III. 1794. 2 S. folio. 360,—
Unveröffentlichter Entwurf zu einem Engagements-Vertrag zwischen der
Oberdirektion des Weimarischen Theaters und der Sängerin (Genoveva von)
Weber, (geb. von Brenner, Mutter von Karl Maria von Weber), die sich zur
Zeit in Nürnberg befand.
5 Gedruckter Zinsschein zu der Ilmenauer Kuxe No. 547 m. U. Weimar
30. XI. 1796. quer-8°. 100,—
Gegengezeichnet von Voigt und Seeger.
6 E. Schriftstück m. U. ,,G". 0. 0. u. J. (um 1800). 7 Zeilen auf
einem an Goethe gerichteten Schreiben von Kirms (2% S. folio,
Kinns schreibt: ,,Dass H. Iffland wünscht, den T a s s o so gestrichen
zu bekommen, wie er hier gestrichen ist, kommt mir bedenklich vor, und es
geschieht wahrscheinlich Wolfs wegen, dass er dieses Stück einstudieren
lassen will.
Er sagte mir zu jener Zeit, ich möchte dies Stück gerne
in Berlin geben: allein es gehöret zu dessen Auf-
führung ein gesittetes ruhiges Publicum, wie das
hiesige ist, und ein anderes Haus, wo man nicht
zu bellen braucht, um verstanden zu werden.
Ein ander Mahl fragte er mich, ob Wolfs Gastrollen geben dürften ? Sie
hätten ihn in Leipzig deshalb sehr angegangen. Dabey versicherte er mich,
er würde niemand an dem hiesigen Theater Gastrollen gestatten . . ., niemahls
aber würde er wieder vom Weimarischen Theater engagieren, wenn auch ganz
Berlin auf ihn eindringen sollte . . ."
% S. 40 (abgeschnitten).
80 —
250 —
5
Goethe, Johann Wolfgang von, 1749—1832.
Autographen und Handzeichnungen.
I E. Stammbuchblatt m. U. Weimar 10. VI. 1776. quer-8°. 360,—
Aus der ersten Zeit von Goethes Aufenthalt in
Weimar!
Am Tage nach der Niederschrift des vorliegenden Albumblattes wurde
Goethe durch seine Ernennung zum Geheimen Legationsrat, die Karl August
trotz vieler Widerstände durchsetzte, auch äusserlich an Weimar gebunden.
2 Br. m. U. „JWGoethe". Weimar 12. X. 1780. % S. folio. 75,—■
Verordnung Karl Augusts an die Regierang zu Eisenach: mitunterzeichnet
von Fritsch und Schnauss. Interessante frühe Unterschrift als Minister, vor
der Nobilitierung.
3 E. Schriftstück 0. U. 0. 0. u. J. (V e r d u n S e p t e m b e r 1792).
,,Mit Mad. Heussler sich einzulassen halte ich für den Augenblick nicht
räthlich. Da sie viel Einbildung zu haben scheint und ich nunmehr 3 biss
4 Theater sehn werde dächt ich antwortete man ihr abschläglich."
4 Eigenhändiges Schriftstück. W(eimar) 19. III. 1794. 2 S. folio. 360,—
Unveröffentlichter Entwurf zu einem Engagements-Vertrag zwischen der
Oberdirektion des Weimarischen Theaters und der Sängerin (Genoveva von)
Weber, (geb. von Brenner, Mutter von Karl Maria von Weber), die sich zur
Zeit in Nürnberg befand.
5 Gedruckter Zinsschein zu der Ilmenauer Kuxe No. 547 m. U. Weimar
30. XI. 1796. quer-8°. 100,—
Gegengezeichnet von Voigt und Seeger.
6 E. Schriftstück m. U. ,,G". 0. 0. u. J. (um 1800). 7 Zeilen auf
einem an Goethe gerichteten Schreiben von Kirms (2% S. folio,
Kinns schreibt: ,,Dass H. Iffland wünscht, den T a s s o so gestrichen
zu bekommen, wie er hier gestrichen ist, kommt mir bedenklich vor, und es
geschieht wahrscheinlich Wolfs wegen, dass er dieses Stück einstudieren
lassen will.
Er sagte mir zu jener Zeit, ich möchte dies Stück gerne
in Berlin geben: allein es gehöret zu dessen Auf-
führung ein gesittetes ruhiges Publicum, wie das
hiesige ist, und ein anderes Haus, wo man nicht
zu bellen braucht, um verstanden zu werden.
Ein ander Mahl fragte er mich, ob Wolfs Gastrollen geben dürften ? Sie
hätten ihn in Leipzig deshalb sehr angegangen. Dabey versicherte er mich,
er würde niemand an dem hiesigen Theater Gastrollen gestatten . . ., niemahls
aber würde er wieder vom Weimarischen Theater engagieren, wenn auch ganz
Berlin auf ihn eindringen sollte . . ."
% S. 40 (abgeschnitten).
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