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ig Einleitung,

Fufsboden aufstehen, wodurch sie eine 'konische
Gestalt erhalten. Allein wir sehen doch auch aus
jenen übrig gebliebenen Tempeln, dafs die -griechi-
schen Künstler schon jetzt nicht nur nach Hegeln
und Grundsätzen arbeiteten, indem man an ihren
Werken Einheit in der Anordnung,. Genauigkeit in
der Bearbeitung und ein dem Charakter des Gcbäur
des angemessenes Ansehn findet, sondern dafs sie
auch nach schönen Formen strebten, .da sie eine
symmetrische Stellung aller Theile beobachteten
und diesen Theilen verhältnifsniäfsige Gröfsen ga-
ben.

Zweiter Zeitraum.

Die lluhe, in welcher die Griechen' jetzt eini-
ge Zeit hindurch gelebt hatten, wurde nun durch
die Persischen Kriege unterbrochen und gestört.
Die Perser fielen erst in die Kleinasiatischen Be-
sitzungen der Griechen ein, dann in Attika und
in den Peloponnes, und sie wurden zwar bald ge-
schlagen und zurück getrieben, allein sie hatten
überall die traurigsten Spuren ihrer Anwesenheit
hinterlassen; Die schönsten Städte wurden verheert,
die berühmtesten Tempel verwüstet. In Ionien hat-
ten die Perser am meisten gewüthct, und es wur-
den daselbst alle ansehnlichen Tempel ein Raub der
 
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