Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
33 Einleitung.

liern anfing. So nahe glänzte die höchste Höhe
der Kunst an ihren Fall, und nur ein kurzer Zeit-
raum war es, in dem sie in ihrer ganzen Schön-
heit glänzte. Das Ziel, das ihr bestimmt war, war
erreicht, und was konnte sie noch vor ihrem Falle
schützen?

Nach Alexanders- Tode waren die Aussichten
fürdie Kunst sehr traurig, und mancherley ungün-
stige Umstände beraubten sie aller Unterstützung.
Verschiedene Nationen Griechenl.iiides geriethen mit
einander in Streit; einige bemüheten sich ihre vo-
rige, ihnen von den Macedoniern geraubte Freyheit
wieder herzustellen, andere suchten Eroberungen
zu machen. . Und diese Kriege verhinderten nicht
nur die Anlegung neuer Gebäude, sondern sie wa-
ren auch die Ursache, dafs viele'Städte zerstört
und die schönsten Tempel und andere Gebäude
ein Raub der Verheerungen wurden. Einige die-
ser Tempel erbaute man zwar nachher aufs neue,
allein sie konnten ihre vorige Schönheit nie wie-
der erhalten. -

Die Aetolier eroberten die Städte in Macedo-
nien und Epirus und verbrannten die Tempel; die
Macedonier und Achäer verwüsteten alle öffentli-
che Gebäude in den Städten der Aelolier. Philipp
der Dritte, von Macedonien, plünderte die Gegend ,,
um Athen und zertrümmerte sogar die Steine der
Tempel, damit sie nicht wieder aufgebaut werden ;
 
Annotationen