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au Rom beweist a). Und wenn auch der Triumph*
bogen des Septimius Severas, zu Rom l), der ei-
ne Nachahmung des Traj'anischen zu seyri' scheint}
etwas, besser gearbeitet, und nicht so sehr mit, Zier'
xathen überladen ist, so zeigt doch das Ganzef
dafs der Künstler, der ihn angab, nicht,von derö
Geiste der alten Kunst belebt wurde, indem er»
wenn er gleich gute Gebäude sich zum Muste*
nahm und einzelne Tlieile von ihnen copirte, docä
die Kunst nicht verstand, ein schönes Ganzes dar*
aus zusammen zu setzen..

Die Gebäude, die unter Aurelian zu PalmyuS
angelegt wurden, kommen an Schmuck und Reich-
thum den Gebäuden zu Baibek sehr gleich, oft
aber übertreffen sie diese noch in der Ueberhäu-
fung und Unschicklichkeit der Zierrathen, wobitf
besonders, die Pilaster.zu rechnen sind, deren Ca-,
pitäle von Kragsteinen unterstützt werden, unA
die Consolen an den Schäften der Säulen c), WOP*
auf wahrscheinlich kleine Statuen standen.

Bis jetzt wurden, bey allen Fehlern wider detf
guten Geschmack, doch die Versimsungen gut pro-
filirt und die Zierrathen, bey aller Ueberhaufung»
doch schön ausgeführt und mit Genauigkeit gear-

a) Desgodez, Chap. XIX.

Z>) Desgodez, Chap. XVIir.

c) The Ruins of Palmyra, PI. XXIV. XIY. XXVlrf'

xxxy.
 
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