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Einleitung. Si

Pflegerin aller Künste g), und trug auch das mei-
ste zur Ausbildung der Baukunst bey. Durch die
Beute aus den Kriegen mit den Pevsern, besonders
aber durch Manufacturen, Handel und Ackerbau
erwarben die Athenienser sich grofsen Reicbthum,.
den sie weniger zu ihrem eigenen Vergnügen als
zum Nutzen des Staats anwandten, und clabcr auch
ihre Stadt mit prachtvollen öffentlichen Gebäuden
verschönerten und sie dadurch zu einer der ersten
Städte Griecberilandes erhoben. Athens siegreichen
Flotten konnte jetzt keine Macht widerstehn, und
doch wurde es nie eine militärische Republik, denn
der zarte und fein gebildete Geist der Nation ver-
hinderte es, die Bürger . zu weiter nichts als zu
Soldaten zu erziehen,

Schon .Themistokles und Cimon hatten sich
die Verschönerung der Stadt angelegen seyn las-
sen , und dadurch den Waelisthnm der Baukunst
nicht wenig befördert. Themistokles legte, den Pi-
i'äus an und erbaute ohne Zweifel auch das Theater
■zu Athen, Cimon aber errichtete, unter andern
Gebäuden, den schönen Tempel des Theseus,- der
noch bis jetzt sich ganz erhalten hat. Allein ihre
schönste Blülhe erreichte die Baukunst unter Pe-.
rikles. Nicht nur bemüht, sich bey dein Volke
ueliebt zu machen, sondern auch die Aufmerk-
samkeit desselben von der Staatsverwaltung abau-

g) üio"d'or. XIT. i.
 
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