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Stark, Carl Bernhard
Leonardo da Vinci: ein Vortrag — [Jena], 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.32330#0009
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Jahre 1452 ward Leonardo zu Vinci, einem Schlosse
rm Arnothale oberhalb Florenz, geboren als ein natürlicher
Sohn des Pietro da Vinci, welcher als Notar der Signorie
von Florenz thätig war. Er ist in früher Kindheit von seinem
Vater rechtlich anerkannt worden und wuchs unter der Für-
sorge der Frau Pietro's, der Giovanna Amadori auf. Eine ge-
lehrte und zugleich aus die Ausübuug aller adlichen Künste,
Fechten, Reiten, Tanzeu gerichtete Erziehung ward dem Knaben
zu Theil, aber schon früh zeigte sich in demselben eine große
Begabung für alle Seiten mathematischen Wissens, unmittel-
barer Naturbeobachtung, eiu Drang unermüdeten Experimen-
tirens. Wir hören, daß er seinen Lehrmeister durch schwere
Rechenausgaben oft in Verlegenheit setzte, daß er Thiere aller
Art zusammentrug, sie zu beobachten, daß immer neue Ver-
suche physikalischer Art sich aneinander reihten. Und vor allem
war Auge und Hand mit wunderbarer Schärfe und Gewandt-
heit ausgestattet, nicht allein das Beobachtete in der einfachen
 
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