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Steinraths, Felix J. F.
Albrecht Dürers Memorialtafeln aus der Zeit um 1500: Holzschuher-Epitaph - Glimm'sche Beweinung - Paumgartner-Altar; Rezeption, Forschungsstand und offene Fragen — Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien: Lang, 2000

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https://doi.org/10.11588/diglit.74231#0536
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506

2230. Auch Dürer zeigt uns bei Reitern scharfe »Turnierlanzen« mit Fahnen. Neben
dem Kupferstich B.54 "Hl. Georg zu Pferde" (1505-1508), auf dem eine Fahne
an der Stange durch die Ikonographie des Ritters bedingt ist, sieht man [aller-
dings »einfache«] scharfe Lanzen mit Fahnen bei seinen orientalischen Reitern,
so etwa auf den Gemälden "Anbetung der Könige" (Hierzu Anmerkung 34
dieser Arbeit) und auf dem "Martyrium der 10000 Christen" (Hierzu Anmer-
kung 28 dieser Arbeit); man beachte auch den Reiter (mit Turban) unter dem
Kreuz auf der Holzschuher-Tafel.
2231. M. Wundram (1986), S.5
2232. Eine solche Schrägstellung der Flügel entspricht nicht den Gepflogenheiten der
Zeit, zumal ja Flügelaltäre die längste Zeit im Jahr geschlossen waren.
2233. Vgl. E. Panofsky (1948), S.92.
2234. W. Messerer (1976), S.2
2235. Die in Teil III, Kapitel 3.2. dieser Arbeit geäußerte These, daß die Kombination
der Flügel mit der Mitteltafel auf die Auftraggeber zurückging, die eine neuere
»Memorialtafel« Dürers durch bereits vorhandene Dürer-Flügel eines älteren
Altars noch erweitern ließen, würde den erkannten Widerspruch von Mitteltafel
und Flügeln nicht als »ursprünglich geplant« erklären, sondern als die besonde-
re Wirkung einer späteren Umgestaltung, für die der Künstler »der einzelnen
Bestandteile« nicht verantwortlich zeichnete.
2236. B. Decker (1996), S.53
2237. Vgl. H. Wölfflin (1905), S.116.
2238. Siehe Anmerkung 761 dieser Arbeit.
2239. W. Messerer (1976), S.2
2240. K. Voll (1907), S.34
2241. Hans Multschers "Sterzinger Altar" (Reste), 1456-1458
Sterzing, ehern. Deutsch[ordens]haus, Multschermuseum
2242. J. Rasmussen (1974), S.17
2243. J. Rasmussen (1974), S.17 f.
2244. Lucas Maurus: "Monumento funebre di Roberto da Sanseverino
(gest. 1487)", 1493
Trento, Dom, Wand im südlichen Querschiff
- Siehe dazu E. Castelnuovo (1993), S.103-105 mit SW-Abbildungen auf den
Seiten 62 f. und S.72.
2245. P. Strieder (1977), S.169
2246. F. Anzelewsky (1971), S.159 und F. Anzelewsky (1991), S.31.
2247. Tullio Lombardi: "Grabmal für den Dogen Andrea Vendramin",
- Linker Schildhalter, 1494/1495
Berlin, Wilhelm-Bode-Museum (Inv.-Nr.212)
2248. T. Lombardis "Grabmal für den Dogen Andrea Vendramin", 1494/95
Venezia, S. Maria dei Servi [heute in: Basilica dei SS. Giovanni e Paolo,
im Chor links]
2249. F. Anzelewsky (1991), S.31
2250. F. Anzelewsky (1991), S.31
 
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