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VII

nicht als nothwendig bctrachten konnte, habe ich in der Einleitung erörtcrt.
Gcrn würde ich sic indeß als bibliographiscbe Beigabe hinzugefügt babcn,
wenn ich mich nicht überzeugt bätte, wie unsicher bei dieser wcnig beachteten
Literatur die Angaben in den Handschriflen-Katalogcn und andcren Hülfs-
mitteln vielfach sind. Wären alle Katalvge mit der Sorgfalt und juristi
schcn Sachkunde gearbcitct, wic der von Stcffcnhagen, so stündc es bcsser;
allein sclbst hicr blicben mir bisweilen Zweifel über dic Idcntilät eincr
Schrift. Ohne persönliche Prüfung wagte ich dahcr nicht, solche Berzeick'
nisse aufzustellen; ich fürchtete, dadurch, bci geringcm Nutzen, zu viele»
Irrtbümern Peranlassung zu gebcn; dic persönliche Prüfung abcr war in
den meistcn Fällen nicht ausführbar.

Ist es mir dvch nicht einmal möglich gcwesen, alle A usgaben, die
ich aufzählc, zu Gesicht zu bekommen. Hier halfen mir jedoch die Werke
von Panzcr und Hain gcnügend aus. Namentlich das vvrtrcfflichc
ckiopsrtnriuin lülcklo^rnpbiouin von Hain ist mir von größtcm Nutzen
gewcsen, und je mehr ich mich dessclbcn bcdienkc, dcsto mehr lcrntc ich scine
Genauigkeit und Zuvcrlässigkeit schätzcn. Gs ist in hohem Gradc zu be-
daucrn, daß diescs ausgezcichnete Werk von dem Perfasscr kiicht ganz
vollcndet wcrden konnte.

So viel wie möglich habe ich indeß die Ausgaben selber durchgesebcn,
wobei mir namentlich der wundcrbare Rcichthum der Münchener Hof- und
Ltaats - Bibliotkek, sowie die Schätzc dcr Bambcrger und dcr hicsigen
Bibliothek zu Stalten kamcn. ' Nicht genug kann ich die große Bereil
willigkeir rühmcn, mit welcher man mcincn sehr umfänglichen Wünschen
in München, Bamberg, Erlangen und manchen andern Srten stcts ent-
sprach, und die ungcwöhnliche Liberalität, mit wclchcr mir dic Bcnutzung
von Inkunabcln und Handschriften nach meincm Bedürfniß auch von den ent
ferntcn Bibliotheken, namentlich vvn München und Bambcrg, gcstallet wurte.
 
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